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Trends für die optimale Bewerbung – so bist Du in der Poleposition für den neuen Job

Trends für die optimale Bewerbung – so bist Du in der Poleposition für den neuen Job

Beliebte Jobs sind von den Bewerbern viel frequentiert, was bedeutet, dass es schwierig ist, sich gegen die Konkurrenten alle durchzusetzen. Da Du wahrscheinlich nicht der einzige Kandidat mit den entsprechend notwendigen Qualifikationen bist, solltest Du bei Deiner Bewerbung darauf achten, Dich von der Masse abzuheben. Das funktioniert zum einen mittels einer außergewöhnlichen Gestaltung wie einer Grafik in der Bewerbung oder aber durch moderne Bewerbungsformen wie der Email– oder Onlinebewerbung.

Beim Lebenslauf auf Grundregeln achten

Egal wie Du Dich für eine neue Stelle bewirbst, dem Lebenslauf kommt immer eine wichtige Rolle zu. Dabei kannst Du bei dessen Gestaltung durchaus Akzente und Alleinstellungsmerkmale setzen. Wichtig ist, dass Design und Layout nicht zu Lasten der Übersichtlichkeit gehen dürfen. Beachte, dass immer der Inhalt im Vordergrund steht, auch wenn Du beim Lebenslauf gestalten durchaus auf Außergewöhnliches wie einer Grafik in der Bewerbung setzen kannst.

Dennoch ist es wichtig, dass das Design auch professionell wirkt, weshalb Du von endlosen Verzierungen oder Farben und Mustern unbedingt Abstand nehmen solltest. Auch bei der Schrift und deren Größe solltest Du auf traditionelle Standards setzen, auch wenn Du den Lebenslauf besonders gestalten möchtest.

Beim Lebenslauf gestalten gibt es ein Motto, das für alle Bewerbungsarten gilt. Es lautet: form follows function, das bedeutet, dass Dein Design zwar zur individuellen Visitenkarte werden kann, doch die wichtigen Inhalte im Lebenslauf müssen auf den ersten Blick ersichtlich sein. Abgesehen davon solltest Du sowohl Dein Anschreiben als auch den Lebenslauf so gestalten, dass eine optische Einheit entsteht. Ob Du auch auf witzige Elemente setzt, bleibt Dir und vor allem dem Anspruch an den neuen Job überlassen.

Natürlich kannst Du auch Grafik in die Bewerbung einbringen, indem Du damit den Lebenslauf aufwertest. Doch sollte dieser und das Gesamtdesign Deiner Bewerbung immer auch Deinem Stil entsprechen und zu Dir passen.

Bewerbungsvideo – eine sinnvolle Ergänzung für trendige Bewerbungen

Auch wenn der Trend nicht mehr ganz neu ist, sorgt er nach wie vor für Aufmerksamkeit. Gemeint ist das Bewerbungsvideo, das unter Umständen Deine Chancen auf den Job durchaus erhöhen kann. Es wertet ebenso wie eine Grafik in der Bewerbung diese auf und macht sie einzigartig. Doch solltest Du nicht außer Acht lassen, dass ein Video immer nur eine Ergänzung zu einer traditionellen Bewerbung sein kann, es ist nicht ausreichend, nur auf dieses zu setzen, um einen neuen Job zu ergattern.x

Broadcast yourself

Zu den Trends gehört es, ein Bewerbungsvideo etwa auf einer Video-Plattform, wie Youtube hochzuladen. Damit kannst Du die Reichweite Deiner Bewerbung durchaus steigern, vielleicht landest Du sogar einen viralen Hit damit und wichtige Personaler werden aufmerksam. Wichtig ist, dass das Video hohen Ansprüchen gerecht wird. Dabei solltest Du auf hohe Qualität setzen, denn verpixelte oder unscharfe Aufnahmen oder ein Ton, der mit Rauschen und Hintergrundgeräuschen durchsetzt ist, vermasseln jeden positiven Eindruck.

Demzufolge ist eine umfassende Planung für Dein Bewerbungsvideo wichtig, vor allem solltest Du eine genaue Vorstellung davon haben, wie es am Ende aussehen soll. Auch wenn Improvisationstalent eine Deiner Stärken ist, solltest Du beim Ablauf und beim Text des Videos nicht darauf setzen. Ein kleines Drehbuch macht durchaus Sinn und kann sehr hilfreich sein.

Auf die richtige Länge und das Sprachtempo achten

Wenn Du den Trends in Sachen Bewerbung Folge leisten möchtest und ein Bewerbungsvideo aufnimmst, gilt es auf die perfekte Sprache zu achten. Diese sollte keinesfalls zu schnell oder zu langsam, zu leise oder verunsichert und undeutlich klingen. Es sollte aber auch nicht den Anschein erwecken als liest Du einen auswendig gelernten Text herunter.

Auch die Länge des Videos ist entscheidend, denn es reicht völlig aus, wenn Du kurz Deine eigene Person vorstellst und etwas über Dich erzählst. Damit kann sich ein Chef oder Personaler einen Eindruck von Dir verschaffen und entscheiden, ob er Dich persönlich kennenlernen möchte.

Eigene Fähigkeiten präsentieren

Ebenso wie Du mit einer Grafik in der Bewerbung gewisse Highlights perfekt in Szene setzen kannst, kannst Du dies mit einem guten Bewerbungsvideo machen. Dazu sollte es unterhaltsam gestaltet sein, was bedeutet, dass Du bestenfalls nicht nur über Deine Kompetenzen redest, sondern diese auch im Bild zeigst. Achte darauf, kurze aufeinanderfolgende Szenen zu drehen und nicht das Video in einem Stück aufzunehmen. Das erleichtert Dir nicht nur die Aufnahme, da Fehler leichter korrigiert werden können, sondern es ist für den Betrachter auch spannender und bietet mehr Abwechslung.

Bestenfalls endet Dein Bewerbungsvideo mit einer Call to Action, in der Du den Personaler oder potentiellen Chef nochmal direkt ansprichst. Dabei solltest Du Dich nicht einfach nur verabschieden, sondern mache deutlich, dass Du Dich über eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch freust. Damit dies möglich wird, kannst Du an dieser Stelle des Videos Deine Kontaktdaten, wie Sie auch beim Lebenslauf gestalten, genannt werden, einblenden.

Die Online-Bewerbung als einer der wichtigsten Trends in Sachen Bewerbung

Experten gehen davon aus, dass diese Bewerbungsform die klassische in Papierform bereits verdrängt hat. Denn die Online-Bewerbung bietet sowohl Dir, als auch für Personaler entscheidende Vorteile. Dazu zählen

  • Kostenersparnis, da Du Dir den Versand sparst
  • weniger Papierverbrauch, da Du Lebenslauf und Schreiben nicht mehr ausdrucken musst
  • Faktor Zeit, da Du nicht mehr mehrere Tage für den Versand und die Sichtung im Unternehmen einplanen musst
  • Unabhängigkeit, denn Du kannst am Wochenende, morgens oder abends Deine Online-Bewerbung absenden
  • dank einer automatisierten Bestätigungsmail erspart sich auch der Arbeitgeber Zeit und Aufwand
  • Verteilungsaufwand fällt weg; bei einem Online-Formular ist gewährleistet, dass es automatisch an der richtigen Stelle ankommt
  • mittels individueller Login-Daten für Dich als Bewerber kannst Du den Status Deiner Bewerbung jederzeit prüfen
  • automatische Auswertung mittels CV-Parsing-Programme werden die benötigen Informationen dank definierter Keywords gefiltert. Damit ist mit einem Klick feststellbar, ob Du auf die Stelle passt.

Grundsätzlich gibt es bei Online-Bewerbungen zwei Trends. Zum einen sind dies die Email-Bewerbungen, zum anderen ist das das Ausfüllen eines Bewerbungsformulars zum Beispiel auf der Homepage des Unternehmens.

Email- oder Online-Bewerbung: wo liegt der Unterschied

Wenn Du Dich mit den Trends in der Bewerbung auseinandersetzt und Du mehr als Deinen Lebenslauf nicht wie üblich gestalten möchtest, solltest Du auf Email- bzw. Online-Bewerbungen setzen. Vielleicht fragst Du Dich, worin der Unterschied besteht, immerhin werden beide Begriffe meist synonym verwendet.

Doch es handelt sich dabei um unterschiedliche Möglichkeiten einer digitalen Bewerbung. Denn die Online-Bewerbung ist grundsätzlich als Bewerbung über ein Online-Formular auf der individuellen Website des Unternehmens zu sehen. Damit musst Du einzelne Formularfelder der Reihe nach ausfüllen und möglicherweise als PDF-Dokument hochladen. Kreative Möglichkeiten wie eine Grafik in der Bewerbung hast Du dabei keine.

Hingegen ist eine Email-Bewerbung nichts anderes als eine klassische Bewerbung, die aus einem Anschreiben, dem Lebenslauf sowie wichtigen Anlagen besteht. Der Unterschied zur klassischen Bewerbung ist, dass sie per Email und mit einem PDF-Anhang elektronisch versandt wird.

Vorteile der digitalen Bewerbung

Es gilt als nachvollziehbar, dass in der modernen Welt der Technik und Digitalisierung, auch Bewerbungen immer häufiger elektronisch abgewickelt werden. Die Email-Bewerbung bietet Dir die Vorteile, dass Du mit relativ geringem Aufwand mehrere Bewerbungen erstellen und verschicken kannst.

Immerhin ist der Versand hier rascher und günstiger, da Du ja kein Porto zahlen musst. Abgesehen davon ist das Lebenslauf gestalten einfacher und Du kannst auf teure Mappen und aufwändiges Ausdrucken der Unterlagen verzichten. Auch der Empfänger der digitalen Bewerbung hat Vorteile. Denn er erhält meist rascher und unkomplizierter Deine Bewerbung und hat keine Stapel Unterlagen auf seinem Schreibtisch.

Diese angesagten Trends bieten Dir aber auch Fallstricke, etwa wenn Du Dich nicht im Vorfeld um die korrekte E-Mail-Adresse des zuständigen Personalverantwortlichen kümmerst. Denn anonyme Postfächer sind der falsche Weg und öffnen Irrläufern viel Potential, das ungenutzt verstreicht und oftmals verärgert. Deshalb solltest Du vor dem Versand Deiner Bewerbung dir korrekte Emailadresse des Verantwortlichen recherchieren und diesen dann direkt anschreiben.

Ansprüche an eine korrekte digitale Bewerbung

Grundsätzlich kannst Du zwar mit einer Grafik in Deiner Bewerbung arbeiten und diese damit optisch eindrucksvoller gestalten. Doch es gelten für diese digitalen Trends die gleichen Ansprüche wie an jeden anderen klassischen Brief. Das bedeutet, dass die Formulierungen sorgfältig gewählt sein und ohne Tippfehler auskommen sollten. Natürlich muss der Erst- bzw. Gesamteindruck überzeugen.

Bevor Du Dich ans Lebenslauf gestalten machst, solltest Du Dir für das Anschreiben alle relevanten Informationen über das Unternehmen und den anvisierten Job beschaffen. Diese findest Du zum Beispiel auf der firmeneigenen Website oder auf individuellen Karriereblogs bzw. auf der entsprechenden Karriereseite in den Social Medias.

Bleiben auch nach Deiner Recherche noch Fragen offen, kannst Du ohne weiteres kurz in der Personalabteilung nachfragen. Doch dabei solltest Du darauf achten, dass dies kurz und knapp, vor allem aber sehr konkret erfolgt. Damit kannst Du Deine Zielstrebigkeit schon einmal unter Beweis stellen.

Auch das Online-Profil zählt zu den Trends für Bewerbungen

Bevor Unternehmer sich für einen neuen Arbeitnehmer entscheiden, möchten sie die passenden Kandidaten immer besser kennenlernen. Dazu gibt es einen ersten Eindruck durch den Lebenslauf, möglicherweise ausdrucksstarke Grafik in der Bewerbung und ein gut gemachtes Online-Profil.

Vielleicht machst Du Dir sogar eine eigene Bewerberhomepage, was ebenfalls zu den Trends in der Bewerberszene gehört, oder aber Du legst Dir ein Profil in einem beruflichen Netzwerk, wie Xing oder Linkedin zu. Das bietet Dir nicht nur eine hervorragende Chance, Dich zu präsentieren, sondern erleichtert es interessierten Unternehmen, Kontakt mit Dir aufzunehmen.

Nutze deine Profile auf Karriere-Plattformen

Dazu ist es aber enorm wichtig, dass Dein Profil immer aktualisiert und gepflegt ist. Nur damit erweckst Du einen professionellen Eindruck und vergrößerst Deine Chancen auf den Job. Es gibt in diesem Zusammenhang zwei Grundsätze, die bei diesen Trends der Social Media Bewerbung im Vordergrund stehen. Zum einen ist das ein klares Ziel-Profil. Das bedeutet, dass Du Dir im Vorfeld genau im Klaren sein solltest, welches Profil Du aufbauen und gestalten möchtest.

Darauf kannst Du Deine Strategie und die Aktivitäten exakt ausrichten. Zum anderen geht es um klare Kern-Themen, denn dabei geht es um die Themen, mit denen Du Dich positionierst und für die Du als Experte bekannt sein möchtest. Grundsätzlich ergibt sich das aus Deinem Ziel-Profil und prägt in der Folge auch dessen Umsetzung erheblich.

Auf passende Netzwerke setzen

Sobald Du Dir über Ziel- und Kernprofil klar bist, kannst Du die modernen Trends der digitalen Bewerbung perfekt nutzen. Suche dazu die individuell passenden Netzwerke und Kanäle, aber auch Medien aus. Dazu ist nicht nur Dein Lebenslauf entscheidend, sondern auch die Branche, in der Du arbeitest oder arbeiten möchtest. Für deutsche Unternehmen ist, gerade im Mittelstand, beispielsweise Xing sehr gut geeignet. Wenn Du eine Position in einem internationalen Konzern anstrebst, solltest Du den Trends entsprechend auf Instagram setzen.

Wenn Du als Akzent nicht nur auf eine Grafik in der Bewerbung setzen, sondern auch Deinen Lebenslauf anders gestalten möchtest, sind Bilder und Videos und damit Instagram und Youtube als Bewerbungskanäle interessant. Teile die Bilder auch auf Facebook und bzw. oder Twitter und nimm dort Kontakt mit Deinem Wunsch-Unternehmen auf. Das funktioniert vor allem, wenn Du

  • Bilder mit Produkten des Unternehmens postest
  • Deine Bilder einen konkreten Bezug zur Marke des Unternehmens haben
  • Motive veröffentlichst, die vom Account des Unternehmens retweetet oder geteilt werden können
  • regelmäßig interessante Bilder postest und diese der Firma auch zukommen lässt

Mobile Recruiting gehört zu den wichtigsten Trends in Sachen Bewerbung

Zu den absoluten Trends in Sachen Bewerbung gehört auch das Mobile Recruiting, das bis jetzt von vielen Unternehmen noch vernachlässigt wurde. Es gilt, auf den firmeneigenen Karrierehomepages die Option für Bewerber zu schaffen, sich unkompliziert per Smartphone oder Tablet die notwendigen Bewerbungsunterlagen einreichen zu können. Auch einen Lebenslauf gestalten ist möglich ebenso wie ein Profil zu erstellen.

Einfaches Prinzip – effektive Maßnahme

Vielleicht ist unter den ganzen Trends für Bewerbungen das Mobile Recruiting noch das unbekannteste. Doch es ist sehr einfach und ermöglicht Dir ganz einfach, Dich auf individuelle Stellenanzeigen, die nicht mehr in der Zeitung stehen, zu bewerben. Wichtig ist, dass dabei der komplette Prozess, also vom Stellenangebot über die wichtigen Informationen zum potentiellen Arbeitgeber bis hin zu den fertigen Bewerbungsunterlagen inklusive Lebenslauf, mobil abgewickelt werden kann.

Da die Praxis zeigt, dass derzeit nicht einmal die Hälfte aller großen Personaldienstleister von dieser modernen Möglichkeit der Bewerbung Gebrauch machen, ist klar, dass die Tendenz dieses Trends weiter steigen wird.

Mobile-First-Prinzip auch auf Karrierewebsites

Denn auf Seiten der Bewerber ist eindeutig aus einer Umfrage belegt, dass 85 Prozent von ihnen auf mobil optimierte Informationen über das Unternehmen und immerhin fast 80 Prozent der Kandidaten mobil optimierte Stellenanzeigen als Musthaves eines interessanten Arbeitgebers halten.

Dies ist auch berechtigt, immerhin gibt es viele Vorteile dieses Trends. Dazu gehört, dass die mobile Verfügbarkeit des Bewerbungsprozesses natürlich unaufhaltsam der modernen Technologie geschuldet ist. Natürlich ist es für Dich als Bewerber auch rascher und einfacher möglich, notwendige Informationen für Deine Bewerbung zu erhalten. Besteht dann immer noch Interesse, kannst Du Dich von überall aus bewerben.

App in den Beruf

Du kannst Dich zum Beispiel über entsprechende Apps über aktuelle Stellenangebote informieren ebenso wie gleich direkt über den möglichen Arbeitgeber. Nicht zuletzt kannst Du gleich – wo immer Du auch gerade bist – die Bewerbungsunterlagen ausfüllen, den Lebenslauf dazu hängen und die Bewerbung abschicken.

Doch es gibt auch Vorteile für den Unternehmer, was diesen Trend des mobilen Recruiting betrifft. Denn aufgrund der kurzen Bewerbungszeit kann er auch sehr kurzfristig Stellen gut besetzen und einen passenden Kandidaten finden. Abgesehen davon lässt sich die Zahl der in Frage kommenden Bewerber nach und nach steigern. Je einfacher es möglichen neuen Mitarbeitern gemacht wird, sich zu bewerben, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sich dieser tatsächlich bewirbt. Immerhin ist dies mittels mobile Recruitings mit wenigen Klicks auch von unterwegs möglich.

Ein weiterer entscheidender Faktor, ist, dass eine konkrete und direktere Ansprache der Kandidaten möglich ist. Bewerber, die eine bestimmte Qualifikation angeführt haben oder in einer bestimmten Region wohnhaft sind, können so direkt auf neue Stellenangebote aufmerksam gemacht werden. Das ist ein erheblicher Vorteil dieses Trends, der damit eine effektive Unterstützung für mögliche neue Mitarbeiter liefert.

Speed-Recruiting als Faktor für ein rasches Kennenlernen

Vielleicht kennst Du Speed-Dating? Wenn ja, dann weißt Du grundsätzlich auch, worum es beim Speed Recruiting geht. Denn diese aktuelle Entwicklung unter den Trends bei modernen Bewerbungsformen hat die Form des raschen Partner-Kennenlernens als Grundlage. Die Idee ist die Gleiche und ebenso simpel – denn Personalverantwortliche unterschiedlicher Arbeitgeber nehmen an Tischen Platz, wobei Du Dich als Bewerber und potentieller Mitarbeiter quasi gegenüber positionierst.

In der Folge haben beide Seiten zwischen drei und fünf Minuten zeit, um sich einen Eindruck von seinem Gegenüber zu verschaffen und zu eruieren, ob eine Kooperation vorstellbar ist. Dabei kann es auch mehrere Runden an Gesprächen geben, bei denen bei gegenseitigem Interesse Unterlagen wie ein Lebenslauf und andere Dokumente über Deinen beruflichen Werdegang ausgetauscht werden.

Vor allem Unternehmen, die normalerweise eher wenige Bewerbungen erhalten, können von diesem Speed Recruiting profitieren. Vor allem aber kommen Personalverantwortliche mit Menschen in Kontakt, die einen ungewöhnlichen Lebenslauf haben und damit in Standard Bewerbungen eher durch das Raster fallen.

Organisiert wird dieser Trend meist durch regionale Arbeitsagenturen, die auch Ort und Termin, vor allem aber die Zielgruppe festlegen. In der Folge erhalten Arbeitssuchende ebenso wie Arbeitgeber eine Einladung, wobei ein erheblicher Vorteil dieses Trends ist, dass für beide Seiten keinerlei Kosten entstehen.

So klappt’s mit dem Speed Recruiting

Grundsätzlich kann das Speed Recruiting überall dort stattfinden, wo genug Platz und eine gute Erreichbarkeit gegeben ist. Das kann

  • eine Firmenzentrale ebenso sein wie
  • ein Gemeindesaal
  • ein Autohaus
  • eine Fußball Arena

oder ein anderer ausgefallener Ort. Wichtig ist, dass Du bei der Auswahl welche Veranstaltung dieses Trends Du besuchst, Dir im Vorfeld über die angesprochene Zielgruppe klar wirst. Manche Termine richten sich nämlich konkret an Hochschulabsolventen oder die Generation 50-plus bzw. technische Berufe oder Akademiker.

Auch wenn Du mit gut gestalteten Bewerbungsunterlagen wie einer aufwändigen Grafik in der Bewerbung und Deinem persönlichen Auftreten sicher auffällst, ist klar, dass beim Job-Dating nur eine erste Auswahl der Kandidaten erfolgen kann, die für die ausgeschriebene Stelle in Frage kommen. In der Folge kommt es dazu, dass Du bei gegenseitigem Interesse zu einem Folgegespräch eingeladen wirst.

Vorteile des Speed Recruiting

Wenn Du immer wieder Deinen Lebenslauf gestalten musst, um Innovationen in Deine Bewerbungen zu bekommen, ist der Aufwand irgendwann langweilig. Dazu kommt, dass es oft eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis Du eine Antwort auf die Bewerbung bekommst. Laut einer Studie von Softgarden muss ein Viertel aller Bewerber bis zu vier Wochen auf die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch warten.

Beim Speed Recruiting geht das gegenseitige Kennenlernen wesentlich schneller und effektiver über die Bühne. Vor allem aber sparst Du eine Menge Zeit, denn eine einzige Bewerbung ist völlig ausreichend, um gleich mehrere potentielle Arbeitgeber näher kennenzulernen. Dies ist natürlich auch dann ein Vorteil, wenn Du etwa schon berufstätig bist und nicht für jedes einzelne Bewerbungsgespräch Urlaub nehmen musst.

Entspanntere Atmosphäre

Auch die lockere Atmosphäre, die beim Speed Recruiting herrscht, ist ein Vorteil beim Bewerben. Denn bei klassischen Vorstellungsgesprächen herrscht meist eine angespannte Atmosphäre und vor allem als Bewerber bist Du oft aufgeregt und nervös. Dazu kann schnell der Eindruck erweckt werden, dass Du mit Deinem Gegenüber, dem Personalverantwortlichen, gar nicht auf Augenhöhe kommunizierst. Beim Spped Recruiting ist das alles ganz anders, denn dort lernst Du einen potentiellen Arbeitgeber in einer sehr lockeren Umgebung kennen und sitzt ihm bei einem Kaffee gegenüber.

Persönlicher Eindruck macht manche Dinge wett

Ein weiterer positiver Aspekt dieses Trends ist es, dass Du persönlich überzeugen kannst. Vielleicht findest sich in Deinem Lebenslauf eine Lücke oder Du hast in Deinem Zeugnis etwas Unangenehmes stehen. Vielleicht liegt es Dir aber auch einfach nicht, Bewerbungen zu schreiben und Du kannst Dich mündlich besser ausdrücken.

Genau dann ist Speed Recruiting genau richtig für Dich, denn dort kannst Du mit Deinen Fähigkeiten optimal überzeugen. Etwa wenn Du schlagfertig bist und andere Kompetenzen mitbringst, die gerade in Deiner Wunschbranche gefragt sind.

Du hast aber vielleicht auch die Möglichkeit, Dich selbst zu präsentieren, was Du bei einer traditionellen Bewerbung bei diesem Unternehmen nie geschafft hättest. Denn beim Speed Recruiting kannst Du mit Deiner Persönlichkeit und Deinem Auftreten punkten und die eine oder andere Schwäche ausgleichen.

Dein Netzwerk ausbauen

Last but not least kannst Du bei dieser modernen Bewerbungsform auch viele Kontakte knüpfen. Du lernst an einem Tag gleich mehrere Arbeitgeber kennen und kannst nützliche Personen kennenlernen. Auch wenn es mit dem Job vielleicht noch nicht gleich auf Anhieb klappt, hast Du doch nützliche Kontakte, auf die Du später zurückgreifen kannst.

Im Vergleich zu anderen Trends in Sachen Bewerbung ist diese moderne Form noch nicht ganz so bekannt, doch Du solltest sie bereits im Auge haben, wenn Du Dich auf Jobsuche begibst. Vielleicht gibt es auch ein passendes Event in Deiner Umgebung, bei dem sogar Arbeitgeber aus Deiner gewünschten Branche vor Ort sind. Diese Chance solltest Du Dir keinesfalls entgehen lassen.

Messen und Events als wichtige Trends bei Bewerbern

Die klassische Bewerbung, bei der Du einen Lebenslauf gestalten und ein Bewerbungsschreiben verfassen musst, finden zu Hause statt. Doch zu den absoluten Trends der vergangenen Jahre gehören Berufs- und Karrieremessen. Diese sind ein wichtiger Ort für Bewerber und Jobsuchende, bei denen nicht nur viel Information weiter gegeben wird, sondern wo Du auch die Möglichkeit hast, direkten Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen.

Es gibt viele Unternehmen der unterschiedlichsten Branche, die solche Veranstaltungen nutzen, um Dir als Kandidat die Chance zu geben, das Gespräch zu suchen oder gleich Bewerbungsunterlagen und einen Lebenslauf abzugeben.

Egal ob es sich bei diesen Events um Firmenkontaktmessen, Recruiting Veranstaltungen oder Praktikumsbörsen und Absolventenkongresse handelt, alle bieten optimale Gelegenheiten, um sich über Berufsangebote bei den entsprechenden Firmen zu informieren und mit künftigen Chefs einfach so ins Gespräch zu kommen.

Überblick verschaffen auf Jobmessen

Gerade als Jobeinsteiger oder Berufswechsler kannst Du Dir auf einer Jobmesse binnen kurzer Zeit einen guten Überblick über den aktuellen Arbeitsmarkt verschaffen, denn viele davon sind öffentlich zugänglich und perfekt für eine berufliche Orientierung geeignet. Du kannst Dir soviel Zeit nehmen wie Du möchtest und genau achten, welche Unternehmen, welche Branche oder welche Einstiegsoptionen für Dich in Frage kommen.

Alternativ zu den öffentlichen Messen gibt es nicht frei zugängliche Branchentreffen. Diese Karrieremessen sind wesentlich kleiner dimensioniert und setzen voraus, dass Du im Vorfeld als potentieller Teilnehmer ein Bewerbungsverfahren durchlaufen bist.

Das heißt, Du musst für diese Veranstaltungen eine individuelle Einladung zu einem konkreten persönlichen Gespräch bei einem oder mehreren Unternehmen erhalten haben. Doch auch diese Veranstaltungen haben als Trends für moderne Bewerbungen ihren Vorteil. Denn Du kannst die lockere Atmosphäre nutzen und überprüfen, ob sich Dein Berufswunsch mit den tatsächlichen Anforderungen der Stelle decken oder übereinstimmen.

Jobmessen benötigen eine umfassende Vorbereitung

So locker die Atmosphäre und gut die Gelegenheit auch ist, auf Jobmessen potentielle Chefs oder Personalverantwortliche kennenzulernen, so sehr musst Du deren Besuche auch vorbereiten. Auch wenn diese Bewerbungsform zum Schnuppern und Stöbern einlädt, kannst Du nur erfolgreich sein, wenn Du wenig dem Zufall überlässt und sehr gezielt vorgehst. Dazu gehört, dass Du die Messe bzw. welche Stände Du besuchen möchtest, sehr gezielt aussuchst.

Es ist realitätsfremd zu glauben, dass Du von Stand zu Stand hetzen musst, um möglichst viele Unternehmen vor Ort anzusprechen. Konzentriere Dich besser auf Firmen, die Dich beruflich ebenso wie persönlich interessieren und triff aufgrund eines verfügbaren Messeprogramms rechtzeitig Deine Auswahl. Dabei solltest Du pro Unternehmen und Gespräch am Stand ungefähr 45 Minuten einplanen. Nimm Dir nicht zu viel vor, die Erfahrung zeigt, dass kaum mehr als der Besuch von sechs Arbeitgebern Sinn macht.

Richtig Kontakt aufnehmen ist der erste Schritt

Ebenso wie eine Grafik in der Bewerbung die Aufmerksamkeit auf das Wichtige lenkt, so gilt es bei der Kontaktaufnahme am Messestand auf einige Aspekte zu achten. Dazu gehört, dass Du nicht spontan vorgehst, denn gerade begehrte Firmen sind oft komplett überlaufen. Ein Ad-hoc-Termin ist damit eher unwahrscheinlich. Es macht mehr Sinn, schon vorzeitig herauszufinden, welche Unternehmen vor Ort sind und diese mit einer kurzen Email zu kontaktieren.

Du kannst auch in der Firmenzentrale anrufen und versuchen einen Termin für die Messe zu bekommen. Versuche in jedem Fall, dass Du einen Zeitpunkt am Vormittag nennen kannst. Denn da sind viele Personaler noch aufmerksamer und weniger gestresst, vor allem aber sind sie definitiv noch vor Ort.

Sorge für aktuelle Dokumente

Für den perfekten Auftritt auf einer Jobmesse müssen natürlich auch Deine Unterlagen, wie der Lebenslauf und andere wichtige Dokumente gut aufbereitet werden. Am besten stellst Du aktuelle Bewerbungsmappen zusammen, die neben dem Anschreiben auch einen Lebenslauf sowie ein Bewerbungsfoto und die wichtigsten Zeugniskopien enthält.

Naturgemäß solltest Du bei Jobmessen auf Kurzbewerbungen setzen, wobei das Motivationsschreiben sehr individuell für das entsprechende Unternehmen formuliert sein sollte. Den Lebenslauf kannst Du gestalten, indem Du ihn auf eine Seite reduzierst. Damit ergänzt er Deine Unterlagen perfekt, wobei klar ist, dass dennoch alle wichtigen Schritte auf Deinem Lebensweg enthalten sein sollen.

Bewerbungsflyer gehören zu den ultimativen Trends

Gerade für den Bewerbungstrend der Jobmessen gibt es eine neue Entwicklung, die Du beachten solltest. Die Rede ist von Bewerbungsflyern, die ein wahrer Kandidatenkick sein können. Meist handelt es sich dabei um ein klassisches DIN A4 Blatt, das Du im Querformat auf beiden Seiten bedruckst und anschließend im Leporello Format falten kannst.

Damit entstehen durch den Knick drei Segmente bzw. eigentlich sogar sechs, da ja auf Vorderseite und Rückseite Informationen stehen. Zum einen ist ein Flyer natürlich sehr ungewöhnlich und erregt damit Aufsehen, zum anderen enthalten sie im Vergleich zu traditionellen Visitenkarten auch mehr Inhalt und Substanz. Damit haben sie ein erhöhtes Potential bei Personalentscheidern auf Interesse zu stoßen.

Bewerbungsflyer richtig einsetzen

Klar ist, dass Du diesen modernen Trend nicht in allen Branchen und Berufen einsetzen kannst. Gerade in konservativen Berufsgruppen wirst Du damit eher Unverständnis ernten, vor allem wenn die Gestaltung nicht hochwertig ist.

Doch auf Berufsmessen, wenn Du von einem Termin zum nächsten gehst, musst Du nicht schwere Bewerbungsmappen mit Dir herumschleppen, sondern hast in einem gut verstaubaren Format und hochwertig alle wichtigen Informationen parat, um interessierten Personalern die Möglichkeit zu bieten, dass sie sich von Dir ein Bild machen können.

Vor- und Nachteile der Bewerbungsflyer auf einen Blick

Vorteile

Klarer Vorteil der Bewerbungsflyer ist unbestritten, dass sie mehr Informationen enthalten als eine traditionelle Visitenkarte und damit um ein Vielfaches aussagekräftiger sind. Auch der Preisvorteil ist unbestritten, denn Du kannst sie mit einem durchschnittlichen Drucker ohne weiteres anfertigen. Auch die Papierkosten halten sich in überschaubarem Rahmen. Dank des Sonderformats kannst Du mit den Bewerbungsflyern deutlich mehr Aufmerksamkeit erzielen und Dich damit von der Masse abheben.

Nachteile

Doch Du solltest Dir auch der Nachteile dieses Bewerbungstrends bewusst sein. Denn die Produktion und Kreation des Flyers verlangt eine hohes Maß an Können in Sachen Layout und Design. Wenn Du in diesen Belangen ungeübt und unerfahren bist, kann das schnell zu einem negativen Ergebnis führen, obwohl der Inhalt gut ist. Im schlimmsten Fall sind auch für die betreffende Position nicht die richtigen Qualifikationen enthalten.

Immerhin musst Du bei dieser Form der Kurzbewerbung eine Auswahl treffen, das birgt ein gewisses Risiko, auch tatsächlich auf die Richtigen zu setzen. Auch zu beachten ist, dass der Bewerbungsflyer nicht wie ein Werbeflyer aussieht. Denn dann ist nur die Optik markant und der Personalentscheider stuft Deine Bewerbung als platte Marketing-Maßnahme ein.

Damit ist das Interesse an Dir als möglicher Angestellter schneller verflogen als Dir lieb ist. Und damit hast Du eine Chance auf Deinen Traumjob rasch vertan, obwohl Du eigentlich eine gute Absicht und Innovation gezeigt hast.

Fazit

Wer heutzutage einen der begehrten Jobs ergattern möchte, sollte nicht nur auf die traditionellen Bewerbungsformen achten. Auch wenn Lebenslauf, Anschreiben und Dokumente über Deine Qualifizierung wichtig für den ersten Eindruck sind, solltest Du auf die neuesten Trends in Sachen Bewerbung setzen.

Dabei sind das WWW und Social Medias ganz oben auf der Liste der Bewerbungsformen, die Dir auch Erfolg bringen. Beim Lebenslauf gestalten kannst Du noch Individualität zeigen und mit einer Grafik Deine Bewerbung aufbessern, doch wenn Du lieber auf persönliche Begegnungen setzt, sind Speed Recruiting und Jobmessen eine gute Wahl, die Dir viel Potential bieten.

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