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So erstellst Du Dein Arbeitszeugnis selbst

So erstellst Du Dein Arbeitszeugnis selbst

Mit Deinem Abschlusszeugnis öffnest Du Dir die Türen zum neuen Arbeitsplatz

Wenn Du garantieren willst, dass Dein neuer Arbeitgeber Dich im besten Licht sieht, solltest Du Dein Arbeitszeugnis selbst erstellen. Dafür gibt es einige formale und die inhaltliche Vorgaben, an den Du Dich beim Erstellen orientieren kannst. Dein Anspruch auf ein positives Dienstzeugnis ist im Gesetz geregelt.

Doch Vorsicht: Was sich schön liest, ist manchmal eine Umschreibung von Kritik. Wenn alle Deine Bewerbungen ins Leere laufen, kann das daran liegen, dass Dein Chef negative Faktoren verschlüsselt hat. Schenke Deinem Zeugnis unbedingt Aufmerksamkeit, sobald Du es in den Händen hältst.

Du hast ein Recht drauf, dass es nachgebessert wird, wenn etwas nicht stimmt. Der sicherste Weg ist aber, das Zeugnis selbst zu schreiben. Dabei können die folgenden Hinweise helfen.

Das Arbeitszeugnis selbst schreiben bietet viele Vorteile

Wer kennt Dich besser als Du selbst? Wahrscheinlich niemand. Deshalb solltest Du nicht erschrecken, wenn Dein Chef Dich bittet, Dein Zeugnis selbst zu schreiben. Es ist die beste Möglichkeit, das Zeugnis zu erhalten, dass Dir und Deiner Leistung gerecht wird.

Einer der größten Vorteile, wenn Du Dein Zeugnis selbst erstellst, ist, dass Du Dir sicher sein kannst, dass Form und Inhalt korrekt sind und in Deiner Bewerbung einen guten Eindruck machen. Ein weiterer Vorteil ist der Zeitfaktor. Viele Chefs und Vorgesetzte lassen mit dem Zeugnis lange auf sich warten. Das blockiert Dich bei der Suche nach einer neuen Stelle.

Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen kannst, ist dieses Problem aus der Welt. Dabei sollte jedoch nicht erkennbar sein, dass das Zeugnis aus Deiner Feder stammt. In dieser Hinsicht gilt noch immer. „Eigenlob stinkt“.

Der Aufbau des Arbeitszeugnisses

Wenn Dein neuer Traumjob in Sicht kommt, brauchst Du vollständige Bewerbungsunterlagen. Das Dienstzeugnis ist ein Teil der Bewerbung. Dein zukünftiger Chef will sich einen Eindruck von Dir verschaffen. Ein Zeugnis, dass schon den formalen Ansprüchen nicht gerecht wird, kann Dich schnell aus dem Rennen werfen. Eine zweite Chance auf den Job gibt es in der Regel nicht. Der Aufbau eines Zeugnisses für Mitarbeiter ist immer identisch.

1. Überschrift

Jedes Arbeitszeugnis hat eine Überschrift, die schlicht „Arbeitszeugnis“ oder „Dienstzeugnis“ lautet.

2. Deine Stammdaten

Eine reine Formsache, wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst ist, dass Dein vollständiger Name , Dein Geburtsdatum und Deine Anschrift zu Beginn genannt werden. So wird sichergestellt, dass das Zeugnis Dir zugeordnet werden kann.

3. Deine Tätigkeit im Unternehmen

Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst, beschreibe mit wenigen Sätzen das Unternehmen. So kann sich Dein neuer Chef ein noch besseres Bild von Dir machen.

4. Das Leistungs- und Sozialverhalten

Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst, solltest Du vorher klar stellen, dass es sich um ein qualifiziertes Zeugnis handeln soll. Hinweise auf Deine fachlichen und sozialen Kompetenzen finden nur in dieser Art Zeugnis.

5. Gründe für das Beenden des Arbeitsverhältnisses

Es ist wichtig, warum Du das Unternehmen verlässt. Geschieht das auf eigenen Wunsch, sollte das unbedingt vermerkt werden. Auch eine betriebsbedingte Kündigung muss angegeben werden. Auf diesen Abschnitt achtet der potentielle zukünftige Chef ganz besonders.

6. Die Schlussformel

Die guten Wünsche, die Dein Chef Dir mitgibt auf Deinen neuen Weg, sind wichtig. Hier muss erkennbar sein, dass er Dir sowohl als Mensch als auch als Arbeitnehmer wohlgesonnen ist.

7. Datum und Unterschrift

Ohne das korrekte Datum und die Unterschrift hat das Zeugnis keinen Wert. Wenn möglich sollte noch der Firmenstempel an dieser Stelle erscheinen.
Zu den Formalien gehört auch, dass Dein Chef Dein Zeugnis auf dem Firmenpapier druckt. Es könnte sonst sehr leicht „selbstgemacht“ aussehen.

Die Bedeutung der Uni- Abschlusszeugnisse

Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst, sind Dir beim Schreiben der Unizeugnisse Grenzen gesetzt. Sie gehören in Deine Bewerbung und weisen nach, dass Du einen Abschluss an einer Hochschule erlangt hast. Sie berechtigen Dich dazu, eine akademischen Titel wie Bachelor oder Master zu führen.

Unizeugnisse werden von der betreffenden Hochschule erstellt und stellen offizielle Dokumente dar. Du kannst Dir nicht aussuchen, was darin steht, denn sie dokumentieren Deine tatsächlichen erbrachten Leistungen im Studium. Trotzdem können auch Unizeugnisse Fehler enthalten. Nimm Dir die Zeit, Deine Unizeugnisse zu prüfen. Diese Zeit sollte Dir die Chance auf Deinen Traumjob wert sein.

Rechtliches zum Arbeitszeugnis

Im § 1163 des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches ist die rechtliche Seite für Dienst- und Arbeitszeugnisse geregelt. Außerdem besteht ein Anspruch auch aus § 39 Angestelltengesetz. Damit ist geregelt, dass jeder Arbeitnehmer einen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis hat.

Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen sollst, erarbeite in jedem Fall ein qualifiziertes Zeugnis. In einem sogenannten „einfachen Zeugnis“ sind nur Deine Tätigkeit und ihre Dauer angegeben. Achte besonders auf den Teil, in dem Deine Leistungen und Dein Sozialverhalten beschrieben werden, sobald Du weißt, dass Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen wirst.

Wird keine Silbe über Dich verloren, macht das keinen guten Eindruck auf Deinem Weg zum Traumjob. Beantrage Dein Dienstzeugnis sofort mit der Kündigung. Kläre bei der Gelegenheit, ob Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen sollst. Die meisten Unternehmer sind einverstanden, wenn ihre Mitarbeiter das Dienstzeugnis selbst erstellen wollen. Damit können sie Arbeit sparen.

Wenn Du ein gutes Verhältnis zu Deinem Arbeitgeber hast, kannst Du ihn fragen, welche Note Du seiner Meinung nach berücksichtigen sollst, bevor Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen kannst. So vermeidest Du am Ende Missverständnisse und musst nicht alles noch einmal schreiben. Wenn Du bei der Kündigung versäumt hast, das Dienstzeugnis zu beantragen, hole das schnell nach.

Dein Anspruch auf ein Arbeitszeugnis verjährt nach drei Jahren, in besonderen Fällen nach einem Jahr. Dauert es Dir zu lange, bis der Chef das Dienstzeugnis anfertigt, biete an, dass Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen kannst. Wenn Du Dich an die Arbeit machst und Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst, recherchiere die rechtlichen Bestimmungen für Dein Zeugnis, bevor Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen kannst. Beachte dabei besonders § 1163 des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches und § 39 Angestelltengesetz.

So nutzt Du den Dienstzeugnis-Geheimcode

Die Sprache, die in einem Zeugnis verwendet wird, steckt voller Formeln, die oft etwas anderes bedeuten, als sie auf den ersten Blick sagen. Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst, solltest Du die geheimen Codes der Chefs und Vorgesetzten kennen. Es kommt allein auf die Formulierung an, welche Noten Dir für einzelne Aspekte zugesprochen werden.

So ist beispielsweise die Umschreibung „zu unserer vollsten Zufriedenheit“ mit der Note „Sehr gut“ zu übersetzen. Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst, das Dir überwiegend die Note „Gut“ bescheinigt, heißt es „zu unserer vollen Zufriedenheit“.

Die freundliche Formulierung „hat unseren Erwartungen entsprochen“ klingt vordergründig positiv. Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen darfst, solltest Du diese Wendung auf keinen Fall benutzen. Sie wird mit einem eindeutigen „Ungenügend“ übersetzt.

Im Internet findest Du zahlreiche Anregungen und Textbausteine, die den einzelnen Schulnoten zugeordnet sind. Bevor Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen kannst, solltest Du unbedingt eine intensive Recherche betreiben und Dir Klarheit über die Geheimcodes verschaffen. Die Bewerbung um den Traumjob könnte sonst sehr schnell zum Flop werden.

Auch wenn Du es schnell hinter Dich bringen willst, solltest Du den Dienstzeugnis Geheimcode gut kennen, bevor Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen kannst.

Was den Human Ressource-Manager besonders interessiert

Es ist eine übliche Praxis, dass Arbeitnehmer ihr Dienstzeugnis selbst erstellen. Trotzdem sehen Personaler es nicht gern. Ihnen ist am liebsten, wenn Bewerber ihr Arbeitszeugnis nicht selbst erstellen. Aus diesem Grund vermeidest Du Textbausteine und Floskeln.

Achte auch darauf, dass Du nicht immer nur die Note „Sehr gut“ für Dich vergibst. Niemand ist perfekt. Nimm Dir Zeit, wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen sollst und lies es mit den Augen Deines zukünftigen Chefs, bevor Du es zur Unterschrift vorlegst. Personalchefs und Vorgesetzte legen besonderen Wert auf die Zeugnisse. Dabei kann es vorkommen, dass der Personalchef nicht nur das letzte, sondern jedes Arbeitszeugnis sehen will. Ein Dienstzeugnis bleibt also bis zu Deinem Ruhestand wichtig, egal wie lange es zurückliegt. Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen kannst, bist Du auf der sicheren Seite dem Human Ressource Manager gegenüber.

Was Dein neuer Chef im Zeugnis nicht finden sollte

Jeder Chef kennt den Dienstzeugnis-Geheimcode. Alle Hinweise darauf, dass Du ein schwieriger oder problematischer Mitarbeiter bist, schaden Dir also. Es kann sein, dass Du Deinem Traumjob wegen einer schlechten Formulierung im Dienstzeugnis nicht bekommst, obwohl Du der passende Bewerber bist.

So könnte ein Lob deiner Kritikfähigkeit verschlüsseln, dass Du ein Nörgler bist. Der Begriff „Geselligkeit“ wird gewählt, um zu verschleiern, dass Du gern ein wenig über den Durst trinkst. Wörter wie „versucht“ und „bemüht“ gehören in die Notenkategorien „Ausreichend“ bis „Mangelhaft“.

Checkliste

Ein Dienstzeugnis selbst erstellen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Bevor Du mit Deinem Ergebnis zufrieden sein kannst, kannst Du die folgende Checkliste nutzen, um Dich zu vergewissern, dass Du alle wichtigen Faktoren beachtet hast.

Wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen willst, beachte die folgenden Hinweise, damit Du das bestmögliche Ergebnis erhältst

  1. Gib Deine Stellenbezeichnung so an, dass jeder sie verstehen kann. Nicht jedes Unternehmen benutzt die gleichen Bezeichnungen für die verschiedenen Positionen. Englische Begriffe sollten übersetzt werden. In Einzelfällen ist es sinnvoll, einen Satz zur Erläuterung zu formulieren, wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst erstellen musst.
  2. Schreib keine Textbausteine aus dem Internet oder aus Büchern ab. Diese Textbausteine kennt wirklich jeder. Sie wirken gestelzt und vor allem lassen sie erkennen, dass in Deinem Zeugnis keine Mühe steckt. Das wirft in jedem Fall ein schlechtes Bild auf Deine Person. Das gilt auch für ältere Zeugnisse und für Deinen Lebenslauf. Mach Dir die Mühe, das Zeugnis komplett neu zu formulieren. Wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Chef Dein Zeugnis aus Deiner Personalakte kopiert hat, biete ihm an, dass Du Dein Zeugnis selbst erstellen kannst.
  3. Sei in Deinen Formulierungen persönlich. Standardaussagen geben kein gutes Bild. Im Abschnitt über Deine Leistung und Deine persönlichen Kompetenzen kannst Du ganz gezielt auf Deine Stärken eingehen.
  4. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie bestimmte Formulierungen wirken, verändere sie so, dass Missverständnisse ausgeschlossen werden. Dein Zeugnis darf keinen Spielraum für Interpretationen lassen. Wenn der neue Vorgesetzte nachfragen muss, wird er sich eher für einen anderen Bewerber entscheiden. Personaler gehen ungern ein Risiko ein.
  5. Orientiere Dich nicht an Deinem nächsten Traumjob, wenn Du Dein Dienstzeugnis selbst schreiben willst. Du brauchst es während Deiner gesamten Karriere. Es sollte also Deine Leistungen zeigen, auch wenn der eine oder andere Aspekt für den anvisierten Job weniger Bedeutung hat.
  6. Verwende nicht durchgängig die Noten „Sehr gut“ und „Gut“. Baue in jedem Fall eine kleine Schwäche ein. In Deinem Bewerbungsschreiben kannst Du darauf eingehen, dass Du lernwillig bist. So wirkst Du authentisch und nicht wie ein Mitarbeiter aus der Retorte. Chefs suchen Individualisten. An den perfekten Mitarbeiter glaubt niemand.
  7. Je länger Du einem Betrieb angehört hast, umso länger ist das Zeugnis. Verzichte daher auf Worthülsen und Wiederholungen. Sie lassen Dein Zeugnis aufgebläht wirken.
  8. Ganz am Schluss solltest Du die formalen Anforderungen überprüfen. Nichts ist schlimmer, als wegen eines Formfehlers den Traumjob nicht zu bekommen. Beachte, dass Deine Zeugnisse für Deine Karriereleiter ebenso wichtig sind wie Deine Qualifikation und Deine Leistungen.

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