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Softwaregestützte Bewerberauswahl: Algorithmus und Effizienz im Fokus

Softwaregestützte Bewerberauswahl: Algorithmus und Effizienz im Fokus

Die softwaregestützte Bewerberauswahl leistet einige erstaunliche Dinge im Recruiting, wie zum Beispiel die Verwaltung von großen Bewerberpools, die Vorhersage von Rekrutierungsergebnissen und die Reduzierung von Verzerrungen bei der Einstellung. Ob und wie die Automatisierung im Recruiting durch den Algorithmus der Software gegen den Fachkräftemangel hilft und wie sich Robot Recruiting im Auswahlprozess zum eigenen Vorteil nutzen lässt, erklären wir in diesem Beitrag.

Wie die softwaregestützte Bewerberauswahl und maschinelles Lernen das Recruiting revolutionieren
Dank Technologien wie LinkedIn und anderen Netzwerken zur Karriereplanung können Personalvermittler qualifizierte Kandidaten viel einfacher als je zuvor finden. Doch diese softwaregestützte Bewerberauswahl hat eine große logistische Herausforderung mit sich gebracht: Wie können Personalvermittler bei einem so vielfältigen Talentpotenzial die Spreu vom Weizen trennen und schnell die perfekten Kandidaten für eine vakante Stelle finden?

Computerprogramme und maschinelles Lernen sind vielleicht nur das Element, das die moderne Personalbeschaffung durch softwaregestützte Bewerberauswahl vereinfacht. Wie in vielen Branchen setzen Personalvermittler zunehmend auf automatisierte Hilfe und maschinelles Lernen, um Prozesse zu rationalisieren und ihre Arbeit zu erleichtern. Die softwaregestützte Bewerberauswahl reduziert bereits den Verwaltungsaufwand, identifiziert ideale Kandidaten, eliminiert Verzerrungen bei der Einstellung und sammelt relevante Daten für zukünftige Einstellungen.

Was verstehen wir unter Automatisierung?

Einfach ausgedrückt, nimmt die softwaregestützte Bewerberauswahl einen Prozess in Anspruch, der einst stark individualisiert, zeitaufwändig und schwierig war, und nutzt neue Technologien, um Bewerber schnell und effektiv zu prüfen. Zugleich ermöglicht die softwaregestützte Bewerberauswahl den Recruitern, Informationen über eine viel breitere Palette von Kandidaten zu erhalten.

Im Mittelpunkt dabei stehen die Zeitersparnis und die Verbesserung der Erfahrung der Kandidaten. Diese Vorteile tragen aktiv dazu bei, dass die richtigen Kandidaten durch die softwaregestützte Bewerberauswahl im Einstellungsprozess schnell identifiziert werden.

Softwaregestützte Bewerberauswahl hilft bei der Lösung der wichtigsten Herausforderungen im Recruiting: Kandidaten sind immer irgendwo im Netz, aber wie kann ich die besten Kandidaten erreichen und mit ihnen am effektivsten zusammenarbeiten? Wie kann ich die Kandidaten, die nicht gut genug sind, im Prozess durch einen Algorithmus filtern? Wie kann ich die Situationen vermeiden, in denen Zeit in persönliche Gespräche mit Kandidaten investiert wird, deren Bewerbung nicht auf die freie Stelle passt?

Intelligentes Recruiting

In bestimmten Bereichen der Personalbeschaffung ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Personalvermittler bei der Einstellung für eine bestimmte Stelle Hunderte von Bewerbungen durchsucht. Mit Hilfe der Technologie des maschinellen Lernens wird die Rekrutierung ins 21. Jahrhundert geführt. Personalbeschaffer sind in der Lage, Kandidaten schnell zu prüfen und solche auszuschließen, die eindeutig nicht den vordefinierten Kriterien der Position entsprechen.

Die Predict-Software von LaunchPad ist ein Paradebeispiel für diese softwaregestützte Bewerberauswahl. Mit Hilfe von Best Practices für die Personalbeschaffung und maschinellem Lernen ermöglicht Predict es Personalbeschaffern, schnell Kandidaten aus Bewerberpools zu identifizieren, die am ehesten leistungsstark sind.

Mit dem Algorithmus ist es sogar möglich, Kandidaten zu identifizieren, deren Bewerbung ansonsten aus dem ersten Screening-Prozess herausgefiltert worden wäre. Dies verbessert nicht nur die Qualität der Einstellung, sondern spart den Personalabteilungen auch Zeit, die sie für spätere Runden von Interviews und Assessments besser nutzen können.

Die softwaregestützte Bewerberauswahl in der Personalbeschaffung wird in naher Zukunft die Prozesse intelligenter machen. Personalbeschaffer werden in der Lage sein, Daten und Werkzeuge zu nutzen, um relevante Informationen und Nachrichten automatisch an Kandidaten zu senden.

Automatisierte Vorhersage der Eignung auf eine Stelle – Wie funktioniert das?

Bei so viel Zeit und Mühe, die in den Einstellungsprozess investiert wurde, können es sich Personalvermittler nicht leisten, eine schlechte Auswahl zu treffen. Werkzeuge des maschinellen Lernens verhindern dieses Problem, indem sie ihnen dabei helfen, die Eignung eines bestimmten Kandidaten für eine Organisation vorherzusagen.

Im Falle von LaunchPad funktioniert maschinelles Lernen in Verbindung mit Video-Interviews, einer weiteren neuen Technologie, die die Personalbeschaffungsbranche verändert hat. Algorithmen führen schnell eine umfassende Analyse der Sprachmuster, Gesten, Augenbewegungen, Ausdrücke und Wortwahl eines Kandidaten durch, um auf der Grundlage früherer Daten, die gesammelt und analysiert wurden, die richtigen Mitarbeiter für die Organisation zu identifizieren.

Rekrutierer können durch die softwaregestützte Bewerberauswahl die Leistung vorhersagen, indem Sie verschiedene Daten analysieren, um dabei wichtige Fähigkeiten zu messen. Dies ist von Vorteil, anstatt sich nur auf ihr Bauchgefühl oder die schriftlichen und verbalen Mitteilungen eines Kandidaten zu verlassen.

Greifen Rekrutierungsalgorithmen für maschinelles Lernen nicht die früheren menschlichen Vorurteile auf?
Ja, wenn ein Maschinenalgorithmus Daten erhält, die voreingenommen sind, wird er seine Entscheidungen auf diese Vorurteile stützen. Was niemandem hilft.

Deshalb ist es für den Erfolg durch die softwaregestützte Bewerberauswahl zwingend notwendig, dass das maschinelle Lernen mit der menschlichen Entscheidungsfindung zusammenwirkt, um die richtigen Mitarbeiter zu finden. Prädiktive Modelle sollten unter Verwendung traditioneller Praktiken wie Arbeitsplatzanalyse, Validitätsstudien und Tests auf negative Auswirkungen entwickelt werden. Unternehmen müssen Inkonsistenzen und Verzerrungen im Einstellungsprozess identifizieren und aufzeigen, damit diese behoben und korrigiert werden können, bevor sie bei der automatisierten Personalbeschaffung eingesetzt werden. Glücklicherweise helfen maschinelles Lernen und datengesteuerte Bewertung den Arbeitgebern, ihre unbewussten Vorlieben zu erkennen.

Realistisch betrachtet kann ein persönliches oder telefonisches Gespräch den Arbeitgebern nicht helfen, einen Kandidaten „kennenzulernen“. Tatsächlich zeigt die Forschung, dass Jobinterviews nichts dazu beitragen, um den späteren Erfolg eines Kandidaten im Unternehmen vorherzusagen. Vielmehr können sie die Situation sogar noch verschlimmern, indem sie die Einstellungsverzerrungen der Organisation verstärken.

Es müssen Änderungen vorgenommen werden, um die Personalbeschaffungsprozesse konsistenter und effizienter zu gestalten, und Computer und maschinelles Lernen sind dabei unerlässlich.

5 Prozesse, die durch Softwaregestützte Bewerberauswahl automatisiert werden können

Es ist ein schwieriger Markt für Unternehmen, die auf der Suche nach den besten Kandidaten gegen den Fachkräftemangel sind. Im Durchschnitt dauert es 28 Tage, bis ein Unternehmen eine offene Stelle besetzt hat. Die schwierigste und zeitraubendste Herausforderung besteht darin, qualifizierte Kandidaten zu finden und zu bewerten. Die softwaregestützte Bewerberauswahl bietet eine echte Chance, diese Probleme zu lösen. Sie kann den Zeitaufwand für die Personalbeschaffung reduzieren, indem sie den Einstellungsprozess rationalisiert, sodass Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil bei der Suche nach den besten Kandidaten erzielen können.

Nachfolgend zeigen wir fünf Prozesse auf, die im Auswahlprozess automatisiert werden können.

1. Erleichterte Verbindungen zu mehreren Jobbörsen

Viele Unternehmen suchen in verschiedenen Jobbörsen nach geeigneten Kandidaten. Ein Kandidat für eine Position im technischen Bereich wird dabei andere Plattformen nutzen, als ein temporärer Lagerarbeiter. Ein großer Vorteil moderner Personalbeschaffungslösungen ist die Möglichkeit, eine Stellenanzeige zu veröffentlichen und dann eine beliebige Anzahl von Stellenbörsen auszuwählen, in denen sie veröffentlicht werden soll.

Vorbei sind die Tage, in denen Sie stundenlang den gleichen Suchauftrag kopieren und auf verschiedenen Seiten einfügen mussten. Stattdessen kann sich Ihr Personalbeschaffungsteam auf wichtigere Aufgaben konzentrieren, während das Robot Recruiting weiterhin offene Stellen ausschreibt und neue Kandidaten in den Talentpool holt.

2. Identifiziere interne Kandidaten

Oft stehen die besten Kandidaten direkt vor Ihnen: Es sind Ihre eigenen Mitarbeiter. Die softwaregestützte Bewerberauswahl sollte es Ihnen ermöglichen, die vorhandenen Personaldaten direkt in das System zu integrieren. Ihre Mitarbeiter können dann auf der Grundlage ihrer vorhandenen Fähigkeiten den ausgeschriebenen Stellen zugeordnet und eingeladen werden, sich auf diese zu bewerben, ohne unternehmensweit E-Mails über offene Stellen versenden zu müssen.

Die interne Personalbeschaffung verbessert auch die Mitarbeiterbindung. Unternehmen, die interne Beförderungen für Positionen des mittleren Managements nutzen, erleben fast die Hälfte der Mitarbeiterfluktuation als Unternehmen, die auf externe Kandidaten angewiesen sind.

Die Suche nach internen Kandidaten für Karriere-Entwicklungsmöglichkeiten fördert eine positive Unternehmenskultur, in der bestehende Mitarbeiter für ihre harte Arbeit anerkannt und mit Karriereschritten belohnt werden.

3. Automatische Keyword-Suche im Lebenslauf

Die automatische Suche nach bestimmten Keywords in den Unterlagen des Bewerbers und seinen Profilen in den sozialen Netzwerken ist einer der besten Zeitsparer, den die softwaregestützte Bewerberauswahl Ihren Anwendern bieten kann. Die steigende Anzahl von Lebensläufen pro Stellenausschreibung hat den Druck auf die Personalabteilungen erhöht. Über 50 Prozent der Personalverantwortlichen nennen dies als einen Hauptgrund für einen wesentlich längeren Einstellungsprozess.

Die Verwendung eines Systems mit automatischer Verarbeitung von Lebensläufen kann Ihrer Personalabteilung Stunden der manuellen Dateneingabe und der Überprüfung von Bewerbungen ersparen, die für offene Stellen ungeeignet sind. Einige Produkte sind auch mit Social Media-Websites verbunden, um einem Personalvermittler und Personalverantwortlichen ein umfassenderes Bild von den Bewerbern zu vermitteln.

4. Bereitstellung von papierlosen Verträgen und digitalen Signaturen

In einem traditionellen Rekrutierungsumfeld würde der Einstellungsprozess abgeschlossen sein, sobald ein Kandidat ausgewählt wurde. Ein Angebotsschreiben wird versandt und die Onboarding-Aktivitäten werden fortgesetzt, sobald der Papiervertrag unterzeichnet ist. Stattdessen lassen sich mit der Rekrutierungssoftware diese Prozesse automatisieren, indem sie ein digitales Angebotsschreiben erstellt und den Kandidaten die Verwendung von elektronischen Signaturen ermöglicht.

Die automatische Erstellungen und Bearbeitung von Online-Verträgen und -Angeboten spart nicht nur Zeit für die Mitarbeiter, sondern eliminiert auch die zusätzlichen Kosten für den Druck- und Versand der Verträge an erfolgreiche Kandidaten (die dann unterschreiben und zurückschicken müssen oder ins Büro kommen müssen, um die Unterlagen persönlich abzugeben).

5. Integration in den Onboarding-Prozess

Fehler treten auf, wenn zwei Systeme die gleichen Daten speichern. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie ein Rekrutierungsmodul in Ihrem bestehenden System oder ein eigenständiges Rekrutierungssystem für die softwaregestützte Bewerberauswahl verwenden. Wichtig ist, dass Sie einen Dateneingabepunkt haben. Dann können Sie einen Kandidaten nahtlos in einen Mitarbeiter umwandeln, wodurch die redundante Dateneingabe entfällt.

Dies ermöglicht es Ihrem neuen Mitarbeiter auch, seine Daten einzugeben und wichtige Unterlagen vor dem ersten Tag einzureichen, um sicherzustellen, dass er seine Zeit damit verbringen kann, das Team zu treffen und die Unternehmensprozesse zu erlernen, anstatt Papierkram auszufüllen.

Durch die Nutzung der Programme kann der gesamte Onboarding-Prozess auf Knopfdruck in Gang gesetzt werden. Jede Abteilung erhält automatisch Aufgaben, die sie erledigen muss, und jeder weiß, was er tun muss und wann er es tun muss, um den neuen Mitarbeiter mit allem zu versorgen, was er braucht. Ihr Personalverantwortlicher muss vor Arbeitsbeginn keine Checkliste mit den Anforderungen an den Mitarbeiter durchgehen, da das System diese bereits abgedeckt hat.

Wenn Ihr neuer Mitarbeiter am ersten Tag zur Arbeit erscheint, hat er alles, was er braucht: Vom Sicherheitszugang zum Gebäude bis hin zum eigenen Schreibtisch und Computer. Die Programme reduzieren den Zeitaufwand für operative Aufgaben, sodass sich Manager darauf konzentrieren können, ihre neuen Mitarbeiter kennenzulernen und ihre Fähigkeiten zu entwickeln, anstatt Prozesse manuell abzuschließen.

Dies sind nur fünf der Möglichkeiten, wie die softwaregestützte Bewerberauswahl Ihre Prozesse in der Personalbeschaffung optimieren kann. Es gibt viel mehr Möglichkeiten für moderne softwaregestützte Bewerberauswahl, die die Personalbeschaffung im Zuge des Fortschritts der Technologie effizienter gestalten.

Welchen Tipp gibt es für Kandidaten?

Wenn Sie sich selbst eine auf Stelle bewerben, bei der softwaregestützte Bewerberauswahl genutzt wird, können Sie den Algorithmus zu Ihrem Vorteil nutzen und somit Ihre Chancen für die nächste Runde im Prozess verbessern.

Als wichtigster Tipp gilt es, Ihren Lebenslauf und das Anschreiben genauestens auf die ausgeschriebene Stelle anzupassen. Ihr Ziel dabei ist es, eine möglichst hohe Keyword-Übereinstimmung zwischen der Ausschreibung und Ihren Unterlagen zu erreichen. So wird die Rekrutierungssoftware einen hohen Treffer-Score für Ihr Profil erzeugen. Weiter verbessern können Sie dies, wenn diese Suchbegriffe auch auf Ihren Profilen und in den Beiträgen in den sozialen Medien zu finden sind.

Fazit

Da Personalbeschaffer zunehmend auf automatisierte Technologien angewiesen sind, kann man leicht davon ausgehen, dass der Mensch dabei eine immer geringere Rolle spielen wird. Tatsächlich verbessert das maschinelle Lernen die menschliche Entscheidungsfindung bei der Rekrutierung, muss sie aber nicht ersetzen.

Bei so viel Zeit und Mühe, die in den Einstellungsprozess investiert wird, können es sich Personalvermittler nicht leisten, den perfekten Kandidaten zu verpassen oder eine schlechte Einstellung vorzunehmen. Die Softwaregestützte Bewerberauswahl verhinderte dieses Problem. Sicherlich ist diese von Vorteil für Personalabteilungen, da somit ein reibungsloserer, effizienterer Prozess, kombiniert mit der Gewissheit, dass die Entscheidungen konsistent und unvoreingenommen sind, möglich ist.

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