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Bewerbung auf eine Stellenanzeige – wann solltest Du durchstarten?

Bewerbung auf eine Stellenanzeige – wann solltest Du durchstarten?

Mit dem Jahreswechsel und allen guten Vorsätzen kommt manchen Arbeitnehmern auch der Gedanke über einen neuen Weg in Sachen Karriere. Wenn das neue Jahr beginnt, machen sich daher viele Arbeitnehmer daran, eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige abzugeben. Doch ist der Jahresanfang wirklich der optimale Zeitpunkt , um eine Bewerbung sofort abzuschicken?

Haben die Arbeitgeber nicht schon alle Projekte für das neue Jahr geplant und alle Stellen besetzt, um sofort loslegen zu können? Studien haben gezeigt, dass Moment zu dem die Bewerbung auf eine Stellenanzeige eingeht, Einfluss auf den Erfolg der Bewerbung haben kann. So hat sich gezeigt, dass einige Monate für eine Bewerbung günstiger ausfallen, als andere.

Doch nicht nur die Jahreszeit und der Monat können Einfluss auf die Erfolgschancen einer Bewerbung nehmen. Studien zufolge kommt es sogar auf den Wochentag, an dem die Bewerbung eingereicht wurde an. Welche Faktoren für den Zeitpunkt einer Bewerbung ausschlaggebend sind und welche Wartezeit zwischen Bewerbung und Vorstellungsgespräch kalkuliert werden muss, erfährst Du in diesem Artikel.

Wartezeit – Bewerbung lieber später einreichen?

In der Regel entscheiden sich Arbeitnehmer sehr individuell und häufig auch spontan zu einem Stellenwechsel. Dabei spielen persönliche Gefühle natürlich eine große Rolle. Wann es Zeit für einen neuen beruflichen Weg ist, muss natürlich auch jeder selbst entscheiden.

Natürlich kommt es aber auch darauf an, welche Stellenangebote auf dem Markt sind. Wenn ein vielversprechendes Angebot an die Tür klopft, dann schlagen die meisten Jobsuchenden natürlich instinktiv zu. In diesen Momenten denken viele Leute allerdings nicht darüber nach, ob es wirklich der passende Zeitpunkt für eine Bewerbung auf die Stellenanzeige ist.

Wartezeit zwischen Bewerbung und Arbeitsantritt

Idealerweise sollte zwischen dem Arbeitsantritt für eine Stelle und der Bewerbung ein gewisser Zeitabstand liegen. Wer noch in Arbeit steht, der benötigt im Normalfall drei bis vier Monate Zeit, da Kündigungsfristen eingehalten werden und eventuell auch ein Umzug geplant werden muss.

Wenn in der Stellenausschreibung ein konkretes Eintrittsdatum genannt wurde, dann muss der Arbeitnehmer auch zu diesem Termin verfügbar sein. Ansonsten können sich nur Leute bewerben, die sich gerade nicht in einer festen Anstellung befinden oder deren derzeitiges Arbeitsverhältnis in Kürze beendet wird.

Jahresbeginn – geeigneter Zeitpunkt für eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige?

In vielen Unternehmen läuft der Alltag kurz nach dem Jahreswechsel noch etwas langsamer. Insbesondere die erste Woche des Jahres, wird von vielen Mitarbeitern noch für den verlängerten Feiertagsurlaub genutzt. Die meisten Projekt kommen also erst nach der Rückkehr aller Mitarbeiter richtig in Schwung. Dann wird geplant und um das Budget gekämpft. In vielen Fällen ist es durchaus sinnvoll, in der Zeit von Mitte Januar bis Ende Februar eine Bewerbung sofort einzureichen.

Häufig suchen Unternehmen dann nach neuen Mitarbeitern, da es sich um einen sehr dynamischen Abschnitt im Unternehmensjahr handelt. Dies kann vorteilhaft sein, muss es aber nicht. Schließlich muss bedacht werden, dass sich zum Jahresbeginn viele Leute auf die Suche nach einem neuen Arbeitsumfeld begeben. Die Konkurrenz ist in diesen Wochen entsprechend groß.

Frühjahr – für manche Branchen Bewerbungsmarathon

Du suchst nach einer Stelle in der Gastronomie oder in der Tourismusbranche? Dann solltest Du Deine Bewerbungen in den Monaten März und April losschicken. Diese Frühjahrsmonate sind die optimale Zeit, um in dieser Branche Fuß zu fassen. Der Grund ist leicht erklärt – die Hochsaison im Sommer steht kurz bevor und dann wird dringend Personal benötigt. Da in dieser Branche zudem die Fluktration recht hoch ist, finden sich immer Stellenangebote, auf die Du Dich bewerben kannst.

Während im Tourismus das Frühjahr mit freien Stellen boomt, ist es in anderen Branchen in diesen Monaten eher mühsam, sich zu bewerben. In vielen Branchen steht das Sommerloch vor der Tür, was die Unternehmen davon abhält, Stellen auszuschreiben und neu zu besetzen.

Sommer – Flaute für eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige

Das bereits erwähnte Sommerloch sorgt auf dem Arbeitsmarkt zumindest in manchen Bereichen für einen Bewerbungsstillstand. Von der Hitze geplagte Mitarbeiter, zurückgehende Auftragslage und Urlaubszeit machen den Sommer zur denkbar schlechtesten Zeit für eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige. Mit dem sogenannten Sommerloch sinken die Chancen auf einen neuen Job drastisch. Die einizigen Chancen bieten dann saisonale Engpässe, bei denen eine Stelle schnellstens besetzt werden muss.

Herbst – neuer Schwung für Deine Bewerbung auf eine Stellenanzeige

Wenn das Sommerloch überstanden ist, stehen viele Unternehmen vor neuen Projekten und haben Personalbedarf. Zudem sind die Entscheider gut erholt aus dem Urlaub zurück und sind bereit sich aktiv mit den Bewerbungsunterlagen auseinanderzusetzen. In den Monaten September, Oktober und November solltest Du für Bewerbungen auf eine Stellenanzeige gerüstet sein. Dies ist die beste Zeit, um in einem neuen Unternehmen einen Job anzutreten.

Bewerbung auf eine Stellenanzeige – im Dezember erstaunlich gute Chancen

Viele Arbeitssuchende gehen von der falschen Annahme aus, dass die Unternehmen Bewerbungen kaum noch Beachtung schenken, wenn es auf das Jahresende zugeht. Entsprechend wenige Bewerbungen gehen bei den Firmen überhaupt noch ein. Darin kann für Dich allerdings eine Chance liegen, denn die Konkurrenz ist relativ gering.

Selbst wenn viele Arbeitgeber im Dezember nicht einstellen, kann eine Bewerbung sinnvoll sein. Schließlich beginnt bald das neue Jahr und Bewerber aus Dezember haben dann bei den Neueinstellungen häufig die Nase vorn. Schließlich liegt Deine Bewerbungsmappe bereits auf dem Schreibtisch des Personalchefs, während die Konkurrenz erst noch Bewerbungsunterlagen verfassen muss.

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung auf eine Stellenanzeige

Grundsätzlich ist der richtige Zeitpunkt für eine Bewerbung immer dann gekommen, wenn die Zahl der Stellenangebote über der Anzahl der Bewerber liegt. Denn nur dann ist die Konkurrenz überschaubar und die Chancen steigen. Zudem ist es immer empfehlenswert, sich den Schritt zu einer neuen Anstellung gut zu überlegen und den Weg selbstbestimmt und bewusst zu gehen.

Schließlich sind Personalchefs angenehm berührt, wenn sich der Bewerber nicht aufgrund einer vorherigen Kündigung, sondern aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus für die Stelle interessiert.

Wartezeit für Bewerbung – nicht auf den perfekten Zeitpunkt versteifen

Die Qualität der Bewerbung auf eine Stellenanzeige ist immer wichtiger, als der Zeitpunkt der Einreichung. Zudem weiß niemand, wann eine Stelle ausgeschrieben wird, die genau den eigenen Qualifikationen, dem persönlichen Fachwissen und den eigenen Fähigkeiten entspricht. Wann immer eine solche Stelle angeboten wird, muss der Bewerber natürlich zuschlagen – Sommerloch hin oder her. Der Stellenmarkt ist daher die eigentliche Richtlinie, die den perfekten Termin für Bewerbungen vorgibt.

Wovon wird die Bewerbung auf eine Stellenanzeige beeinflusst?

Grundsätzlich wird der Stellenmarkt, übers Jahr gesehen, und damit auch der Zeitpunkt für erfolgreiche Bewerbungen von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen unter anderem:

Urlaubszeiten

Wenn die Personalabteilung unterbesetzt ist, weil die Mitarbeiter und Entscheider im Urlaub sind, verlangsamt sich der gesamte Bewerbungsapparat. Die eingereichten Bewerbungsunterlagen werden in den meisten Unternehmen erst bearbeitet, wenn die zuständigen Personen wieder im Haus sind.

Saisonale Auftragslage

In jeder Branche herrscht ein ganz individueller Rhythmus vor. In der Regel wird immer kurz vor der Saison, in der mit dem größten Auftragsvolumen zu rechnen ist, nach neuem Personal gesucht.

Budgetvergaben

In vielen Unternehmen wird der Firmenhaushalt jedes Jahr neu aufgestellt. Auch für Personalausgaben gibt es feste Budgets. Wenn das Budget neu festgelegt wird, ist die Bereitschaft neue Bewerber einzustellen, tendenziell höher einzuschätzen.

Konkurrenz

Eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige hat natürlich die meisten Chancen auf Erfolg, wenn möglichst wenig andere Bewerber sich auf die gleiche Stelle melden. Im Umkehrschluß hat Deine Bewerbung zu einem Zeitpunkt im Jahr, an dem besonders viele Leute eine Stellung suchen, weniger Chancen.

Bewerbung auf eine Stellenanzeige – lohnt sich die Hilfe eines Personaldienstleisters?

Wie bei vielen Dingen im Leben, haben sich auch im Bereich Bewerbungen Dienstleister entwickelt, die Arbeitnehmer bei der Suche nach einem neuen Job helfen wollen. Falls Du fürchtest, zu viel Aufwand in eine Bewerbung stecken zu müssen, obwohl sie wenig Aussicht auf Erfolg hat, dann lohnt sich die Zusammenarbeit mit einem solchen Personaldienstleister gelegentlich.

Schließlich kennt der Personaldienstleister in der Regel den Personalbedarf vieler Unternehmen recht genau und kann auch einen Zeitpunkt bestimmen, zu dem Deine Bewerbung die besten Chancen haben wird. Häufig ist der Service der Personaldienstleister für den Arbeitsuchenden einfach und kostenlos. Die Unternehmen, die sich an den Personaldienstleister wenden, um einen passenden Bewerber für bestimmte Stellen zu finden, übernehmen die Kosten.

Beim Personaldienstleister musst Du nur den aktuellen Lebenslauf und alle Bewerbungsunterlagen einreichen, damit dieser nach passenden Jobs suchen kann. Der Personaldienstleister vermittelt dann den Kontakt zu den Firmen, die ein passendes Stellenangebot führen.

Bewerbung auf eine Stellenanzeige am Montag einreichen?

Ja, denn so verrückt es klingt, es ist statistisch erwiesen, dass Bewerbungen vom Montag mehr Aussicht auf Erfolg haben. Warum ausgerechnet Bewerbungen vom Montag am häufigsten zu einem Vorstellungsgespräch führen, kann allerdings niemand genau erklären. Es könnte daran liegen, dass die Personalchefs nach dem Wochenende besonders motiviert an die Arbeit gehen und einzelnen Bewerbungen mehr Aufmerksamkeit schenken. Entsprechend bekommt man auch eher eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Im Verlauf der Woche wird die Liste der eingeladenen Bewerber natürlich immer länger, so dass die Chancen sinken. Die Personalchefs scheinen zumindest keinen Montagsblues zu kennen, im Verlauf der Woche sinkt allerdings die Frustationstoleranz, so dass am Ende der Woche der Blick auf die Bewerber kritischer wird. Wen wundert es, schließlich sind auch Personalchefs nur Menschen, die mit der Wartezeit zwischen Bewerbung und Vorstellungsgespräch so ihre Schwierigkeiten haben können.

Grundsätzlich fängt also auch in der Woche der „frühe Vogel den Wurm“, so dass der Montag als geeigneter Tag für Bewerbungen anzusehen ist.

Fazit zur Bewerbung auf eine Stellenanzeige

Grundsätzlich kann also gesagt werden, dass es den perfekten Zeitpunkt für eine Bewerbung eigentlich nicht gibt. Es lohnt sich zu jeder Zeit, eine Bewerbung abzugeben. Dank guter Konjunktur gibt es viele Branchen, in denen der Personalbedarf recht hoch ist. Der allseits bekannte Fachkräftemangel macht den Personalabteilungen derzeit eigentlich große Schwierigkeiten, wenn ein passender Mitarbeiter für eine Stelle gesucht wird. Damit steigen die Chancen für Arbeitssuchende mit entsprechenden Kenntnissen von Natur aus an.

Für Dich bedeutet dies, dass Initiativbewerbungen große Chancen bergen. Wenn Du Interesse am Unternehmen zeigst, zahlt sich das in der Regel aus. Selbst wenn derzeit keine vakante Stelle besetzt werden muss, wird das Engagement eines Bewerbers häufig nicht vergessen und die Bewerbung auf eine Stellenanzeige landet im „Talentpool“, auf den das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt zurückgreifen wird.

Selbst wenn Deine Bewerbung auf eine Stellenanzeige also nicht zeitnah beantwortet wird, kann sich daraus zu einem späteren Zeitpunkt durchaus noch ein lukratives Angebot entwickeln. Also einfach am Ball bleiben und lieber einmal eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige mehr als zuwenig schicken. Die Wartezeit zwischen Bewerbung und Antwort kann durchaus einmal länger sein, was nichts über die Qualität der Bewerbung aussagt.

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