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MBTI – Lüge oder Hilfe?

MBTI – Lüge oder Hilfe?

Das Wichtigste in Kürze

Wie aussagekräftig ist der 16 Personalities Test?

Die Genauigkeit von 16 Personalities hängt von vielen Faktoren ab und es gibt Meinungen, die von sehr positiv bis sehr negativ reichen. Genaueres kannst Du hier nachlesen…

Kann man MBTI glauben?

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass MBTI wahr ist. Es ist ein Instrument zur Selbsteinschätzung und kann als Werkzeug zur Selbstreflexion und Verbesserung genutzt werden. Mehr dazu hier…

Welcher MBTI Typ kommt am häufigsten vor?

Der am häufigsten vorkommende Persönlichkeitstyp laut 16 Personalities ist der ISFJ.

Der Myers-Briggs-Typindikator (MBTI) ist ein Instrument zur Persönlichkeitsbeurteilung, das auf der Theorie basiert, dass Menschen unterschiedliche psychologische Typen haben. Es ist eines der am häufigsten verwendeten Persönlichkeitstests und wird weltweit von Unternehmen, Schulen und Berufsberatern eingesetzt, um Menschen besser zu verstehen und ihnen bei der Berufswahl und persönlichen Entwicklung zu helfen.

In diesem Text werden wir genauer auf den MBTI Test, auch bekannt als 16 Personalities Test oder im Deutschen 16 Persönlichkeiten Text, eingehen. Seine Geschichte wird beleuchtet, sowie Anwendung, Nutzen und Einschränkungen.

Die Geschichte des MBTI

16 Personalities Test auf über 40 Sprachen verfügbar

Der Myers-Briggs Typenindikator (MBTI) ist ein Persönlichkeitsbewertungsinstrument, das auf der Theorie der Psychologen Carl Jung und Katharine Briggs basiert. Es wurde von Isabel Briggs Myers und ihrer Mutter, Katharine Briggs, in den 1940er Jahren entwickelt. Der MBTI ist eines der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Persönlichkeitsbewertungsinstrumente weltweit.

Katharine Briggs war eine ehemalige Lehrerin und eine große Verehrerin des Schweizer Psychologen Carl Jung. Sie las seine Schriften und entwickelte ihre eigenen Theorien über die Persönlichkeitstypen. Sie arbeitete eng mit ihrer Tochter Isabel Briggs Myers zusammen, um den MBTI zu entwickeln.

Die beiden Frauen begannen mit der Entwicklung des MBTI Test in den 1940er Jahren, während des Zweiten Weltkriegs. Sie waren der Meinung, dass der Test dazu beitragen könnte, die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Menschen besser zu nutzen, indem sie sie in Berufen einsetzten, die zu ihrer Persönlichkeit passten. Der erste Entwurf des Tests wurde 1942 veröffentlicht, und sie setzten ihre Arbeit daran fort, bis Isabel Briggs Myers‘ Tod im Jahr 1980.

Testverfahren

16 Persönlichkeiten Test – Hilft bei persönlicher Entwicklung und Orientierung

Der Myers-Briggs Test basiert auf der Theorie der psychologischen Typen von Carl Jung, die besagt, dass jeder Mensch bestimmte Grundhaltungen und Vorlieben hat, die seine Persönlichkeit bestimmen. Diese Vorlieben sind entweder introvertiert oder extravertiert, intuitiv oder rational, denkend oder fühlend, und wahrnehmend oder urteilend. Durch die Kombination dieser vier Einstellungen können 16 verschiedene Persönlichkeitstypen entstehen.

Der MBTI besteht aus einem Fragebogen, der darauf abzielt, die Persönlichkeitspräferenzen der Teilnehmer zu identifizieren. Die Antworten werden dann in einem Algorithmus verarbeitet, der die Persönlichkeitstypen des Teilnehmers bestimmt. Die Ergebnisse werden dann in einem persönlichen Bericht zusammengefasst, der dem Teilnehmer zur Verfügung gestellt wird.

Wusstest Du schon?

Es gibt einige Unternehmen, die sich auf die Nutzung des MBTI spezialisiert haben und Trainings und Workshops anbieten, um Menschen zu helfen, ihre Persönlichkeitspräferenzen zu verstehen und ihre Kommunikations- und Arbeitsfähigkeiten zu verbessern.

Seit seiner Einführung hat der Myers-Briggs Test viele Anhänger gefunden und wird weltweit von Unternehmen, Schulen und Regierungsbehörden eingesetzt. Er wurde auch in der Psychologie und in der Persönlichkeitsforschung viel diskutiert und kritisiert. Einige Kritiker argumentieren, dass der MBTI keine zuverlässigen Ergebnisse liefert und dass die Persönlichkeitstypen nicht wissenschaftlich fundiert sind.

Trotz der Kritik hat der MBTI einen großen Einfluss auf die populäre Kultur und die Selbstwahrnehmung der Menschen. Viele Menschen nutzen den Test als Werkzeug, um ihre Persönlichkeit besser zu verstehen und ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren. Der MBTI bleibt ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsforschung und ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Theorien über die menschliche Psyche in praktische Werkzeuge umgesetzt werden können.

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Die Dichotomien

Der 16 Persönlichkeiten Test besitzt wie leidenschaftliche Fans so auch leidenschaftliche Feinde

Die 16 Persönlichkeiten des Myers-Briggs Typenindikators (MBTI) lassen sich in vier Obergruppen einteilen, die auch als „Dichotomien“ bezeichnet werden. Jede Dichotomie besteht aus zwei gegenüberliegenden Merkmalen, die die grundlegenden Präferenzen einer Person beschreiben. Diese Obergruppen sind Extraversion (E) vs. Introversion (I), Sensorik (S) vs. Intuition (N), Denken (T) vs. Fühlen (F) und Wahrnehmung (P) vs. Beurteilung (J).

  • Extraversion (E) vs. Introversion (I): Diese Dichotomie beschreibt, wie Menschen Energie erhalten und wie sie am liebsten kommunizieren.
    • Extravertierte Menschen beziehen ihre Energie aus der Interaktion mit anderen Menschen und bevorzugen eine schnellere, lautere und impulsivere Kommunikation. Sie bevorzugen die Arbeit im Team und die Zusammenarbeit mit anderen Menschen.
    • Introvertierte Menschen hingegen beziehen ihre Energie aus ihrer inneren Welt und bevorzugen eine langsamere, leisere und reflektierende Kommunikation. Sie bevorzugen die Arbeit alleine und ziehen es vor, ihre Gedanken und Ideen zuerst zu reflektieren, bevor sie mit anderen teilen.
  • Sensorik (S) vs. Intuition (N): Diese Dichotomie beschreibt, wie Menschen Informationen aufnehmen und verarbeiten.
    • Sensorik-Typen bevorzugen Informationen, die konkret, greifbar und sinnlich sind. Sie verlassen sich auf ihre Sinne und Fakten, um Entscheidungen zu treffen und sind eher praxisorientiert.
    • Intuitive Typen bevorzugen Informationen, die abstrakt, theoretisch und ideenreich sind. Sie verlassen sich auf ihre Intuition und Vorstellungskraft, um Entscheidungen zu treffen und sind eher zukunftsorientiert.

Wusstest Du schon?

Der MBTI hat auch in der Selbsthilfe-Community Anwendung gefunden, da er dazu beitragen kann, Menschen dabei zu unterstützen, ihre Persönlichkeitspräferenzen zu identifizieren und ihre Stärken und Schwächen besser zu verstehen.

  • Denken (T) vs. Fühlen (F): Diese Dichotomie beschreibt, wie Menschen Entscheidungen treffen und logisch denken.
    • Denkende Typen bevorzugen eine rationale, objektive und analytische Herangehensweise an Entscheidungen. Sie betrachten Emotionen als störend und versuchen, sie aus ihren Entscheidungen auszuschließen.
    • Fühlende Typen hingegen bevorzugen eine emotionale, subjektive und mitfühlende Herangehensweise an Entscheidungen. Sie betrachten Emotionen als wichtigen Teil ihrer Entscheidungsfindung und berücksichtigen sie aktiv.
  • Wahrnehmung (P) vs. Beurteilung (J): Diese Dichotomie beschreibt, wie Menschen ihre Umgebung wahrnehmen und damit umgehen.
    • Wahrnehmende Typen bevorzugen Flexibilität und Spontaneität und ziehen es vor, Entscheidungen offenzuhalten, um verschiedene Optionen zu berücksichtigen. Sie neigen dazu, die Welt eher explorativ zu betrachten und sich nicht auf eine einzige Lösung zu beschränken.
    • Beurteilende Typen hingegen bevorzugen Struktur und Kontrolle und ziehen es vor, Entscheidungen schnell und endgültig zu treffen. Sie neigen dazu, die Welt eher kategorisierend zu betrachten und sich auf eine einzige Lösung zu konzentrieren.

Die 16 Persönlichkeiten

16 Persönlichkeiten auf einem Blick

Die Untergruppierung der 16 Persönlichkeiten in Analysten, Diplomaten, Wachen und Forscher ist eine informelle Klassifizierung, die auf der Persönlichkeitstheorie des MBTI basiert.

Diese Unterteilung berücksichtigt die spezifischen Merkmale und Tendenzen der verschiedenen Persönlichkeitstypen und hilft dabei, sie in breitere Kategorien einzuordnen. Hier ist eine kurze Beschreibung jeder Untergruppe und welche Persönlichkeitstypen jeweils dazu gehören:

  • Analysten: Die Analysten sind am besten in analytischen und intellektuellen Aufgaben und Problemlösungssituationen. Sie bevorzugen eine rationale und objektive Herangehensweise an die Welt und Entscheidungsfindung. Die Persönlichkeitstypen, die in diese Kategorie fallen, sind INTJ, INTP, ENTJ, und ENTP.
  • Diplomaten: Die Diplomaten sind einfühlsam und haben eine starke Intuition. Sie sind in der Lage, harmonische Beziehungen aufzubauen und schwierige Situationen zu lösen. Sie bevorzugen eine emotionale und subjektive Herangehensweise an die Welt und Entscheidungsfindung. Die Persönlichkeitstypen, die in diese Kategorie fallen, sind INFJ, INFP, ENFJ, und ENFP.
  • Wachen: Die Wachen sind praktisch und zuverlässig. Sie bevorzugen eine konservative und traditionelle Herangehensweise an die Welt und Entscheidungsfindung. Sie sind diszipliniert und haben eine starke Arbeitsethik. Die Persönlichkeitstypen, die in diese Kategorie fallen, sind ISTJ, ISFJ, ESTJ, und ESFJ.
  • Forscher: Die Forscher sind kreativ und unabhängig. Sie bevorzugen eine offene und innovative Herangehensweise an die Welt und Entscheidungsfindung. Sie sind neugierig und haben eine starke Vorstellungskraft. Die Persönlichkeitstypen, die in diese Kategorie fallen, sind ISTP, ISFP, ESTP, und ESFP.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kategorien zwar nützlich sein können, um die grundlegenden Tendenzen eines Persönlichkeitstyps zu identifizieren, jedoch jeder Persönlichkeitstyp einzigartig ist und nicht vollständig in eine bestimmte Kategorie passt.

Wusstest Du schon?

Der MBTI hat auch einen Einfluss auf die Dating-Community. Einige Dating-Websites und Apps verwenden den MBTI, um potenzielle Übereinstimmungen zu identifizieren.

Die häufigsten Typen

16 Personalities Test – Hat viele Fans und Befürworter weltweit

Die drei Persönlichkeitstypen, die am häufigsten vorkommen, sind:

  1. ISFJ – Introvertiert, Sensorisch, Fühlend, Beurteilend
  2. ESFJ – Extravertiert, Sensorisch, Fühlend, Beurteilend
  3. ISTJ – Introvertiert, Sensorisch, Denkend, Beurteilend

Diese drei Persönlichkeitstypen werden oft als „die Hüter“ bezeichnet, da sie traditionell orientiert und verantwortungsbewusst sind. Sie sind loyal, zuverlässig und sorgen dafür, dass Dinge reibungslos laufen. Diese Persönlichkeitstypen bevorzugen Struktur, Ordnung und Routine und neigen dazu, sich an bewährten Methoden und Traditionen zu halten. Sie haben eine starke Arbeitsethik und sind oft in praktischen Berufen wie Gesundheitswesen, Bildung und öffentlichem Dienst tätig.

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Wie aussagekräftig ist der MBTI?

Die Meinungen über den MBTI teilen sich

Wie aussagekräftig der 16 Personalities Test ist, ist umstritten, deshalb solltest Du Dir selbst eine Meinung zu dem Test schaffen. Hier sind einige Vor- und Nachteile des Tests, die Du kennen solltest, bevor Du Dir eine Meinung bildest:

Vorteile:

  • Selbstreflexion: Der 16 Personalities Test kann helfen, eine Person dabei zu unterstützen, ihre Persönlichkeitspräferenzen zu identifizieren und ihre Stärken und Schwächen besser zu verstehen.
  • Persönlichkeitsentwicklung: Der Test kann auch dazu beitragen, die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, indem er eine Person dazu ermutigt, ihre Persönlichkeitspräferenzen zu akzeptieren und zu verbessern.
  • Karriereentwicklung: Der Test kann auch bei der Karriereentwicklung helfen, indem er einer Person hilft, Berufe und Karrieren zu identifizieren, die ihren Persönlichkeitspräferenzen entsprechen.
  • Kostenfrei: Der Test ist kostenlos und einfach durchzuführen, was ihn für viele Menschen zugänglich macht.

Wusstest Du schon?

LDie MBTI-Typen werden oft in der Popkultur diskutiert. Zum Beispiel hat die beliebte Show „Friends“ jedem Charakter einen MBTI-Typ zugewiesen.

Nachteile:

  • Unwissenschaftlichkeit: Der 16 Personalities Test basiert auf der Persönlichkeitstheorie des MBTI, die von vielen Psychologen als unwissenschaftlich betrachtet wird. Die Theorie ist nicht empirisch validiert und ihre Verwendung wird von vielen Fachleuten kritisiert.
  • Eingeschränkte Persönlichkeitsmerkmale: Der Test deckt nur bestimmte Aspekte der Persönlichkeit ab und kann nicht alle Merkmale und Tendenzen einer Person erfassen.
  • Eingeschränkte Genauigkeit: Der Test kann aufgrund seiner begrenzten Persönlichkeitsmerkmale ungenau sein und kann nicht immer ein vollständiges Bild der Persönlichkeit einer Person liefern.
  • Stereotypen: Der Test kann auch dazu beitragen, Stereotypen und Vorurteile zu fördern, indem er eine Person in bestimmte Kategorien einordnet und dadurch Vorannahmen schafft.

Insgesamt ist der 16 Personalities Test ein nützliches Werkzeug zur Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung, hat aber auch seine Einschränkungen und sollte nicht als endgültiges Urteil über die Persönlichkeit einer Person betrachtet werden.

MBTI – Ein interessanter Test mit Einschränkungen

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der MBTI-Test ein Werkzeug zur Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung sein kann, aber auch seine Einschränkungen hat. Obwohl er nicht wissenschaftlich validiert ist und von vielen Psychologen kritisiert wird, hat er sich zu einem der bekanntesten Persönlichkeitstests weltweit entwickelt.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Persönlichkeitstyp einzigartig ist und dass keine Dichotomie besser oder schlechter ist als eine andere. Der MBTI sollte als eine Hilfestellung bei persönlicher Entwicklung und Berufswahl und Richtung betrachtet werden, und seine Ergebnisse sollten nicht als endgültige Wahrheit über eine Person betrachtet werden.

FAQ – MBTI

Welche der 16 Personalities ist die seltenste?

Der seltenste Persönlichkeitstyp laut 16 Personalities ist der INFJ

Welcher Persönlichkeitstyp ist der beste?

Es gibt keinen „besten“ Persönlichkeitstyp, da jeder Typ seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Es kommt darauf an, wie gut eine Person ihre Persönlichkeit in verschiedenen Situation einsetzen und anpassen kann.

Warum ist INFJ so selten?

Aufgrund seiner Kombination aus Seltenheit und Komplexität.

Quellen

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