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Fachinformatiker für Systemintegration

Fachinformatiker für Systemintegration

Fachinformatiker für Systemintegration

Fachinformatiker für Systemintegration- was auf den ersten Blick wie Kauderwelsch aussieht, beschreibt auf den zweiten Blick einen der vielseitigsten IT-Berufe.

Frühere Computer wurden oft als bessere Rechenwerke von Mathematikern genutzt. Die Betreuung durch studierte Informatiker umfasste hier die Umsetzung von Berechnungen in Verfahren, die ein Computer verarbeiten konnte. Die heutige Telekommunikations- und Informationstechnik ist vielschichtiger und im täglichen Leben präsent. Ein Fachinformatiker für Systemintegration ist für die Installation und Pflege von Rechnerstrukturen verantwortlich. Diese fangen bei der Installation von Hardware an, gehen über Bereitstellung des Betriebssystems und Applikationen bis hin zu Fehlersuche und Benutzerunterstützung.

Fachinformatiker für Systemintegration werden praktisch in einer Lehre ausgebildet. Eine solche Fachinformatiker Ausbildung im dualen System dauert 3 Jahre und endet mit einer Abschlussprüfung vor der IHK.
Ein Fachinformatiker für Systemintegration hat einen abwechslungsreichen Beruf, der stetiges Dazulernen erfordert, diesen aber nie langweilig werden lässt. Kurzum: Ein Beruf mit Zukunft!

Voraussetzungen für die Fachinformatiker für Systemintegration Ausbildung

Der Fachinformatiker für Systemintegration ist in Deutschland ein Ausbildungsberuf. Der Auszubildende lernt diesen in einem Ausbildungsbetrieb. Voraussetzungen, um eine Ausbildung aufnehmen zu können, bestehen keine. Dieses bedeutet, dass theoretisch eine Ausbildung ohne vorherigen Schulabschluss begonnen werden kann. In der Praxis wird von vielen Ausbildungsbetrieben jedoch mindestens ein Realschulabschluss gewünscht.

Wichtiger als der Schulabschluss sind den meisten Ausbildungsbetrieben die Fähigkeit zum logischen Denken, sorgfältigem Arbeiten und Bereitschaft zum ständigen Lernen.

Varianten der Fachinformatiker Ausbildung

Die Ausbildung des Fachinformatikers entfällt auf zwei Spezialisierungen: Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwicklung.

Der Basisteil der Ausbildung ist identisch und umfasst kaufmännische und rechtliche Grundlagen inklusive Arbeitsorganisation. Hinzu kommen Informations- und telekommunikationstechnische Produkte sowie die Verfahren, mit denen Systemlösungen projektiert werden.

Ein Fachinformatiker für Systemintegration lernt im speziellen Teil der Ausbildung, wie in der Praxis Netzwerke aufgebaut und Rechner aufgesetzt werden. Updates und Neueinführung von Software gehören ebenfalls zu den Routinetätigkeiten, in denen ein Fachinformatiker für Systemintegration fit sein muss. Die Planung und Durchführung von Software-Rollouts (deren Bereitstellung für den Anwender) ist ebenfalls eine grundlegende Fertigkeit. Die Unterstützung von Benutzern bei Problemen und eine ggf. notwendige Fehlersuche runden die Ausbildung ab.

Die Anwendungsentwickler verbringen diesen Teil ihrer Ausbildung entsprechend mit dem Entwickeln und Anpassen von Software.

Wie werden Fachinformatiker für Systemintegration eingesetzt?

IT Fachinformatiker für Systemintegration sind vielfältig einsetzbar. Das klassische Umfeld befindet sich in der Systemadministration, in der sie im Unternehmen dafür sorgen, dass die Mitarbeiter eine funktionierende IT-Infrastruktur nutzen können.
In kleineren Unternehmen ist ein Systemadministrator eher ein Allrounder. Dieser ist in der Lage, von Netzwerk über Server bis hin zu Telekommunikationssystemen die gesamte IT alleine zu betreuen.

In größeren Teams ergeben sich schnell tiefergehende Spezialisierungen auf begrenzte Bereiche. Diese umfassen Netzwerkbetrieb mit Verkabelung, Betreuung von Arbeitsplätzen inklusive dort genutzter Software oder den Einbau und Betrieb von Servern. Ein stetig wachsender Bereich ist die Kommunikationstechnik, in der das einfache Telefon von anderen Techniken wie IP-Telefonie oder Videokonferenzsystemen ergänzt oder abgelöst wird.

Zum Betrieb einer IT gehört der Support von Benutzern im Fehlerfall. Ein IT Fachinformatiker für Systemintegration sollte demzufolge als Softskill ein angemessenes Kommunikationsvermögen besitzen.
Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration werden weiterhin als Servicetechniker für anspruchsvolle IT Produkte oder Installationen eingesetzt.

Ein anderer Bereich ist die Beratung von Kunden auf einer Pre-Sales oder After-Sales Ebene. Hier berät ein Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration in der Regel sein Pendant auf Kundenseite, bevor es seitens des Kunden zu einer Kaufentscheidung kommt.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit liegt im Kundensupport. Die Kenntnisse der Fachinformatiker für Systemintegration Ausbildung befähigen dazu, eine Problemstellung selbsttätig zu analysieren und zu beheben.

Falls dieses nicht gelingt, ist der Fachinformatiker für Systemintegration das Bindeglied zwischen dem Anwender und der nächsten Eskalationsebene, wie beispielsweise dem Hersteller der Software.

Wo werden Fachinformatiker für Systemintegration eingesetzt?

Genauso vielfältig wie das Berufsbild sind die Arbeitgeber. Der klassische Einsatz ist in einer Firma als Systemadministrator oder Netzwerkadministrator. Je nach Firmengröße arbeitet der Fachinformatikerfür Systemintegration hier in mehr oder weniger großen Teams zusammen, um die interne IT zu betreuen.

Systemhäuser, die die IT mehrerer Kunden betreuen, sind der umgekehrte Fall. In diesem Fall sorgen Fachinformatiker für Systemintegration für den reibungslosen Betrieb des Kundennetzwerkes. Dazu gehören Beratung und Planung von Erweiterungen oder Modernisierungsmaßnahmen, Benutzersupport bei Problemen und Vor-Ort-Einsätze im Fehlerfall.

Kundenhotlines für Benutzersupport helfen dem Benutzer telefonisch oder per Fernwartung bei Problemen. Diese umfassen die Beantwortung von Bedienerfragen, Problemanalyse oder Installionssupport. Oft sind diese Tätigkeiten mit einer Beratung vor einem Kauf (Pre-Sales) verbunden.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist das Betreiberpersonal in Rechenzentren. Aufgaben beinhalten den Aufbau von Racks, Einbau von Servern, Verkabelung der Server und Installation von Betriebssystem und Software. Wichtige Tätigkeiten im Betrieb einer Serverplattform ist das Systemmonitoring. Dieses bedeutet laufende Überwachung der Funktionen aller Server und Gebäudetechnik (u.a. Klimaanlagen und Stromversorgung) und zeitnahe Fehlerbehebung.
Der Trend zu der heute eingesetzten, dauerverfügbaren Cloud-Technik zieht den Ausbau entsprechender Rechenzentren nach sich.
Größere Telekommunikationsfirmen, die eigene Netzwerke betreiben, verfügen über eigene Servicetechniker, die größere Weitverkehrsnetze betreiben. Hier sind Techniker oft im Außeneinsatz zu Aufbau und Störungsbehebung von Telekommunikationsausrüstung in unbemannten Standorten.

Ausblicke nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung. IT als Fachgebiet ist einem steten Wandel unterworfen. Dies bedeutet, lebenslang zu lernen und lernen zu müssen.
Die Ausbildung zu einem Fachinformatiker für Systemintegration liefert hier einen soliden Grundstock und Verständnis der Mechanismen inklusive kaufmännischer Elemente.

Hierauf aufbauend lässt sich ein Studium anschließen, welches im Bereich der Informatik angesiedelt ist, oder beispielsweise als Wirtschaftsingenieur Aspekte hat.

Oftmals wird die Qualifikation des Fachinformatiker für Systemintegration durch Herstellerzertifizierungen unterstützt. Hiermit bescheinigt der Hersteller von Produkten, dass der jeweilige Mitarbeiter fachlich befähigt ist, mit diesen zu arbeiten. Diese sind oftmals für Systemhäuser relevant, die gegenüber ihren Kunden die Qualifikation des eingesetzten Personals nachweisen müssen. Zur Aufrechterhaltung derselbigen sind diese im Normalfall regelmäßig zu erneuern.

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