Das Wichtigste in Kürze
Wie hoch der Verdienst eines Systemadministrators pro Monat ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier findest Du einen Überblick über die einzelnen Faktoren…
Das durchschnittliche Gehalt für Systemadministratoren in Deutschland liegt bei 54.600 € brutto im Jahr. Senior Systemadministratoren verdienen entsprechend mehr.
Es gibt keinen vorgegebenen Ausbildungsweg zum Systemadministrator. Welche Ausbildungswege sich anbieten, um diesen Beruf auszuüben, erfährst Du hier…
Viele interessieren sich für den Verdienst eines Systemadministrators. Systemadministratoren sind die IT-Fachleute, die dafür sorgen, dass IT-Netzwerke und -Systeme in Unternehmen und Organisationen reibungslos funktionieren. Sie sind dafür verantwortlich, Hardware, Software und Daten zu installieren, zu konfigurieren, zu warten und zu sichern.
Doch wie hoch ist das Einkommen von Systemadministratoren eigentlich? Und welche Faktoren beeinflussen das Gehalt? In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du zum Verdienst eines Systemadministrators wissen musst.
Inhalt
Der Verdienst eines Systemadministrators – ein Überblick
Wie viel ein Systemadministator verdient, hängt natürlich von unterschiedlichen Faktoren ab. Im Folgenden schlüsseln wir die einzelnen Faktoren genau auf und geben einen Überblick darüber, wie sich der Verdienst in diesem Beruf entwickelt.
Verdienst nach Berufserfahrung
Die Berufserfahrung ist einer der wichtigsten Faktoren für den Verdienst eines Systemadministrators. Je mehr Erfahrung ein Systemadministrator hat, desto mehr Verantwortung kann er übernehmen und desto mehr Kompetenzen hat er und desto höher ist auch sein Gehalt.
Hier findest Du eine Übersicht über das durchschnittliche Gehalt für Systemadministratoren in Abhängigkeit von der Berufserfahrung:
- 0-3 Jahre: 38.400
- 4-9 Jahre: 55.000
- 10-20 Jahre: 61.500
- >20 Jahre: 70.000
Wie man sieht, steigt das Gehalt für Systemadministratoren mit zunehmender Berufserfahrung enorm an. Ein Berufseinsteiger verdient durchschnittlich 38.400 € brutto im Jahr, während ein erfahrener Systemadministrator mehr als 70.000 € brutto im Jahr verdienen kann.
Tipp: Um mehr Berufserfahrung als Systemadministrator zu sammeln, kann man sich nach Praktika, Traineeships oder Projekten umsehen, die einem die Möglichkeit geben, praktische Erfahrungen zu sammeln und das eigene Portfolio zu erweitern.
Verdienst nach Weiterbildung
Weiterbildung ist ein weiterer wichtiger Faktor, der das Gehalt eines Systemadministrators beeinflusst. Durch eine Weiterbildung können die Qualifikationen und Kompetenzen eines Systemadministrators erhöht werden, wodurch sich auch seine Gehaltsaussichten verbessern können. Es gibt verschiedene Arten der Weiterbildung, die ein Systemadministrator absolvieren kann:
- Zertifizierungen: Eine Zertifizierung ist ein Nachweis dafür, dass ein Systemadministrator über bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich der Systemadministration verfügt. Es gibt viele Zertifizierungen, die ein Systemadministrator erwerben kann, z. B. Microsoft Certified Systems Administrator (MCSA), Cisco Certified Network Associate (CCNA), Linux Professional Institute Certification (LPIC) oder Amazon Web Services Certified Solutions Architect (AWS CSA).
- Kurse: Ein Kurs ist eine Möglichkeit, sich zu einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Technologie weiterzubilden. Es gibt viele Online-Kurse, die ein Systemadministrator besuchen kann, z. B. Udemy, Coursera oder edX.
- Webinare: Ein Webinar ist eine Online-Veranstaltung, bei der ein Experte oder eine Expertin Informationen oder Diskussionen zu einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Technologie anbietet.
- Fachbücher: Auch mit Fachbüchern zu bestimmten Themen oder Technologien kann eine Weiterbildung erfolgen, die den Verdienst eines Systemadministrators positiv beeinflusst.
Hier findest Du ein geeignetes Fachbuch:
Eine Weiterbildung kann das Gehalt von Systemadministratoren um bis zu 10 % erhöhen. So kann z. B. eine Zertifizierung als MCSA oder CCNA zu einer Erhöhung des Gehalts um ca. 5.000 € pro Jahr führen.
Hinweis: Um sich als Systemadministrator weiterzubilden, sollte man sich zunächst über seine Ziele und Interessen klar werden und dann nach passenden Angeboten suchen. Es ist wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden. Nur so bleibt man auf dem neuesten Stand der Technik und kann sich neue Fähigkeiten aneignen.
Verdienst nach Branche
Einen Einfluss auf den Verdienst hat auch die Branche, in der ein Systemadministrator arbeitet. Die Branche bestimmt unter anderem die Größe und den Umsatz des Arbeitgebers, die Anforderungen und Herausforderungen der IT-Systeme sowie die Nachfrage und den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt.
Hier ist ein Überblick über die durchschnittlichen Gehälter von Systemadministratoren nach Branche:
- IT-Sektor: 58.000
- Finanzsektor: 57.000
- Industrie: 54.000
- Handel: 52.000
- Dienstleistungen: 51.000
Verdienst nach Region
Die Region, in der ein Systemadministrator arbeitet, hat auch einen Einfluss auf sein Gehalt. Generell verdienen Systemadministratoren in Süddeutschland mehr als in Norddeutschland.
Hier ein Überblick über die durchschnittlichen Gehälter von Systemadministratoren nach Region:
- Baden-Württemberg: 58.000
- Bayern: 57.000
- Hessen: 56.000
- Hamburg: 55.000
- Nordrhein-Westfalen: 53.000
- Rheinland-Pfalz: 52.000
- Schleswig-Holstein: 51.000
- Niedersachsen: 50.000
- Berlin: 49.000
- Saarland: 48.000
- Sachsen: 47.000
- Thüringen: 46.000
- Brandenburg: 45.000
- Sachsen-Anhalt: 44.000
- Mecklenburg-Vorpommern: 43.000
Wie man sieht, gibt es bei den Gehältern für Systemadministratoren deutliche regionale Unterschiede. Ein Systemadministrator in Baden-Württemberg verdient durchschnittlich 58.000 € brutto im Jahr, während ein Systemadministrator in Mecklenburg-Vorpommern nur 43.000 € brutto im Jahr verdient.
Hinweis: Um als Systemadministrator ein höheres Gehalt zu erzielen, kann es sich lohnen, nach Stellenangeboten in anderen Regionen Ausschau zu halten. Dabei sind jedoch die höheren Lebenshaltungskosten sowie Umzugs- und Reisekosten zu berücksichtigen.
Wie wird man Systemadministrator?
Nachdem wir uns einen Überblick über das Gehalt von Systemadministratoren verschafft haben, wollen wir uns nun die Frage stellen: Wie wird man überhaupt Systemadministrator? Werfen wir dazu einen Blick auf die Ausbildung und die Qualifikationen, die man für diesen Beruf mitbringen muss.
Welche Ausbildung braucht man?
Derzeit gibt es in Deutschland keine einheitliche oder verbindliche Ausbildung für Systemadministratoren. Die meisten Systemadministratoren sind Quereinsteiger, die sich ihre Kenntnisse und Fähigkeiten durch praktische Erfahrungen oder Weiterbildungen angeeignet haben. Es gibt jedoch einige Ausbildungswege, die einen guten Einstieg in den Beruf ermöglichen, z.B:
- Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration: Diese Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und vermittelt die Grundlagen von IT-Systemen, Netzwerken und Anwendungen sowie die Fertigkeiten zur Planung, Installation und Wartung von IT-Lösungen.
- Studium einer informatischen Fachrichtung: Das Studium dauert in der Regel drei bis vier Jahre und vermittelt theoretische Informatikgrundlagen sowie Fähigkeiten zur Analyse, Entwicklung und Implementierung von IT-Systemen.
- Umschulung zum IT-Systemadministrator: Umschulungen sind eine Möglichkeit für Quereinsteiger, die sich beruflich umorientieren wollen oder müssen. Eine Umschulung dauert meist ein bis zwei Jahre und vermittelt praktische Kenntnisse und Fertigkeiten der IT-Systemadministration.
Welche Qualifikationen benötigt man?
Als Systemadministrator benötigt man neben einer Ausbildung auch bestimmte Qualifikationen, um den Anforderungen des Berufes gerecht zu werden. Dazu gehören unter anderem
- Fachwissen: Ein Systemadministrator muss über fundierte Kenntnisse in verschiedenen IT-Bereichen wie Betriebssystemen, Netzwerken, Datenbanken, Sicherheit, Cloud Computing oder Webservern verfügen.
- Technische Fähigkeiten: Für die Installation, Konfiguration, Wartung und Reparatur von IT-Systemen muss ein Systemadministrator über technische Fähigkeiten verfügen. Dazu gehört unter anderem die Beherrschung von Programmier- und Skriptsprachen, Tools und Protokollen.
- Methodische Fähigkeiten: Ein Systemadministrator muss über methodische Fähigkeiten zur Analyse, Lösung und Dokumentation von IT-Problemen verfügen. Dazu gehören logisches Denken, strukturiertes Vorgehen und kreative Lösungsansätze.
- Soziale Fähigkeiten: Ein Systemadministrator muss über soziale Fähigkeiten verfügen, um mit anderen Menschen zu kommunizieren, zusammenzuarbeiten und sie zu beraten. Dazu gehören unter anderem Teamfähigkeit, Kundenkontakt und Konfliktfähigkeit.
Tipp: Um als Systemadministrator gut qualifiziert zu sein, sollte man sich ständig weiterbilden und auf dem Laufenden halten. Es gibt viele Möglichkeiten, sich fachlich, technisch und methodisch weiterzubilden, zum Beispiel durch Zertifizierungen, Kurse, Webinare oder Fachbücher.
Der Verdienst eines Systemadministrators variiert
Alles, was du zum Verdienst eines Systemadministrators wissen musst, haben wir Dir in diesem Blogbeitrag erklärt. Du hast erfahren, dass das durchschnittliche Gehalt für Systemadministratoren in Deutschland bei 3.417 € brutto im Monat bzw. 54.600 € brutto im Jahr liegt.
Außerdem weißt Du nun, dass der Verdienst eines Systemadministrators von verschiedenen Faktoren wie Berufserfahrung, Weiterbildung, Branche und Region abhängt. Man kann sich regelmäßig weiterbilden, spezialisieren oder bewerben, um als Systemadministrator mehr zu verdienen. Außerdem hast du erfahren, dass man eine Ausbildung oder Umschulung im IT-Bereich sowie Qualifikationen in verschiedenen IT-Bereichen benötigt, um als Systemadministrator arbeiten zu können.
