1. Startseite
  2. »
  3. Beruf & Karriere
  4. »
  5. Berufe & Gehalt
  6. »
  7. Deshalb sollte man Mitarbeiterbefragungen durchführen

Deshalb sollte man Mitarbeiterbefragungen durchführen

Deshalb sollte man Mitarbeiterbefragungen durchführen

Von Karten auf dem Tisch in Deinem Lieblingsrestaurant bis hin zu Umfragen, die nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden – Umfragen sind der effektivste Weg, um eine ehrliche Antwort zu erhalten: Wie haben wir uns gemacht? Mitarbeiterbefragungen bieten auch eine Möglichkeit, um das Engagement, die Motivation und die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Unternehmen zu messen.

Wenn Du jede Woche 40 Stunden oder mehr mit den gleichen Leuten verbringst, steht außer Frage, welche Art von Perspektive die Mitarbeiter haben sollen. Ein positiver Mitarbeiter mit einer Can-Do-Einstellung nimmt jede Arbeit an. Und das nicht nur, weil sie erledigt werden muss. Zufriedene Mitarbeiter arbeiten effizienter. So können Mitarbeiterbefragungen einen enormen Einfluss auf die Rentabilität eines Unternehmens haben. Mitarbeiterbefragungen können einen Wettbewerbsvorteil erzeugen.

Motivation ist wichtiger als das Gehalt

In Deutschland herrscht annähernd Vollbeschäftigung und die meisten Arbeitnehmer werden gut bezahlt. Dabei führt der Weg zu den Herzen der Mitarbeiter nur in wenigen Fällen über eine Gehaltserhöhung. Vielmehr streben Mitarbeiter heute mehr als nur eine Vergütung für ihre Arbeitsleistung an. Sie wollen während der Arbeit glücklich und zufrieden sein. Eine Mitarbeiterumfrage kann beispielsweise ergeben, dass diese Motivation durch einen attraktiven Pausenraum und kostenlose Getränke erreicht werden kann.

Motivierte Mitarbeiter sind auch bei niedrigeren Gehältern ihrem Arbeitgeber treu. Umfragen haben ergeben, dass manche Arbeitgeber bis zu 15 Prozent weniger bezahlen als andere Unternehmen und dennoch nie ein Mitarbeiter aus Gehaltsgründen deswegen gekündigt hat. Das Wissen über die Wünsche des eigenen Personals ermöglicht der Geschäftsleitung die Erreichung der Umsatzziele und zugleich die Vermeidung von Fluktuationskosten. Diese können, je nach Branche und Position, bis zu 150 % des Jahresgehalts der Mitarbeiter (und noch mehr für Spezialisten und Führungskräfte) betragen.

Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, sich zu informieren, was die Unternehmenskultur bewegt und wie man die Kommunikation mit den Mitarbeitern öffnet. Am Ende bedeutet es, die Kunden zufrieden zu stellen, was bei den Mitarbeitern beginnt, die begeistert sind, am Arbeitsplatz zu sein.

Auch die Außenwahrnehmung ist wichtig

Schließlich haben Kunden die unheimliche Fähigkeit, die allgemeine Stimmung aller, mit denen sie in Kontakt kommen, zu erkennen. Sei es das Lächeln in der Stimme der Mitarbeiter, die entspannte Art und Weise, wie der Mitarbeiter mit dem Kunden umgeht, oder nur ein wenig der sechste Sinn. Diese Einstellung fließt durch und beeinflusst die gesamte Beziehung. Umfragen haben gezeigt, dass Kunden, die eine Verwandtschaft mit dem Unternehmen haben, treue Kunden bleiben. Daraus folgt, dass die Aufrechterhaltung dieser Verbindung auf die Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes zurückzuführen ist.

Die Meinung der Mitarbeiter zählt

Die Befragung der Mitarbeiter über ihre Eindrücke von ihrem Arbeitgeber ist der beste Indikator für die Gesamtkultur in einem Unternehmen. Diese Kultur wird jeden Aspekt des Unternehmens durchdringen, der Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen betrifft. Aber die bloße Befragung der Mitarbeiter eines Unternehmens reicht nicht aus.

Unternehmen, die eine Mitarbeiterbefragung durchführen, stellen sicher, dass sie wissen, wo sie im Vergleich zu ihren Wettbewerbern stehen und was ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz erwarten. Der Wettbewerb auf dem heutigen Markt ist hart, und Unternehmen, die aufpassen, haben einen Vorteil gegenüber denen, die in einer Lücke arbeiten. Mit der Kaltakquise von Headhuntern, die aufgrund der Situation am Arbeitsmarkt täglich in jeder Branche ganze Listen von Mitarbeitern abtelefonieren, kann das Wissen, was von der Konkurrenz angeboten wird, ein wirksames Mittel gegen die teure Mitarbeiterfluktuation sein.

Hohe Kosten durch unzufriedene Mitarbeiter

Die Kosten der Unzufriedenheit der Mitarbeiter können enorm sein. Viele Unternehmen versuchen, den Verlust von Mitarbeitern zu verhindern, indem sie ihnen mehr Geld bieten. Während es für eine Weile funktionieren kann, bleiben die untergrabenen Faktoren unbemerkt. Die führt führt, dass mehr Geld in das Problem gesteckt wird. Bei Mitarbeiterbefragungen kann es jedoch einfacher sein, zu erkennen, wohin das Geld fließen soll. Oft stellen Unternehmen fest, dass ihre Kosten durch eine Mitarbeiterbefragung deutlich sinken.

Eine Mitarbeiterbefragung ist einer der notwendigen Schritte, um Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Anhand der Umfrageergebnisse und einer zuverlässigen Benchmarking-Datenbank kann ein Unternehmen dann feststellen, was die Trends für seine Branche sind und wo es im Vergleich zu seinen Wettbewerbern steht.

In den letzten Jahren gab es mehrere Diskussionen rund um die Mitarbeiterbefragung und ob und warum Unternehmen eine Mitarbeiterbefragung durchführen sollten oder nicht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Mitarbeiterumfrage immer noch eines der effektivsten Verbesserungsinstrumente für Unternehmen ist.

Mitarbeiterbefragung durchführen – Welche Gründe gibt es hierzu?

1. Eine Chance für die Personalabteilung

Eine gut durchgeführte und durchgeführte Mitarbeiterumfrage hilft Unternehmen, Wirkung zu erzielen, indem sie Schlüsselbereiche wie das Engagement der Mitarbeiter verstärkt und die Unternehmensleistung verbessert. Eine schlecht durchgeführte und durchgeführte Mitarbeiterumfrage wird jedoch das Vertrauen der Mitarbeiter in zukünftige Umfragen sowie in die Personalabteilung beeinträchtigen.

2. Die Mitarbeiterbefragung schafft einen offenen Dialog mit den Mitarbeitern

Wenn Du Dich für eine Mitarbeiterbefragung entscheidest, kommuniziert Dein Unternehmen zu seinen Mitarbeitern, dass ihre Meinung zählt und dass ihr Beitrag geschätzt wird. Darüber hinaus bietest Du Deinen Mitarbeitern eine Plattform, auf der sie gehört werden können.

3. Eine Mitarbeiterumfrage ermöglicht es Dir, die Unternehmenswerte zu bewerten.

Hast Du Dich jemals gefragt, wie tief die Unternehmenswerte bei Deinen Mitarbeitern verankert sind? Die Durchführung einer maßgeschneiderten Mitarbeiterumfrage zeigt Dir die Affinität der Mitarbeiter zu den Werten und identifiziert Lücken in der Kommunikation von Werten.

4. Wertvolle Daten und Erkenntnisse durch die Mitarbeiterbefragung

Sobald die Mitarbeiterbefragung abgeschlossen ist, hast Du Zugriff auf eine Fülle wertvoller Daten und Erkenntnisse. So kannst Du beispielsweise sehen, wie viele Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie zu viel Arbeitsdruck haben, oder wie viele Mitarbeiter nach neuen Arbeitsplätzen suchen, sowie das Maß an Mitarbeiterengagement und Mitarbeiterinitiative innerhalb der Organisation.

5. Die Mitarbeiterbefragung ermöglicht es Dir, den aktuellen Status der Organisation zu erkennen.

Die Ergebnisse und die detaillierte Analyse ermöglichen es Dir, einen detaillierten Überblick über jede Abteilung in Deinem Unternehmen zu erhalten. Du kannst unschätzbare Einblicke gewinnen, welche Abteilungen gut arbeiten und welche nicht.

6. Hervorhebung der Erfolge und Herausforderungen

Wenn Du den Zustand des Unternehmens siehst, kannst Du die Erfolge und Herausforderungen in der Organisation hervorheben. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass die Herausforderungen angegangen werden. Gleichzeitig können die Erkenntnisse aus der Mitarbeiterbefragung dazu beitragen, dass die positiven Aspekte in der Organisation zu Best Practices werden.

7. Vergleich Deines Unternehmens

Wenn Du die Umfrageergebnisse mit einem guten Benchmark vergleichst, kannst Du sehen, wie Dein Unternehmen im Vergleich zu anderen steht. Durch die Erkenntnisse aus der Mitarbeiterbefragung kann es Dir wirklich helfen, zu entscheiden, wo Du handeln solltest. Die Erkenntnisse helfen Dir außerdem, sicherzustellen, dass Du nicht unnötig Zeit und Geld für einen Bereich aufwendest, in dem es nicht benötigt wird.

8. Verbessert die Unternehmensleistung

Nachdem die Mitarbeiterbefragung die spezifischen Herausforderungen in Deiner Organisation aufgezeigt hat, bist Du in der Lage, einen Veränderungs- und Verbesserungsprozess zu initiieren. Durch den Austausch von Best Practices, die in der Mitarbeiterumfrage aufgedeckt wurden, können diese in der gesamten Organisation verbreitet werden. Beide zusammen tragen dazu bei, Wirkung zu erzielen und die Leistung der Organisation zu verbessern.

9. Identifiziert langfristige Trends

Wenn Du regelmäßig eine Mitarbeiterumfrage durchführst, kannst Du die aktuellen Ergebnisse mit denen der vorherigen Mitarbeiterbefragung vergleichen, um die Entwicklung der Ergebnisse zu verfolgen. Dies gibt Aufschluss über die Wirksamkeit der von Dir ergriffenen Verbesserungsmaßnahmen.

Tipps zum Mitarbeiterbefragung durchführen

Bei sachgemäßer Gestaltung und Durchführung kann die Mitarbeiterbefragung wertvolles Feedback für jedes Unternehmen liefern und ein effektives Instrument des Performancemanagements sein. Unternehmen können die Daten der Mitarbeiterbefragung nutzen, um Strategien zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung, der Motivation und Produktivitätssteigerung zu entwickeln und einen Benchmark zur Messung der kontinuierlichen Verbesserung bereitzustellen.

Allerdings kann es auch Nachteile bei einer Mitarbeiterbefragung geben. Hier sind einige Tipps, die es wert sind, beachtet zu werden:

Gemischte Methodik vermeiden

Durchführung der Mitarbeiterbefragung mit einer gemischten Methodik aus Online-Umfragen und papierbasierten Standardumfragen. Online-Umfragen sparen Geld und die Antworten werden schnell gesammelt. Papierumfragen sind jedoch unerlässlich, um schwer erreichbare Gruppen zu erreichen, die keinen Zugang zum Internet haben.
Vermarkte die Umfrage intern mit einer E-Mail-Benachrichtigung, einem Hinweis auf den Schwarzen Brettern oder im Intranet des Unternehmens. Die Teilnahme an der Mitarbeiterbefragung sollte vom Unternehmen aktiv gefördert werden, um die Rücklaufquote zu erhöhen.

Unterstützung von Oben

Stelle sicher, dass Du die volle Unterstützung der Chefetage erhältst und dass diese die Umfrageergebnisse vollständig übernehmen. Hierzu musst Du die Ziele von Mitarbeiterbefragungen klar kommunizieren. Beauftrage einen internen Projektmanager, der die Umfage koordiniert und eng mit Deinem Managementteam kommuniziert.

Anonymität versichern

Kommuniziere die Bedeutung der Anonymität der Daten. Wenn die Mitarbeiter das Vertrauen haben, dass ihre Antworten vertraulich behandelt werden, sind sie eher bereit, ehrliches und genaues Feedback zu geben. Eine Möglichkeit, die Vertraulichkeit der Mitarbeiter zu gewährleisten, besteht darin, einen Drittanbieter für die Durchführung der Umfrage und die Verwaltung der Daten zu beauftragen.

Es gibt mehrere Vorteile, einen Drittanbieter mit der Durchführung Deiner Mitarbeiterbefragung zu beauftragen:

  • Steigerung der Response-Raten durch Stärkung des Vertrauens der Mitarbeiter in die Anonymität
  • Mehr Objektivität bei der Erstellung des Berichts an das Management (unvoreingenommene Perspektive)
  • Kompetenz in der Gestaltung des Fragebogens
  • Bei Bedarf besteht Zugriff auf dedizierte Ressourcen

Ergebnisse und Ziele von Mitarbeiterbefragungen kommunizieren

Ob positiv oder negativ, es ist wichtig, die Ergebnisse an alle Mitarbeiter zu kommunizieren.

Informiere alle Mitarbeiter zeitnah, um zu zeigen, dass das Unternehmen die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung ernst nimmt und um zu vermitteln, dass ihr Feedback für das Unternehmen wichtig ist.

Es reicht nicht aus, lediglich die Mitarbeiterbefragung pro forma durchzuführen. Das Managementteam muss vielmehr sicherstellen, die Ziele von Mitarbeiterbefragungen klar zu definieren sowie auf die Ergebnisse der Umfrage reagieren und ihren Mitarbeitern ihr geplantes Handeln mitteilen. Es muss ein positiver Aktionsplan erstellt und umgesetzt werden, um einige der Kernfragen zu lösen.

Führe schließlich jedes Jahr um den gleichen Zeitraum eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit durch. Somit kannst Du den Unterschied in der Zufriedenheit messen und Problembereiche identifizieren. Die Ergebnisse können mit den Daten der Vorjahre verglichen werden.

Die Risiken des Designs und des Prozesses der Mitarbeiterumfrage

Während die Mitarbeiterumfrage das Herzstück eines Programms zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung und der Leistung von Unternehmen sein können, können Umfragen, die nicht korrekt durchgeführt werden, auch zu teuren Untersuchungen und Klagen führen. So können beispielsweise die Fragen, die im Rahmen einer Umfrage gestellt werden, manchmal zu Ansprüchen der Arbeitnehmer führen. Auch die Antwort des Arbeitgebers auf die gesammelten Informationen oder deren Fehlen kann mit rechtlichen Konsequenzen verbunden sein.

Was kann ein Unternehmen tun, um seine rechtliche Belastung bei der Durchführung von Umfragen zu minimieren? Zunächst einmal sollte jeder Schritt des Feedbackprozesses vor dem Einsatz mit den Mitarbeitern betrachtet werden. Obwohl das Leitprinzip einer Umfrage die Fähigkeit ist, Einblicke in bestimmte Aspekte des Arbeitsumfeldes zu gewinnen, müssen die spezifischen Personen, die das Feedback tatsächlich geben, gründlich ausgewählt werden.

  • Wird es die gesamte Belegschaft, eine bestimmte Abteilung oder nur das Management sein?
  • Wer wird das Feedback überprüfen? Außerdem, wie plant der Arbeitgeber die Nutzung der Informationen?
  • Werden die Gründe für eine eventuelle Leistungsschwäche in einer bestimmten Abteilung, Region oder der gesamten Belegschaft untersucht oder möchte der Arbeitgeber einfach nur ein allgemeines Verständnis der Mitarbeiterziele gewinnen?

Es ist wichtig, die Mitarbeiter vorab über die Ziele von Mitarbeiterbefragungen zu informieren.

Die Konzeption

Die Antworten auf diese Fragen werden die Konzeption und Durchführung einer Umfrage bestimmen. Wenn Du verstehen möchtest, warum die Leistung einer bestimmten Abteilung in einem bestimmten Zeitraum zurückgegangen ist, ist der Abteilungsleiter wahrscheinlich nicht die am besten geeignete Person, um die Antworten der Mitarbeiterumfrage zu überprüfen.

Was passiert, wenn ein Mitarbeiter sagt, dass die Leistung der Abteilung sich verschlechtert hat, weil der Abteilungsleiter „eine bestimmte Art von weiblichen“ Mitarbeitern bevorzugt? Dies ist bedenklich, da eine solche Reaktion als Grund dafür angesehen werden kann, den Abteilungsleiter über einen möglichen Anspruch auf Diskriminierung oder sexuelle Belästigung zu informieren und zu einer Ermittlungspflicht des Arbeitgebers führen kann. Ein Arbeitgeber, der die Antwort ignoriert, läuft Gefahr, in einer ungünstigen Position zu sein, wenn jemals ein Anspruch auf Diskriminierung oder Belästigung erhoben wird.

Fazit

Zusammen mit anderen Instrumenten des Mitarbeiterengagements wie Leistungsbeurteilungen, Workshop-Reviews und Austrittsgesprächen können die Daten aus einer Mitarbeiterbefragung dem Management ein Bild der Zufriedenheit und Motivation vermitteln. Zugleich wird das Unternehmen durch die Mitarbeiterumfrage in die Lage versetzt, sicherzustellen, dass es seine wertvollsten Ressourcen – die Mitarbeiter – hält. Das Benchmarking mit anderen Unternehmen in der gleichen Nische liefert tiefe Einblicke in die eigene Position.

Ähnliche Beiträge