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7 No-Gos in Bewerbungen

7 No-Gos in Bewerbungen

Es gibt No-Gos in Bewerbungen, die unbedingt beachtet werden sollten. Um einen Job oder einen Studienplatz zu bekommen, ist eine Bewerbung erforderlich. Das kann eine Bewerbung auf ein Stellenangebot, oder eine der immer beliebteren Initiativbewerbungen sein. Damit Du nicht über eines der No-Gos in Bewerbungen stolperst, haben wir Dir die 7 schlimmsten Fehler zusammengefasst. Damit kannst Du bei Deiner nächsten Bewerbung genau die Sachen vermeiden, die Personaler nicht lesen wollen.

Stattdessen kannst Du dann Deine Soft Skills hervorheben, indem Du genau die No-Gos in Bewerbungen vermeidest, über die andere Bewerber stolpern. Dadurch kannst Du die Karriere einschlagen, die Du Dir vorstellst. Vielleicht werden Dir im Laufe des Lesens unseres Ratgeberartikels sogar noch weitere No-Gos einfallen, die Du dann ebenfalls vermeiden kannst. Du kannst diese gerne als Kommentar unter unseren Text zu den 7 No-Gos in Bewerbungen setzen!

Die 7 No-Gos in Bewerbungen

1. Der Lebenslauf gehört nicht ins Bewerbungsschreiben!

Ein Bewerbungsschreiben ist die Visitenkarte, die der Personaler als erstes zu Gesicht bekommt. Hier kommt es darauf an, dass diese Visitenkarte auch entsprechend wirkt. Viele Bewerber legen sich deshalb beim Anschreiben für ihre Bewerbung ganz besonders ins Zeug. Und vergessen vor lauter Eifer, dass der Lebenslauf nicht ins Bewerbungsschreiben gehört. So schön der Lebenslauf auch sein mag, so toll die Karriere auch bisher verlaufen ist. Die Details aus Deinem Lebenslauf will der Personaler noch nicht aus dem Anschreiben wissen. Für ihn (oder sie) ist es viel wichtiger, im Bewerbungsschreiben zu sehen, warum Du Dich genau bei seinem Unternehmen für genau diese Stelle bewirbst.

Außerdem ist es wichtig, in einer Bewerbung nicht gleich zu dick aufzutragen, in dem sämtliche Erfolge der bisherigen Karriere ins Anschreiben zu packen. Das zeigt einem Personaler übrigens auch, ob der Bewerber oder die Bewerberin die so genannten Soft Skills mitbringt. Die Soft Skills sind heutzutage in vielen Unternehmen ein wichtiger Punkt, die ein Bewerber mitbringen muss. Wer hingegen gleich im Anschreiben von seiner großen Karriere, den zehn Preisen und den 20 veröffentlichen Büchern berichtet, der wird schnell aussortiert. Heutzutage geht es in Unternehmen vor allem um Teamwork. Da braucht es niemanden, der gleich auf Anhieb von seinen bisherigen Erfolgen protzt, sondern der die passenden Soft Skills mitbringt.

2. Rechtschreibfehler können ein Ausschlusskriterium sein

Je nachdem, für welchen Job Du Dich bewirbst, werden Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler noch toleriert, so lange sie sich im Rahmen halten. Aber Rechtschreibfehler sind überall da ein Ausschlusskriterium, wo Rechtschreibung und Grammatik mit zum Berufsalltag gehören. Das heißt, überall, wo Du Emails oder Briefe schreiben musst für Deinen Job und mit anderen schriftlich kommunizierst, bist Du raus bei einem Personaler. In einem Unternehmen kann niemand einen Angestellten gebrauchen, der im Berufsalltag beim Schreiben von Emails die ganze Zeit Rechtschreibfehler macht. Auch die richtige Zeichensetzung ist wichtig, wenn Du mit anderen Unternehmen und mit Kunden kommunizieren musst im Rahmen Deines Jobs.

Nun hat nicht jeder eine gute Rechtschreibung in die Wiege gelegt bekommen. Wenn Du aber Karriere machen willst in einem Bereich, in dem darauf geachtet wird, solltest Du Dich vor Deiner Bewerbung entsprechend weiterbilden. Übrigens macht sich das auch gut in einem Lebenslauf, wenn Du solche Weiterbildungen gemacht hast. Das wird Dich nicht negativ ausgelegt, sondern das Gegenteil ist der Fall. Zu den Soft Skills gehört es nämlich auch, die eigenen Grenzen zu erkennen, und die Möglichkeiten zu nutzen, diese zu überwinden, um Karriere machen zu können. Scheu Dich nicht davor, zuzugeben, dass Du Probleme mit der Rechtschreibung und der Grammatik hast. Sondern mach Dich auf den Weg, dagegen anzugehen, und lass Dich weiterbilden. Wir alle haben unsere Defizite, aber keiner von uns muss sich davon aufhalten lassen auf seinem Lebensweg und seinem beruflichen Weg!

3. Jeder Personaler erkennt ein Musteranschreiben sofort

Du hast einen Lebenslauf, der sich sehen lassen kann, und Deine Bewerbung fliegt trotzdem in den Müll? Der Grund dafür könnte das Musteranschreiben sein, dass Du Deinem Lebenslauf und Deinen Qualifikationen vorangestellt hast. Wo auch immer Du das Musteranschreiben her hast, sei es vom Arbeitsamt, vom Bewerbungsberater oder aus dem Internet. Wirf es vor Deinem Bewerbungsschreiben weg, und formuliere Dein Anschreiben mit Deinen eigenen Worten. Jeder Personaler erkennt ein Musteranschreiben auf 10 km Entfernung. Und der nächste Schritt, den Deine Bewerbung macht, ist dann nicht auf den Stapel der Kandidaten, die im Bewerbungsverfahren eine Runde weiter kommen. Sondern Deine Bewerbung landet direkt auf dem Stapel der Ablehnungen.

Natürlich können Musteranschreiben dabei helfen, zu sehen, wie so ein Anschreiben aussehen kann. Aber es 1 zu 1 abzuschreiben, das gefällt keinem Personaler. Da bekommst Du eher eine hochgezogene Augenbraue denn die Chance auf eine Job. Formuliere Dein Bewerbungsanschreiben so, wie Du bist. Zeig in dem Anschreiben, wer Du bist, ohne schon Teile aus Deinem Lebenslauf zu benennen. Sei Du selbst, und mach Dir klar: Das Anschreiben ist Deine Visitenkarte bei Deiner Bewerbung!

4. Der fehlende Ansprechpartner bei Initiativbewerbungen

Initiativbewerbungen sind ein wichtiger Punkt in der neuen Arbeitswelt. Wer sich für einen Job in einem bestimmten Unternehmen interessiert, wartet nicht mehr ab, bis ein Stellenangebot geschaltet wird. Stattdessen wird eine Initiativbewerbung verfasst, für eine Stelle in genau diesem Unternehmen. Doch der häufigste Fehler, warum Initiativbewerbungen am Ende im Müll landen, ist der fehlende Ansprechpartner. Du willst unbedingt für ein bestimmtes Unternehmen arbeiten? Dann nimm Dir auch die Zeit, den richtigen Ansprechpartner heraus zu finden. Eine Initiativbewerbung kann zwar an die Personalabteilung gerichtet werden. Sie sollte dort aber den passenden Ansprechpartner benennen können, und das schon im Anschreiben.

Stell Dir vor, Frau Müller ist die Ansprechpartnerin in der Personalabteilung des Unternehmens, für das Du unbedingt arbeiten willst. Dann schreibst Du in Deinem Bewerbungsschreiben natürlich nicht Sehr geehrte Damen und Herren, sondern Sehr geehrte Frau Müller. Im Anschreiben benennst Du nach dem Namen des Unternehmens Frau Müller mit Vornamen und Nachnamen. Es kann ja gut sein, dass es zwei Frau Müller in diesem Unternehmen gibt. Und Du willst ja, dass Deine Bewerbung bei genau der Frau Müller landet, die für diesen Bereich zuständig ist.

5. Der falsche oder falsch geschriebene Ansprechpartner

Vor allem Frauen kennen das Problem. Da werden sie in Emails und Briefen mit Herr angesprochen, obwohl sie alles andere als ein Mann sind. Das ist leider auch ein Problem in Bewerbungen. Stell Dir vor, Dein Ansprechpartner für die Bewerbung ist Frau Müller. Und Du liest einfach nur Müller als Name, und gehst davon aus, dass das ein Mann ist. Statt Sehr geehrte Frau Müller zu schreiben, schreibst Du dann Sehr geehrter Herr Müller. Drei Mal darfst Du raten, wo Deine Bewerbung landet. Im Mülleimer, ganz genau!

Wenn Du einen Ansprechpartner für Deine Bewerbung hast, ist es wichtig, diesen richtig zu schreiben. Das heißt, der Name muss unbedingt richtig geschrieben werden. Aus Herr Maier kannst Du nicht einfach Herr Meyer machen. Das nimmt Dir Herr Maier vielleicht nicht persönlich krumm. Aber Deine Bewerbung landet, ganz genau, im Mülleimer. Das heißt, Name und Geschlecht des Ansprechpartners für die Bewerbung müssen stimmen. Sonst landet die Bewerbung nicht auf dem Stapel der Bewerber, die in die nächste Bewerbungsstufe kommen. Sondern sie landet, ganz genau, im nächsten Mülleimer.

Auch der falsche Ansprechpartner gehört zu den No-Gos in Bewerbungen. Deine Bewerbung soll an Frau Müller, weil sie die Personalerin für den von Dir gewählten Bereich. Du schreibst aber, vor lauter Aufregung oder mangelnder Geduld, Herr Maier auf das Bewerbungsschreiben. Und drei Mal darfst Du raten, was dann mit Deiner Bewerbung passiert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit landet sie im Müll. Angesichts der Kosten, die für Bewerbungsunterlagen drauf gehen, ist das kein billiges Vergnügen für Dich.

6. Standardformulierungen gehören zu No-Gos in Bewerbungen

Oben haben wir schon das bei Personalern sehr unbeliebte Musteranschreiben erwähnt. Es gibt Bewerber, die verwenden zwar kein komplettes Musteranschreiben. Dafür machen sie etwas, was ebenfalls zu den ultimativen 7 No-Gos in Bewerbungen gehört. Sie nutzen Standardformulierungen. Das sind z.B. Formulierungen, wie „nach einem neuen Wirkungskreis suchen“. Diese Formulierung ist schon seit Jahrzehnten ausgeluscht. Und kein einziger Personaler will sie heute noch in einer Bewerbung lesen.

Vor allem im ersten Satz einer Bewerbung ist es wichtig, keine solche Standardformulierung zu bringen. Der erste Satz ist der Satz, der am meisten hängen bleiben wird. Und es ist der erste Satz, der darüber entscheiden, ob der Personaler oder der Ansprechpartner das Anschreiben weiterliest. Oder ob das Anschreiben gar nicht mehr weitergelesen wird, sondern direkt im Mülleimer landet. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich von solchen Standardformulierungen verabschiedest. So praktisch sie auch sein mögen. Für Dich können sie direkt das Aus in einem Bewerbungsverfahren bedeuten.

Statt Standardformulierungen formuliere frei. Dann lass das Anschreiben vor dem Abschicken noch von jemandem durchlesen, der Dich gut kennt. Und der Dir sagen kann, wo das Bewerbungsschreiben so ganz und gar nicht nach Dir klingt. Denn: Das Anschreiben sollte sich dann auch im Bewerbungsgespräch wiederfinden können. Bist Du da ganz anders, merkt das ein Personaler. Die Folge ist: Du wirst wahrscheinlich direkt aussortiert.

7. Passt Deine Bewerbung überhaupt zur ausgeschriebenen Stelle?

Musteranschreiben und Standardformulierungen sind zwei absolute No-Gos in Bewerbungen. Sie zeugen für einen Personaler davon, dass Du Dir nicht wirklich Zeit und Mühe für das Anschreiben genommen hast. Und sie zeugen davon, dass Deine Bewerbung möglicherweise gar nicht zu der Stelle passt, auf die sie im Unternehmen eingegangen ist. Das heißt, merkt ein Personaler nicht auf Anhieb dem Anschreiben an, dass Du Dich für die ausgeschriebene Stelle bewerben willst, landest Du auf dem Stapel für Ablehnungen.

Deshalb ist es wichtig, das Anschreiben so zu formulieren, dass es genau zur ausgeschriebenen Stelle passt. Bei Initiativbewerbungen gilt das übrigens auch. Hier gilt es, das passende Anschreiben zu der Stelle zu schreiben, die Du gerne besetzen würdest im jeweiligen Unternehmen. Passt Dein Anschreiben nicht zu der Stelle, weil Du in allgemeinen Formeln bleibst, wird das nichts werden mit Deiner Bewerbung. Da wird niemand lesen wollen, dass Du einen neuen Wirkungskreis oder eine neue Herausforderung suchst. Der Personaler oder Ansprechpartner will lesen, warum genau Du Dich für diese genaue Stelle in genau diesem Unternehmen bewirbst. Alles Andere bringt Dich in Deiner Karriere nicht weiter. Und da ist es dann auch ganz egal, wie toll Dein Lebenslauf ist. Solange das Anschreiben nicht zündet, und nicht zum Unternehmen und der jeweiligen Stelle passt, bist Du raus.

Fazit: No-Gos in Bewerbungen vermeiden und Karriere machen!

Wir haben Dir die ultimativen 7 No-Gos in Bewerbungen vorgestellt. Dazu haben wir Dir einige Tipps gegeben, wie Du stattdessen bei Deiner Bewerbung vorgehen kannst. Nun geht es für Dich darum, die No-Gos in Bewerbungen zu vermeiden, um die Karriere machen zu können, die Du verdienst.

Setze statt auf Standardformulierungen und auf ein Musteranschreiben auf Deine Soft Skills. Besinne Dich Deiner eigenen Fähigkeiten und Deiner Stärken. Sei Dir aber auch über Deine Defizite klar. Denn diese genau zu kennen und benennen zu können, gehört auch zu den Stärken. Sei Du selbst, und schreib nicht bei einem anderen Deine Bewerbung ab. Schreib eine Bewerbung so, wie Du bist. Schreib nicht die Bewerbung eines anderen, sondern Deine eigene Bewerbung.

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