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Welche Zahlungsart ist optimal für dein Unternehmen?

Welche Zahlungsart ist optimal für dein Unternehmen?

Baust du dir mit deinem Unternehmen deine eigene Selbstständigkeit auf, beschäftigst du dich mit vielen Dingen. Hierzu zählt auch, die Bedürfnisse und Wünsche deiner Kunden im Blick zu haben und diese zu erfüllen. Ein Wunsch der Kunden besteht darin, die Rechnung unkompliziert und schnell zu bezahlen. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, bietest du ihnen eine passende Zahlungsart an.

Wie definieren sich die Zahlungsarten?

Besteht deine unternehmerische Tätigkeit darin, ein Produkt zu verkaufen oder eine Dienstleistung anzubieten, stellst du deinen Kunden eine Rechnung aus. In diesem Dokument legst du fest, dass der ausstehende Betrag bis zum Fälligkeitstag bezahlt werden soll. Damit dein Kunde seine Verpflichtung aus dem Kauf- oder Dienstleistungsvertrag erfüllt, kann er in deinem Unternehmen eine von mehreren Zahlungsarten wählen.

Zu den gängigsten Zahlungsarten gehört der Kauf auf Rechnung, das Lastschriftverfahren oder die Bezahlung per PayPal. Triffst du deine Entscheidung über die Zahlungsart, kommt es auch darauf an, ob dein Unternehmen dem stationären Handel angehört oder du deine Produkte im E-Commerce anbietest.   

3 gängige Zahlungsarten für den stationären Handel

Im stationären Handel bezahlen die Kunden ihre Rechnung bevorzugt, wenn du Ihnen eine oder mehrere der drei folgenden Zahlungsarten ermöglichst:

  • Barzahlung
  • Kauf auf Rechnung
  • Kauf per Kreditkarte oder Girocard   

Bargeldzahlung

Die Voraussetzungen einer Bargeldzahlung sind erfüllt, wenn der Kunde die Rechnung vor Ort mit Banknoten oder Münzen bezahlt. Diese Zahlungsart bevorzugen die Kunden ebenso in einem Ladengeschäft wie in einem Restaurant. Als Verkäufer oder Dienstleister nutzt du ein geeignetes Buchhaltungsprogramm, um eine Barzahlung buchhalterisch korrekt zu verarbeiten.

Stellst du dem Kunden einen Barbeleg oder eine Quittung aus, achtest du für steuerliche Zwecke darauf, dass auf dem Dokument die folgenden Angaben enthalten sind:

  • Zahlungszweck und Rechnungsbetrag, getrennt nach Bruttobetrag, Nettobetrag und Umsatzsteuer
  • Der geltende Umsatzsteuersatz (7 % oder 19 %)
  • Name des Empfängers der Quittung
  • Ort und Datum
  • Unterschrift des Quittungsausstellers

Mobile Bezahlmöglichkeit

Bei dieser Zahlungsart verwenden die Konsumenten ihr Mobiltelefon, um die Forderung eines Verkäufers zu erfüllen. Bietest du diese Zahlungsart an, machst du es deinen Kunden möglich, eine Rechnung schnell und unkompliziert zu bezahlen. Um diesen Service seines Kreditinstituts in Anspruch nehmen zu können, nutzen sie eine App. Hier sind die Bankinformationen hinterlegt, auf die die App zugreifen kann. Voraussetzung ist, dass das Mobiltelefon über eine NFC-Funktion verfügt. Alternativ zum Smartphone kann für das mobile Bezahlen auch eine Smartwatch genutzt werden.

Kauf per Kreditkarte oder Girocard

Ihre Kreditkarte nutzen die Kunden, um eine größere Rechnung zu bezahlen. Alternativ bietest du deinen Kunden die Begleichung einer Rechnung per Girocard an.  Eine Voraussetzung für die Nutzung der Kreditkarte ist, dass du als verkaufender Unternehmer einen Teil deines Umsatzes an den Kreditkartenanbieter abtrittst. Viele Händler lehnen diese Zahlungsart daher ab und lassen nur das Bezahlen der Girocard zu. Dies erfordert, dass sie sich ein Kartenlesegerät anschaffen und dieses verwenden, wenn ein Kunde die Rechnung mit seiner Girocard bezahlen möchte. Diese Zahlungsart ist für dich mit dem Risiko verbunden, dass das Konto des Kunden nicht gedeckt ist. In diesem Fall geht der Betrag zurück an den Kontoinhaber.  

3 bevorzugte Zahlungsarten für den Einkauf im Internet

Der Einkauf im Internet ist für viele Konsumenten zu einer alltäglichen Angelegenheit geworden. Bist du im E-Commerce tätig, richtest du dich darauf ein, dass deine Kunden eine der drei folgenden Zahlungsarten bevorzugen:

  • PayPal
  • Kauf auf Rechnung
  • Händlerabhängige Zahlungsarten

PayPal

Wenn deine Kunden mit PayPal bezahlen, verfügen sie über ein eigenes PayPal-Konto. Diese Zahlungsart bietet den Usern im Netz den Vorteil, dass sie leicht zu handhaben ist und der Zahlungsvorgang schnell erledigt ist. Überdies wird PayPal als Zahlungsmittel im Internet auf der ganzen Welt akzeptiert. Für dich als Verkäufer stellt es sich allerdings nachteilig dar, dass du neben der monatlich anfallenden Grundgebühr auch die Kosten für jede Transaktion einkalkulieren musst.

Kauf auf Rechnung

Bei dem Kauf auf Rechnung drückst du deine Forderung gegen den Kunden durch das Stellen einer Rechnung aus. Deine Kunden profitieren gegenüber dem Bezahlen mit PayPal, weil sie keine personenbezogenen Daten offenlegen müssen. Sie suchen entweder ihre Hausbank auf, um die Zahlung mit der Überweisung des Rechnungsbetrages auszuführen oder sie nutzen die Online-Funktionen des Kreditinstituts.

Für dich als Unternehmer besteht das Risiko, dass die Rechnung nicht bis zum Fälligkeitsdatum bezahlt wird. Hier kannst du das Mahnverfahren einleiten, das in der letzten Stufe mit der Vollstreckung gegen den Schuldner endet. Allerdings ist dies für dich mit einem weiteren zeitlichen Aufwand verbunden. Deshalb ist der Kauf auf Rechnung nur zu empfehlen, wenn der Vertragspartner zu deinen Stammkunden zählt oder du dich hinreichend über dessen Reputation informiert hast.    

Händlerabhängige Zahlungsarten

Das Online-Versandhaus Amazon und der Internetsuchmaschinenanbieter Google haben ihre eigenen Zahlungsarten entwickelt. Amazon Pay kannst du als Zahlungsart verwenden, wenn du deine Waren über ein Amazon-Konto verkaufst. Für die Kunden fallen keine zusätzlichen Gebühren an.

Die Nutzung von Google Pay setzt voraus, dass die Kunden über ein Google-Konto verfügen. Hier sind die Bankdaten hinterlegt, die es dem Kunden erlauben, einen Einkauf im Internet schnell und sicher zu bezahlen.    

Was verbirgt sich hinter der Paysafecard?

Die Paysafecard ist eine weitere Möglichkeit, sicher im Internet zu bezahlen. Der Vorteil besteht für dich darin, dass dem Datenschutz und der Sicherheit der Kunden eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Sie benötigen weder eine Kreditkarte noch eine Girocard. Die getätigten Ausgaben können einfach und schnell kontrolliert werden. Als Unternehmer profitierst du davon, dass sich das System optimal in deine innerbetriebliche Organisation integrieren lässt.  

Welche Zahlungsart bietet die besten Vorteile?

Eine Zahlungsart, die dir und deinen Kunden nur Vorteile anbietet, gibt es nicht. Können deine Kunden beispielsweise per PayPal bezahlen, fallen neben den monatlichen Grundgebühren auch Gebühren für jeden Buchungsvorgang an. Schickst du dem Käufer einer Ware eine Rechnung, erkundigst du dich im Vorfeld über dessen Zahlungsfähigkeit. Für den Service der Auskunftsdatei fallen ebenfalls Gebühren an. Das Lastschriftverfahren ist für dich mit keinem zusätzlichen Kostenaufwand verbunden. Hier berücksichtigst du aber mehr Zeit für die Einrichtung und die Durchführung des Lastschriftverfahrens.    

Was hast du bei der Wahl der Zahlungsart im Blick?

Triffst du deine Entscheidung darüber, wie deine Kunden offene Rechnungen bezahlen sollen, hast du die folgenden Punkte im Blick:

  • Die Gebühren des Anbieters
  • Die anfallenden Kosten für eine Bonitätsauskunft

Das Risiko eines Zahlungsausfalls

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