So schreibst Du eine gelungene Bewerbung

Wer erfolgreich im Beruf durchstarten möchte, der braucht eine einwandfreie Bewerbung. Gerade dann, wenn Du aktuell arbeitslos bist, besteht hierin die einzige Chance, einen der sehr begehrten Jobs zu bekommen. Neben einem perfekten Bewerbungsschreiben gehören auch der Lebenslauf und Zeugnisse zu einer guten Bewerbung.

Sind alle Unterlagen vollständig und das Schreiben fehlerfrei ausformuliert, stehen die Chancen gut, dass auch eine Bewerbung als Arbeitsloser sehr gut ankommt. Es ist beileibe keine Schande, vorübergehend ohne Arbeit dazustehen. Allerdings solltest Du in diesem Fall besonders viel Mühe in eine Bewerbung stecken, die sich von der Masse abhebt.

Natürlich kannst Du eine tolle Bewerbung nur abliefern, wenn Du Dich mit den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Anschreiben auskennst. Da Dir dieses Wissen nicht in den Schoß fallen wird, haben wir an dieser Stelle einige wichtige Punkte für Dich zusammengestellt, die Dir beim Erstellen des Anschreibens helfen werden.

So bewirbt man sich heute: Keine Floskeln verwenden

Es gibt einige typische Teilsätze und Floskeln, welche die meisten Unternehmen einfach nicht mehr hören können. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen als …
  • Ich bin immer pünktlich und zuverlässig.
  • Ich bin der perfekte Kandidat für diese Stelle, weil …

Solche Sätze sind nicht selten der Grund, weshalb erfahrene Personal einem Bewerber trotz fachlicher Eignung absagen. Auch die Mitarbeiter in einem Personal Büro haben keine Lust dazu, sich die immer gleichen Sätze durchzulesen und das hat einen ganz einfachen Grund: Eine Bewerbung muss aus der Masse herausstechen, weil Unternehmen nach Persönlichkeiten suchen und nicht nach nichtssagenden Langweilern. Was hart klingt, ist oftmals die Realität. Gerade in kreativen oder besonders anspruchsvollen Jobs sind 0815-Lösungen nicht gefragt.

Dass Du mehr zu bieten hast als nur langweilige Floskeln aus dem Lehrbuch, solltest Du daher anhand origineller und vor allem überzeugender Aussagen in Deinem Bewerbungsschreiben untermauern. Denke Dir eigene Satzkonstruktionen aus. Wichtig in einem Bewerbungsschreiben ist, dass Du Deine Persönlichkeit mit in das Anschreiben einfließen lässt – und das kannst Du auch dann, wenn Du aktuell arbeitslos bist.

Eigentlich sollte das Anschreiben in diesem Fall sogar noch einfacher von der Hand gehen, da Du genügend Zeit hast, um Dir ein aussagekräftiges Anschreiben auszudenken. Somit zeigst Du bereits in den ersten Sätzen Deines Anschreibens, dass Du Eigenmotivation aufbringen kannst, von welchem das Unternehmen bei einer Einstellung profitieren würde.

So bewirbt man sich mithilfe der AIDA-Formel

Die sogenannte AIDA-Formel hilft Dir dabei, ein sehr gutes Anschreiben zu erstellen. Die Abkürzung setzt sich zusammen aus den Wörtern Attention, Interest, Desire und Action, welche den deutschen Übersetzungen nach bedeuten:

  • Attention (Aufmerksamkeit)
  • Interest (Interesse)
  • Desire (Verlangen)
  • Action (Handlung)

Im Prinzip geht es bei diesen vier Punkten darum, dass der Leser einer Bewerbung verschiedene Stufen durchlaufen sollte. Den Leser durch diese Stufen zu führen klappt allerdings nur dann, wenn das Bewerbungsschreiben sehr gut formuliert und vor allem strukturiert ist. Der perfekte Aufbau einer Bewerbung ist hierbei mindestens so wichtig wie der eigentliche Inhalt.

Wenn Du nicht mehr länger arbeitslos sein möchtest, solltest Du Dir vor Augen führen, dass mehr als die Hälfte aller Bewerbungen von Vornherein im Papiermüll landet. Das liegt daran, dass Anschreiben mit einem falschen Aufbau gar nicht erst gelesen werden.

Warum das so ist? Nun, Bewerbungsschreiben, welche formhalber falsch sind, wurden ganz offensichtlich von jemandem verfasst, der nicht genug Elan mitbringt, um sich über die richtige Vorgehensweise zu informieren. Eine solche Person möchte kein Personaler einstellen. Schließlich ist im Beruf Eigeninitiative gefragt.

Nicht mehr länger ohne Job dank des richtigen Aufbaus

Das Bewerbungsschreiben besteht klassisch aus den Komponenten

  • Absender
  • Datum
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Unternehmensbezug und
  • Schlussteil.

Zum Schlussteil gehören selbstverständlich auch die Angabe eines frühestens Eintrittstermin und die Grußformel mit Unterschrift. Bei der Unterschrift ist es besonders wichtig, dass diese handschriftlich ist. Es genügt in keinem Fall, einfach nur Deinen Namen unter die Grußformel zu schreiben.

Ein Anschreiben gilt nur dann als vollständig, wenn der Bewerber persönlich unterschreibt. Das Übersenden per E-Mail bildet hier keine Ausnahme. Gibst Du Deine Bewerbung nur elektronisch ab, so solltest Du Deine Unterschrift unbedingt einscannen. Achte hierbei darauf, dass der Scan eine hohe Qualität hat. Eine verpixelte Unterschrift zeugt von Schlamperei – wieder ein klares Ausschlusskriterium. Nach der Unterschrift erfolgt die Auflistung aller Anlagen. Auch hier solltest Du auf die richtige Schreibung und auf die korrekte Reihenfolge achten.

So baust Du es auf

Zurück zur AIDA-Formel: Die Einleitung stellt den Punkt der Aufmerksamkeit und des Interesses dar. Gemeint ist in dem Fall, dass der Personaler an dieser Stelle dazu ermuntert werden muss, Deine Bewerbung als Arbeitsloser überhaupt weiter lesen zu wollen. Ist an dieser Stelle bereits der erste schwerwiegende formale oder inhaltliche Fehler unterlaufen, so wirst Du erst einmal arbeitslos bleiben.

Hast Du das Interesse des Lesers hingegen bereits in der Einleitung gewonnen, liest er oder sie nun den Hauptteil. Dieser soll so gestaltet werden, dass er das Verlangen (Desire) beim Personaler weckt, mehr über Dich erfahren zu wollen. In der Regel ist der Hauptteil einer Bewerbung der längste Teil. Alleine schon hierfür muss dieser Abschnitt des Bewerbungsschreibens flüssig und interessant zu lesen sein.

An dieser Stelle geht es vor allem darum, Werbung für Dich selbst zu machen und Deine Kompetenzen zu nennen. Es schadet nicht, wenn Du die Fähigkeiten nicht einfach nur aufzählst, sondern auch konkrete Beispiel nennst, wie und wann Deine Kompetenzen bereits zum Einsatz kamen.

Am Ende des Hauptteils geht es um die vierte Stufe des AIDA-Prinzips und zwar um die Handlung. Indem Du in diesem Teil von Deinem Bewerbungsschreiben genau erläuterst, welchen Mehrwert das Unternehmen aus Deiner Einstellung zieht, weckst Du beim Leser den Wunsch nach einer Handlung. Hier ist selbstverständlich die Handlung gemeint, welche der Personaler vollzieht, um Dich einzuladen. Konkret wird er Dich entweder anrufen oder eine Mail schreiben.

Wenn es Dir gelingt, den Leser durch alle vier Stufen zu führen, so wirst Du ganz bestimmt nicht mehr länger arbeitslos sein. Auch in der Schlussformel solltest Du den Personaler noch einmal ganz konkret zur Handlung (Action) auffordern. Sätze wie „Gerne überzeuge ich Sie bei einem persönlichen Gespräch“ zielen eindeutig auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch ab und dürfen verwendet werden.

Diese Formulierungen gehören nicht in ein Bewerbungsschreiben

Es gibt durchaus einige sprachliche Details, welche während eines gewöhnlichen Gesprächs vollkommen okay sind, Dich in einer Bewerbung allerdings eher nicht weiterbringen. Hierzu gehören alle Arten von Superlativen. Diese erinnern eher an eine Verkaufsshow oder an einen Marktschreier als an einen ernstzunehmenden Bewerber.

Zu den Superlativen gehören allerdings nicht nur Steigerungsformen, sondern auch Wörter wie „herausragend“, „bemerkenswert“ und „sehr ausgeprägt“. All diese Wörter lesen sich übertrieben und jeder Personaler kann sich von Vornherein denken, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen. Außerdem macht Prahlerei in der Bewerbung als Arbeitsloser nicht gerade sympathisch. Wenn Du nicht mehr länger arbeitslos sein möchtest, solltest Du also auf Übertreibungen gänzlich verzichten. Schreibe statt „perfekt“ also lieber so etwas wie „sehr gut“.

Auch zu viele Konjunktionen machen ein Bewerbungsschreiben nicht nur schwerer lesbar, sondern schrecken aufgrund der dauernden Wiederholungen eher ab. Konjunktive schwächen den Inhalt eines Satzes ab. Daher bietet es sich an, die Konjunktive wegzulassen, indem Du öfter aus einem langen Satz zwei kurze Sätze bastelst. Auf diese Weise liest sich der Text flüssiger und Personaler bleiben eher bis zum Schluss dran. Konjunktive sind ebenfalls ein absolutes Tabu!

Hätte, wäre und könnte haben in einem Anschreiben nichts zu suchen. Sie lassen Dich eher wie ein Bittsteller wirken und nicht wie einen ernstzunehmenden Verhandlungspartner. Gerade im letzten Satz haben Floskeln wie „Ich würde mich freuen, wenn …“ nichts zu suchen. „Ich freue mich auf eine positive Rückmeldung“ passt an dieser Stelle besser und zeugt außerdem von echtem Selbstbewusstsein.

So bewirbt man sich nicht

Viele Bewerber lügen gerne in einem Bewerbungsschreiben. Zumeist möchten sich die betreffenden Personen schlichtweg besser darstellen, als sie eigentlich sind. Meistens geht es hierbei um das Vorschwindeln bezüglich absolvierten Praktika oder Bewerber stellen Ihre Kenntnisse in einer Sprache als ausgeprägter dar, als diese in Wahrheit sind. Das ist überhaupt keine gute Idee. Bleibe in einer Bewerbung immer offen und ehrlich.

Wenn Du derzeit arbeitslos bist, solltest Du ebenfalls zu dieser Tatsache stehen. Aller spätestens bei einem persönlichen Gespräch fliegen Lügen ohnehin auf. Außerdem kannst Du mit einem wesentlich besseren Gefühl in ein Bewerbungsgespräch gehen, wenn Du nichts zu verheimlichen hast. Zudem bekommen Personaler sehr oft bereits im Vorfeld heraus, was wirklich Sache ist. Ein Anruf bei einem alten Arbeitgeber, der Ausbildungsstätte oder an Deiner Schule genügt – und schon kommt die Wahrheit ans Licht!

Darüber hinaus solltest Du immer in der Lage sein, innerhalb der Bewerbung bestimmte Fähigkeiten und Abschlüsse nachzuweisen. Wenn Du zum Beispiel ein Praktikum aber gar nicht absolviert hast, dann kannst Du in den Anlagen auch kein Zeugnis hierüber beilegen. Das wird Deinen zukünftigen Arbeitgeber ganz bestimmt skeptisch stimmen. Hat der Leser von Deinem Bewerbungsschreiben nur die leiseste Ahnung, dass Du ihn anlügst, wirst Du wohl noch länger arbeitslos bleiben. Einladen wird dich so ganz sicher niemand.

Schluss mit arbeitslos – so bewirbt man sich auf einen Job

Das Zauberwort für eine erfolgreiche Bewerbung lautet: Präzision. Das bedeutet konkret, dass Du in Deinem Anschreiben recht schnell zum Punkt kommen solltest. Generell sollte am besten jeder einzelne Satz einen hohen Informationsgehalt für den Leser haben. Auf diese Weise signalisierst Du dem Personaler, dass Du seine kostbare Zeit nicht verschwenden möchtest. Außerdem gilt in Sachen Bewerbung stets die Devise: Wer nicht viel zu sagen hat, der schreibt nur heiße Luft.

Daher reagieren die Menschen im Personalbüro auch eher allergisch auf leere Floskeln mit wenig Inhalt, aber mit einer hohen Wortanzahl. Im besten Falle ist bereits der Einleitungssatz in Deiner Bewerbung sehr gehaltvoll. Dass Du die Ausschreibung „mit Interesse gelesen …“ hast, sagt zum Beispiel nicht viel aus – jedenfalls nichts Neues. Dass Du die Stelle interessant findest, können sich die Personal denken, denn sonst würdest Du Dich schließlich nicht bewerben.

Schreibe stattdessen schon ganz am Anfang Deiner Bewerbung, was Dich auszeichnet. Suche Dir hierzu einen zentralen Punkt aus, welcher auf jeden Fall mit der zu besetzenden Stelle zu tun haben sollte.

Beispiel für den Bereich Entwicklung:

„Als Teamleiter in der Entwicklung bei Firma XY war ich acht Jahre lang im Bereich XY tätig und habe hierbei viel Erfahrung sammeln können“.

Mit dieser Aussage können Leser etwas anfangen. Sie erfahren sofort etwas über Dein persönliches Profil und müssen sich nicht mühsam durch leere Sätze kämpfen. So bewirbt man sich nicht!

Persönliche Qualifikationen in der Bewerbung hervorheben

Präzise zu sein bedeutet auch, dass Du diverse Stichpunkte zu Deinen fachlichen und persönlichen Fähigkeiten nicht innerhalb langer Aufzählungen anbringst. Stattdessen kannst Du besondere Qualifikationen in einer Bewerbung am besten verpacken, indem Du diese auflistest. Dass hierbei keine ganzen Sätze, sondern lediglich einzelnen Schlagwort verwendet werden, sollte selbstverständlich sein.

Es bietet sich an, dass Du Dir die konkrete Stellenanzeige beim Schreiben der Bewerbung noch einmal durchliest. Suche nach bestimmte Keywörtern, welche für den Job ausdrücklich verlangt werden. Diese sollten am besten im gleichen Wortlaut in der Aufzählung Deiner Fähigkeiten vorkommen. Möchtest Du bestimmte Qualifikationen gesondert hervorheben, so greife diese ruhig noch einmal separat im Fließtext auf. Auf diese Weise kannst Du auf einzelne Punkte besser eingehen und sie anhand konkreter Beispiele aus Deinem beruflichen Alltag untermauern.

Das kommt immer besser an, als die bloße Nennung sehr wichtiger Qualifikationen. Hierzu gehören natürlich keine banalen Dinge wie zum Beispiel Englischkenntnisse oder Dein Schulabschluss, sondern berufsbezogene Qualifikationen. Weiterbildungen lassen sich zum Beispiel sehr gut im Fließtext aufgreifen.

Es gibt eine Formel, welche zu einer perfekten Bewerbung führt. Hiervon sind zumindest einige Fachleute und Personaler aus diesem Bereich überzeugt: Schreibe in Deiner Bewerbung, was Du erreicht hast. Erkläre anschließend, in welcher Relation Dein Erfolg steht und erläutere dann kurz, wie Du dieses Ziel erreicht hast.

Fazit: Die Mühe lohnt sich!

Wie anfangs bereits angedeutet, ist die Bewerbung als Arbeitsloser besonders heikel. Hältst Du Dich jedoch an alle wichtigen Punkte in Sachen Bewerbungsschreiben, so kann nicht mehr viel schiefgehen. Allerdings musst Du Dir immer vor Augen führen, dass Dein potenziell zukünftiger Arbeitgeber bereits an Deiner Bewerbung sehen möchte, dass Du für Deinen Traumjob alles gibst. Daher muss neben dem Anschreiben auch alles andere perfekt sein.

Gerade in Sachen Formulierung, Aufbau und Inhalt darf nicht geschlampt werden. Ansonsten hast Du keine Chance auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Diese Tatsache gilt nicht nur dann, wenn Du arbeitslos bist, sondern für alle Bewerber.

Was Du bei Bewerbungen nicht tun solltest: Die Top 5 der Bewerbungskiller

Der Weg vom ersten Bewerbungsschreiben bis hin zur Einstellung gleicht in der Praxis dem sprichwörtlichen Minenfeld. So gibt es bei Bewerbungen eine ganze Reihe von Stolperfallen, in die unvorsichtige Bewerber schnell hereintappen können.

Vor allem die vollkommen natürliche Nervosität bei Bewerbungsgesprächen kann hier schnell dazu führen, dass Bewerber den ein oder anderen Fehler machen. Falsche E-Mail-Adresse oder unangemessene Kleidung? Was genau sind eigentlich die größten Bewerbungskiller und wie lassen diese sich im Bewerbungsprozess effektiv umschiffen? Die folgenden Zeilen liefern eine detaillierte Antwort.

Warum begehen so viele Menschen immer wieder Fehler bei einer Bewerbung?

Zwar lauern die wirklich gravierenden Fallstricke im Hinblick auf Bewerbungen vornehmlich beim Anschreiben und den Vorstellungsgesprächen, allerdings stellt schon die Suche nach einer Stelle für viele Betroffene eine echte Herausforderung dar. Vor allem wenn trotz wochenlanger Suche nur wenige passende Stellen gefunden werden können, steigert dies den Druck auf die Bewerber enorm.

Genau dieser Druck in Kombination mit der Nervosität bildet dabei nicht selten die Grundlage für verhängnisvolle Fehler. Auch Zeitdruck und eine mangelhafte Vorbereitung sorgen nicht selten dafür, dass sich Bewerber durch Fehler vorzeitig selbst aus dem Rennen um eine Stelle werfen. Häufig geschieht das schon wenn eine Person massive Fehler beim Bewerbungsschreiben macht. Insbesondere die Missachtung von Formalitäten und das Fehlen von Unterlagen sind in diesem Zusammenhang ein echtes Problem.

Bewerbungskiller Nr. 1: Fehlerbehaftete und unvollständige Bewerbungsschreiben

Wenn es um das Bewerben auf eine Stelle geht, ist das Bewerbungsschreiben mit Abstand einer der wichtigsten Faktoren. So müssen die Personalchefs in aller Regel zuerst auf dem Papier überzeugt werden, damit im Anschluss eine echte Chance auf den Job entsteht. Damit das Schreiben die Funktion eines Türöffners zum Traumjob einnehmen kann, müssen die Grundlagen zum Thema Bewerbungsschreiben unbedingt berücksichtigt werden.

Weist ein Bewerbungsschreiben Lücken auf entsteht beim Unternehmen sofort der Eindruck, dass der Bewerber sich im Vorfeld nicht sonderlich viel Mühe gegeben hat. Andere Personalchefs interpretieren unvollständige Schreiben weiterhin als Zeichen für fehlende Kompetenzen. Grundsätzlich besteht ein ordentliches Bewerbungsschreiben aus zwei essentiellen Teilen: Dem Anschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf. Beide Bestandteile sollten dabei in jedem Fall vollständig und korrekt ausformuliert sein.

Was gibt es bei der Erstellung von Anschreiben und Lebenslauf konkret zu beachten?

Das Anschreiben wird in aller Regel als erstes von einem Unternehmen gelesen und ist daher entsprechend wichtig. Entdeckt die Personalleitung bereits in den ersten Zeilen gravierende Fehler, landet die Bewerbung nicht selten auf dem Stapel der Ablehnungen, ohne dass die anderen Unterlagen überhaupt beachtet werden. Grundsätzlich hat das Anschreiben zum Ziel, dem Unternehmen in wenigen Sätzen zu verdeutlichen, warum man selbst am besten für die Stelle geeignet ist.

Selbstverständlich müssen dabei auch bestimmte Formalitäten wie beispielsweise die Angabe einer korrekten E-Mail-Adresse eingehalten werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Bewerber beim Verfassen genau weiß, wie ein solches Schreiben aufgebaut ist und welche Informationen in den Inhalt gehören. Ein guter Bewerbungstipp ist es hier, sich beim Anfertigen des Schreibens in den Personalleiter hineinzuversetzen.

Hier sollten sich überlegen, was für einen Angestellten der Verfasser beim Erstellen der Stellenausschreibung im Kopf hatte. Weiterhin gilt es zu klären, an welcher Stelle Informationen wie die E-Mail-Adresse eingebaut werden müssen.

Lebenslauf: E-Mail-Adresse und andere Angaben sinnvoll unterbringen

Hat das Anschreiben das Interesse des Unternehmens geweckt, wird in der Regel ein genauer Blick auf den beigelegten Lebenslauf gelegt. Mit der Hilfe eines Lebenslaufs möchten sich Personaler in erster Linie einen genauen Überblick hinsichtlich der Qualifikationen und Fähigkeiten des Bewerbers einholen. Fehler und vor allem Lücken im Lebenslauf lassen den Bewerber daher oft schnell schlecht dastehen.

Was den Lebenslauf betrifft, müssen alle essentiellen Fähigkeiten und Qualifikationen lückenlos repräsentiert werden. Allerdings sollten sich Bewerber dabei in jedem Fall nur auf wesentliche Informationen beschränken. Ist die Vita mit irrelevanten Punkten überflutet, verlieren die Menschen in der Personalabteilung schnell das Interesse. Weiterhin ist es wichtig, dass der Lebenslauf in einer Bewerbung absolut seriös wirkt.

Selbst Kleinigkeiten, wie eine unangemessene E-Mail-Adresse können hier negativ auffallen. Im Idealfall sollte die E-Mail-Adresse bei einer Bewerbung lediglich aus Vor- und Zunamen enthalten. Eine Ausnahme stellen hier anonymisierte Bewerbungen dar, bei denen die E-Mail-Adresse keine Hinweise auf die Person liefern darf. In diesem Fall ist es ratsam, bei der Bewerbung eine neutrale E-Mail-Adresse zu verwenden.

Zusätzliche Unterlagen bei einer Bewerbung

Auch bei Bewerbungen gilt das bekannte Sprichwort „Das Auge isst mit“. So gehört neben Anschreiben und Lebenslauf mit seriöser E-Mail-Adresse ebenfalls ein Deckblatt zu einer guten Bewerbung häufig mit dazu. Zwar gibt es auch einige Personalleiter, die das zusätzliche Papier nicht mögen, in den meisten Fällen kommt ein gut gestaltetes Deckblatt allerdings gut an.

Da es für die Gestaltung des optionalen Deckblattes keine konkreten Vorschriften gibt, ist das zusätzliche Papier eine gute Möglichkeit, um die eigene Kreativität und gleichzeitig auch die gestalterischen Fähigkeiten zum Ausdruck zu bringen. Je nach Branche kann das ein großer Vorteil sein.

Neben dem Deckblatt ist auch ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf normalerweise kein absolutes Muss. Jedoch hat sich in der Praxis gezeigt, dass ein gutes Foto durchaus positive Auswirkungen auf den Bewerbungsverlauf haben kann. Im Gegensatz zu den beiden optionalen, zählt die Beilage von wichtigen Zertifikaten wie beispielsweise Zeugnisse bei einer Bewerbung zum Pflichtprogramm. Weiterhin ist auf die Einheitlichkeit der Unterlagen zu achten. So sollte bei einer Online-Bewerbung die angegebene E-Mail-Adresse auch der E-Mail-Adresse entsprechen, mit der die Bewerbung eingesendet wurde.

Bewerbungskiller Nr.2: Lügen bzw. unwahre Angaben im Bewerbungsschreiben

Zugegebenermaßen können falsche Angaben im Lebenslauf die Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch verbessern, allerdings ergeben sich hieraus in der Praxis für gewöhnlich mehr Probleme als Vorteile. Denn spätestens beim Vorstellungsgespräch kommt ein solches Lügengerüst sehr schnell ins Wanken.

Wer sich zum Beispiel in einer Schreinerei bewirbt und im Lebenslauf neben der E-Mail-Adresse unter Hobbys angibt, dass er leidenschaftliche gerne mit Holz arbeitet, muss sich im Gespräch mit der Personalleitung auf spezifische Nachfragen gefasst machen. Hinzu kommt, dass Vorstellungsgespräche für Personaler häufig eine absolute Routine darstellen, sodass es ihnen verhältnismäßig leichtfällt, entsprechende Unwahrheiten aufzudecken.

Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich beim Verfassen von Anschreiben und Lebenslauf ausschließlich an der Wahrheit zu halten. Auch unehrliches Eigenlob sollte bei Bewerbungsgesprächen unbedingt vermieden werden. Handlungen dieser Art werden vom Gegenüber schnell als arrogantes Auftreten interpretiert und wirken entsprechend unsympathisch.

Die Tatsache, dass ein arrogantes Auftreten mit übermäßigem Eigenlob bei einer Bewerbung nicht zielführend ist, bedeutet allerdings auch nicht, dass notorisches Tiefstapeln im Umkehrschluss immer zum Erfolg führt. So neigen viele Menschen dazu, beim Vorstellungsgespräch die eigenen Fähigkeiten schlechter darzustellen als sie in der Realität sind. Allerdings besteht ein wichtiger Part bei einer Bewerbung daraus, für die eigene Person Werbung zu machen.

Die Kunst ist es hier, einen Mittelweg zu finden, der die eigene Person weder schüchtern noch übermäßig arrogant wirken lässt. Vor allem wenn der Bewerber in der Vergangenheit wichtige Leistungen erbracht hat, wie beispielsweise die selbstständige Leitung eines großen Projektes, sollte das unter keinen Umständen unerwähnt bleiben.

Bewerbungskiller Nr. 3: Unangemessenes Auftreten beim Vorstellungsgespräch

Neben bereits erwähnten Faktoren wie einer unseriösen E-Mail-Adresse, kann auch das persönliche Erscheinungsbild den Bewerbungsprozess negativ beeinflussen. Insbesondere die Bekleidung ist hier von großer Bedeutung.

So ist es im Normalfall keine gute Idee, einfach im Jogging-Anzug beim Bewerbungsgespräch in einem Bankunternehmen zu erscheinen. Hier stellt ein gut gebügeltes Hemd mit Krawatte und passender Anzughose definitiv die bessere Wahl dar. Auch in der offenen, modernen Zeit gilt nach wie vor der Grundsatz „Kleider machen Leute“.

Prinzipiell ist die Art der Bekleidung dabei in hohem Maß von dem Unternehmen bzw. der Branche abhängig. Während im Dienstleistungssektor meistens ein recht hoher Wert auf die Bekleidung gelegt wird, sind die Anforderungen bei naturwissenschaftlichen oder handwerklichen Berufen häufig weniger streng. Hier kann die Anzughose in der Regel auch mit einer gut sitzenden Jeans ausgetauscht werden. Wer sich unsicher ist, macht mit dem Klassiker bestehend aus Hemd, Krawatte, Anzughose und Lederschuhen normalerweise nichts falsch.

Nicht nur die Bekleidung mach den Unterschied beim Vorstellungsgespräch aus

Ein weiterer Bewerbungstipp ist, sich beim optischen Auftreten nicht nur auf die Bekleidung zu beschränken. Auch der Gesichtsbereich und die Haare haben einen großen Einfluss auf den Ersteindruck. Männern ist zum Beispiel zu raten, ihren Bart in eine gepflegte Form zu bringen.

Die Kopfbehaarung sollte ebenfalls gepflegt wirken und unter keinen Umständen das Gesicht bedecken. Ob bei einer Bewerbung die Haare offen oder als Zopf getragen werden ist letztendlich Geschmackssache. Wichtig ist nur, dass die Haare nicht nach vorne ragen und Teile des Gesichts verbergen.

Bewerbungskiller Nr.4: Bewerbung auf unerwünschtem Weg

Immer wieder hört man von Situationen, in denen Bewerber einen Traumjob über einen unkonventionellen Bewerbungsweg bekommen haben. Dies kann in der Tat durchaus funktionieren, birgt allerdings auch immer ein verhältnismäßig hohes Risiko sowie eine außergewöhnlich kreative Vorgehensweise. Besonders kritisch wird es jedoch, wenn ein Bewerbungsweg gewählt wird, der vom Unternehmen explizit ausgeschlossen wird.

So existieren viele Firmen, die ausschließlich Bewerbungen über ihre E-Mail-Adresse akzeptieren. Andere wollen hingegen keine Bewerbung per E-Mail-Adresse und wünschen sich deshalb ein Anschreiben über den Postweg. Wird eine Bewerbung auf dem unerwünschten Weg wie beispiel die E-Mail-Adresse eingesendet, so wirkt das nicht sehr seriös und führt in aller Regel zu einer Absage.

Im Vorfeld mögliche Bewerbungswege recherchieren

Um nicht in dieses Fettnäpfchen zu treten, sollten akzeptierte Bewerbungsformen bei jeder Firma individuell geprüft werden. Für gewöhnlich reicht für diesen Zweck ein kurzer Ausflug auf die Internetseite des entsprechenden Unternehmens. Die meisten Firmenseiten haben eine Rubrik mit dem Namen „Karriere“ bzw. „Jobs“. Hier lassen sich normalerweise Informationen darüber finden, ob eine Bewerbung per Post oder E-Mail-Adresse eingesendet werden kann.

Bewerbungskiller Nr.5: Einheitliche Massenbewerbungen

Je nach den individuellen Voraussetzungen kann die Suche nach einem Job sehr aufwändig sein. So muss nicht selten eine Bewerbung an viele Firmen gleichzeitig geschickt werden. Einige versuchen sich hier die Arbeit zu erleichtern, indem sie einfach ein und dieselbe Bewerbung an unterschiedliche Firmen versenden. Als Grundlage dienen hierbei universell formulierte Anschreiben und Lebensläufe, die dann geringfügig angepasst werden.

In der Einheitlichkeit liegt allerdings auch das Hauptproblem begründet. So bringt eine solche Bewerbung nur sehr wenig Individualität mit sich, was häufig zu einer vorzeitigen Absage führt. Aus diesem Grund sollten sich Bewerber im Notfall lieber weniger Firmen aussuchen und dafür mehr Zeit in eine individuelle Bewerbung investieren. Um dennoch Zeit einzusparen, sollte statt universellen Texten ein strukturelles Grundgerüst mit hohem Individualisierungsgrad genutzt werden.

Die Top 5 der Bewerbungskiller im Überblick:

  1. Fehler und Unvollständigkeiten bei der Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen.
  2. Unwahrheiten und Lügen bei einer Bewerbung
  3. Nicht passende Kleidung in Kombination mit einem ungepflegten Äußeren
  4. Bewerbung auf Wegen, die von einem Unternehmen explizit nicht erwünscht sind.
  5. Verfassen von einheitlichen Massenbewerbungen ohne individuelle Aussagekraft.

Fazit

Egal ob falsche E-Mail-Adresse oder ein Auftreten, das einfach nicht seriös ist: Im Zusammenhang mit Bewerbungen gibt es gleich eine ganze Reihe an fatalen Fehlern. Wer die aufgeführten Bewerbungskiller effektiv vermeidet, erscheint nicht nur seriös, sondern steigert gleichzeitig ebenfalls massiv die Chancen auf Erfolg. Da die Bewerbung in der Praxis das Grundfundament für eine berufliche Karriere ist, sollten keine Mühen gescheut werden, wenn es um das Verhindern von Bewerbungskillern geht.

Trends für die optimale Bewerbung – so bist Du in der Poleposition für den neuen Job

Beliebte Jobs sind von den Bewerbern viel frequentiert, was bedeutet, dass es schwierig ist, sich gegen die Konkurrenten alle durchzusetzen. Da Du wahrscheinlich nicht der einzige Kandidat mit den entsprechend notwendigen Qualifikationen bist, solltest Du bei Deiner Bewerbung darauf achten, Dich von der Masse abzuheben. Das funktioniert zum einen mittels einer außergewöhnlichen Gestaltung wie einer Grafik in der Bewerbung oder aber durch moderne Bewerbungsformen wie der Email– oder Onlinebewerbung.

Beim Lebenslauf auf Grundregeln achten

Egal wie Du Dich für eine neue Stelle bewirbst, dem Lebenslauf kommt immer eine wichtige Rolle zu. Dabei kannst Du bei dessen Gestaltung durchaus Akzente und Alleinstellungsmerkmale setzen. Wichtig ist, dass Design und Layout nicht zu Lasten der Übersichtlichkeit gehen dürfen. Beachte, dass immer der Inhalt im Vordergrund steht, auch wenn Du beim Lebenslauf gestalten durchaus auf Außergewöhnliches wie einer Grafik in der Bewerbung setzen kannst.

Dennoch ist es wichtig, dass das Design auch professionell wirkt, weshalb Du von endlosen Verzierungen oder Farben und Mustern unbedingt Abstand nehmen solltest. Auch bei der Schrift und deren Größe solltest Du auf traditionelle Standards setzen, auch wenn Du den Lebenslauf besonders gestalten möchtest.

Beim Lebenslauf gestalten gibt es ein Motto, das für alle Bewerbungsarten gilt. Es lautet: form follows function, das bedeutet, dass Dein Design zwar zur individuellen Visitenkarte werden kann, doch die wichtigen Inhalte im Lebenslauf müssen auf den ersten Blick ersichtlich sein. Abgesehen davon solltest Du sowohl Dein Anschreiben als auch den Lebenslauf so gestalten, dass eine optische Einheit entsteht. Ob Du auch auf witzige Elemente setzt, bleibt Dir und vor allem dem Anspruch an den neuen Job überlassen.

Natürlich kannst Du auch Grafik in die Bewerbung einbringen, indem Du damit den Lebenslauf aufwertest. Doch sollte dieser und das Gesamtdesign Deiner Bewerbung immer auch Deinem Stil entsprechen und zu Dir passen.

Bewerbungsvideo – eine sinnvolle Ergänzung für trendige Bewerbungen

Auch wenn der Trend nicht mehr ganz neu ist, sorgt er nach wie vor für Aufmerksamkeit. Gemeint ist das Bewerbungsvideo, das unter Umständen Deine Chancen auf den Job durchaus erhöhen kann. Es wertet ebenso wie eine Grafik in der Bewerbung diese auf und macht sie einzigartig. Doch solltest Du nicht außer Acht lassen, dass ein Video immer nur eine Ergänzung zu einer traditionellen Bewerbung sein kann, es ist nicht ausreichend, nur auf dieses zu setzen, um einen neuen Job zu ergattern.x

Broadcast yourself

Zu den Trends gehört es, ein Bewerbungsvideo etwa auf einer Video-Plattform, wie Youtube hochzuladen. Damit kannst Du die Reichweite Deiner Bewerbung durchaus steigern, vielleicht landest Du sogar einen viralen Hit damit und wichtige Personaler werden aufmerksam. Wichtig ist, dass das Video hohen Ansprüchen gerecht wird. Dabei solltest Du auf hohe Qualität setzen, denn verpixelte oder unscharfe Aufnahmen oder ein Ton, der mit Rauschen und Hintergrundgeräuschen durchsetzt ist, vermasseln jeden positiven Eindruck.

Demzufolge ist eine umfassende Planung für Dein Bewerbungsvideo wichtig, vor allem solltest Du eine genaue Vorstellung davon haben, wie es am Ende aussehen soll. Auch wenn Improvisationstalent eine Deiner Stärken ist, solltest Du beim Ablauf und beim Text des Videos nicht darauf setzen. Ein kleines Drehbuch macht durchaus Sinn und kann sehr hilfreich sein.

Auf die richtige Länge und das Sprachtempo achten

Wenn Du den Trends in Sachen Bewerbung Folge leisten möchtest und ein Bewerbungsvideo aufnimmst, gilt es auf die perfekte Sprache zu achten. Diese sollte keinesfalls zu schnell oder zu langsam, zu leise oder verunsichert und undeutlich klingen. Es sollte aber auch nicht den Anschein erwecken als liest Du einen auswendig gelernten Text herunter.

Auch die Länge des Videos ist entscheidend, denn es reicht völlig aus, wenn Du kurz Deine eigene Person vorstellst und etwas über Dich erzählst. Damit kann sich ein Chef oder Personaler einen Eindruck von Dir verschaffen und entscheiden, ob er Dich persönlich kennenlernen möchte.

Eigene Fähigkeiten präsentieren

Ebenso wie Du mit einer Grafik in der Bewerbung gewisse Highlights perfekt in Szene setzen kannst, kannst Du dies mit einem guten Bewerbungsvideo machen. Dazu sollte es unterhaltsam gestaltet sein, was bedeutet, dass Du bestenfalls nicht nur über Deine Kompetenzen redest, sondern diese auch im Bild zeigst. Achte darauf, kurze aufeinanderfolgende Szenen zu drehen und nicht das Video in einem Stück aufzunehmen. Das erleichtert Dir nicht nur die Aufnahme, da Fehler leichter korrigiert werden können, sondern es ist für den Betrachter auch spannender und bietet mehr Abwechslung.

Bestenfalls endet Dein Bewerbungsvideo mit einer Call to Action, in der Du den Personaler oder potentiellen Chef nochmal direkt ansprichst. Dabei solltest Du Dich nicht einfach nur verabschieden, sondern mache deutlich, dass Du Dich über eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch freust. Damit dies möglich wird, kannst Du an dieser Stelle des Videos Deine Kontaktdaten, wie Sie auch beim Lebenslauf gestalten, genannt werden, einblenden.

Die Online-Bewerbung als einer der wichtigsten Trends in Sachen Bewerbung

Experten gehen davon aus, dass diese Bewerbungsform die klassische in Papierform bereits verdrängt hat. Denn die Online-Bewerbung bietet sowohl Dir, als auch für Personaler entscheidende Vorteile. Dazu zählen

  • Kostenersparnis, da Du Dir den Versand sparst
  • weniger Papierverbrauch, da Du Lebenslauf und Schreiben nicht mehr ausdrucken musst
  • Faktor Zeit, da Du nicht mehr mehrere Tage für den Versand und die Sichtung im Unternehmen einplanen musst
  • Unabhängigkeit, denn Du kannst am Wochenende, morgens oder abends Deine Online-Bewerbung absenden
  • dank einer automatisierten Bestätigungsmail erspart sich auch der Arbeitgeber Zeit und Aufwand
  • Verteilungsaufwand fällt weg; bei einem Online-Formular ist gewährleistet, dass es automatisch an der richtigen Stelle ankommt
  • mittels individueller Login-Daten für Dich als Bewerber kannst Du den Status Deiner Bewerbung jederzeit prüfen
  • automatische Auswertung mittels CV-Parsing-Programme werden die benötigen Informationen dank definierter Keywords gefiltert. Damit ist mit einem Klick feststellbar, ob Du auf die Stelle passt.

Grundsätzlich gibt es bei Online-Bewerbungen zwei Trends. Zum einen sind dies die Email-Bewerbungen, zum anderen ist das das Ausfüllen eines Bewerbungsformulars zum Beispiel auf der Homepage des Unternehmens.

Email- oder Online-Bewerbung: wo liegt der Unterschied

Wenn Du Dich mit den Trends in der Bewerbung auseinandersetzt und Du mehr als Deinen Lebenslauf nicht wie üblich gestalten möchtest, solltest Du auf Email- bzw. Online-Bewerbungen setzen. Vielleicht fragst Du Dich, worin der Unterschied besteht, immerhin werden beide Begriffe meist synonym verwendet.

Doch es handelt sich dabei um unterschiedliche Möglichkeiten einer digitalen Bewerbung. Denn die Online-Bewerbung ist grundsätzlich als Bewerbung über ein Online-Formular auf der individuellen Website des Unternehmens zu sehen. Damit musst Du einzelne Formularfelder der Reihe nach ausfüllen und möglicherweise als PDF-Dokument hochladen. Kreative Möglichkeiten wie eine Grafik in der Bewerbung hast Du dabei keine.

Hingegen ist eine Email-Bewerbung nichts anderes als eine klassische Bewerbung, die aus einem Anschreiben, dem Lebenslauf sowie wichtigen Anlagen besteht. Der Unterschied zur klassischen Bewerbung ist, dass sie per Email und mit einem PDF-Anhang elektronisch versandt wird.

Vorteile der digitalen Bewerbung

Es gilt als nachvollziehbar, dass in der modernen Welt der Technik und Digitalisierung, auch Bewerbungen immer häufiger elektronisch abgewickelt werden. Die Email-Bewerbung bietet Dir die Vorteile, dass Du mit relativ geringem Aufwand mehrere Bewerbungen erstellen und verschicken kannst.

Immerhin ist der Versand hier rascher und günstiger, da Du ja kein Porto zahlen musst. Abgesehen davon ist das Lebenslauf gestalten einfacher und Du kannst auf teure Mappen und aufwändiges Ausdrucken der Unterlagen verzichten. Auch der Empfänger der digitalen Bewerbung hat Vorteile. Denn er erhält meist rascher und unkomplizierter Deine Bewerbung und hat keine Stapel Unterlagen auf seinem Schreibtisch.

Diese angesagten Trends bieten Dir aber auch Fallstricke, etwa wenn Du Dich nicht im Vorfeld um die korrekte E-Mail-Adresse des zuständigen Personalverantwortlichen kümmerst. Denn anonyme Postfächer sind der falsche Weg und öffnen Irrläufern viel Potential, das ungenutzt verstreicht und oftmals verärgert. Deshalb solltest Du vor dem Versand Deiner Bewerbung dir korrekte Emailadresse des Verantwortlichen recherchieren und diesen dann direkt anschreiben.

Ansprüche an eine korrekte digitale Bewerbung

Grundsätzlich kannst Du zwar mit einer Grafik in Deiner Bewerbung arbeiten und diese damit optisch eindrucksvoller gestalten. Doch es gelten für diese digitalen Trends die gleichen Ansprüche wie an jeden anderen klassischen Brief. Das bedeutet, dass die Formulierungen sorgfältig gewählt sein und ohne Tippfehler auskommen sollten. Natürlich muss der Erst- bzw. Gesamteindruck überzeugen.

Bevor Du Dich ans Lebenslauf gestalten machst, solltest Du Dir für das Anschreiben alle relevanten Informationen über das Unternehmen und den anvisierten Job beschaffen. Diese findest Du zum Beispiel auf der firmeneigenen Website oder auf individuellen Karriereblogs bzw. auf der entsprechenden Karriereseite in den Social Medias.

Bleiben auch nach Deiner Recherche noch Fragen offen, kannst Du ohne weiteres kurz in der Personalabteilung nachfragen. Doch dabei solltest Du darauf achten, dass dies kurz und knapp, vor allem aber sehr konkret erfolgt. Damit kannst Du Deine Zielstrebigkeit schon einmal unter Beweis stellen.

Auch das Online-Profil zählt zu den Trends für Bewerbungen

Bevor Unternehmer sich für einen neuen Arbeitnehmer entscheiden, möchten sie die passenden Kandidaten immer besser kennenlernen. Dazu gibt es einen ersten Eindruck durch den Lebenslauf, möglicherweise ausdrucksstarke Grafik in der Bewerbung und ein gut gemachtes Online-Profil.

Vielleicht machst Du Dir sogar eine eigene Bewerberhomepage, was ebenfalls zu den Trends in der Bewerberszene gehört, oder aber Du legst Dir ein Profil in einem beruflichen Netzwerk, wie Xing oder Linkedin zu. Das bietet Dir nicht nur eine hervorragende Chance, Dich zu präsentieren, sondern erleichtert es interessierten Unternehmen, Kontakt mit Dir aufzunehmen.

Nutze deine Profile auf Karriere-Plattformen

Dazu ist es aber enorm wichtig, dass Dein Profil immer aktualisiert und gepflegt ist. Nur damit erweckst Du einen professionellen Eindruck und vergrößerst Deine Chancen auf den Job. Es gibt in diesem Zusammenhang zwei Grundsätze, die bei diesen Trends der Social Media Bewerbung im Vordergrund stehen. Zum einen ist das ein klares Ziel-Profil. Das bedeutet, dass Du Dir im Vorfeld genau im Klaren sein solltest, welches Profil Du aufbauen und gestalten möchtest.

Darauf kannst Du Deine Strategie und die Aktivitäten exakt ausrichten. Zum anderen geht es um klare Kern-Themen, denn dabei geht es um die Themen, mit denen Du Dich positionierst und für die Du als Experte bekannt sein möchtest. Grundsätzlich ergibt sich das aus Deinem Ziel-Profil und prägt in der Folge auch dessen Umsetzung erheblich.

Auf passende Netzwerke setzen

Sobald Du Dir über Ziel- und Kernprofil klar bist, kannst Du die modernen Trends der digitalen Bewerbung perfekt nutzen. Suche dazu die individuell passenden Netzwerke und Kanäle, aber auch Medien aus. Dazu ist nicht nur Dein Lebenslauf entscheidend, sondern auch die Branche, in der Du arbeitest oder arbeiten möchtest. Für deutsche Unternehmen ist, gerade im Mittelstand, beispielsweise Xing sehr gut geeignet. Wenn Du eine Position in einem internationalen Konzern anstrebst, solltest Du den Trends entsprechend auf Instagram setzen.

Wenn Du als Akzent nicht nur auf eine Grafik in der Bewerbung setzen, sondern auch Deinen Lebenslauf anders gestalten möchtest, sind Bilder und Videos und damit Instagram und Youtube als Bewerbungskanäle interessant. Teile die Bilder auch auf Facebook und bzw. oder Twitter und nimm dort Kontakt mit Deinem Wunsch-Unternehmen auf. Das funktioniert vor allem, wenn Du

  • Bilder mit Produkten des Unternehmens postest
  • Deine Bilder einen konkreten Bezug zur Marke des Unternehmens haben
  • Motive veröffentlichst, die vom Account des Unternehmens retweetet oder geteilt werden können
  • regelmäßig interessante Bilder postest und diese der Firma auch zukommen lässt

Mobile Recruiting gehört zu den wichtigsten Trends in Sachen Bewerbung

Zu den absoluten Trends in Sachen Bewerbung gehört auch das Mobile Recruiting, das bis jetzt von vielen Unternehmen noch vernachlässigt wurde. Es gilt, auf den firmeneigenen Karrierehomepages die Option für Bewerber zu schaffen, sich unkompliziert per Smartphone oder Tablet die notwendigen Bewerbungsunterlagen einreichen zu können. Auch einen Lebenslauf gestalten ist möglich ebenso wie ein Profil zu erstellen.

Einfaches Prinzip – effektive Maßnahme

Vielleicht ist unter den ganzen Trends für Bewerbungen das Mobile Recruiting noch das unbekannteste. Doch es ist sehr einfach und ermöglicht Dir ganz einfach, Dich auf individuelle Stellenanzeigen, die nicht mehr in der Zeitung stehen, zu bewerben. Wichtig ist, dass dabei der komplette Prozess, also vom Stellenangebot über die wichtigen Informationen zum potentiellen Arbeitgeber bis hin zu den fertigen Bewerbungsunterlagen inklusive Lebenslauf, mobil abgewickelt werden kann.

Da die Praxis zeigt, dass derzeit nicht einmal die Hälfte aller großen Personaldienstleister von dieser modernen Möglichkeit der Bewerbung Gebrauch machen, ist klar, dass die Tendenz dieses Trends weiter steigen wird.

Mobile-First-Prinzip auch auf Karrierewebsites

Denn auf Seiten der Bewerber ist eindeutig aus einer Umfrage belegt, dass 85 Prozent von ihnen auf mobil optimierte Informationen über das Unternehmen und immerhin fast 80 Prozent der Kandidaten mobil optimierte Stellenanzeigen als Musthaves eines interessanten Arbeitgebers halten.

Dies ist auch berechtigt, immerhin gibt es viele Vorteile dieses Trends. Dazu gehört, dass die mobile Verfügbarkeit des Bewerbungsprozesses natürlich unaufhaltsam der modernen Technologie geschuldet ist. Natürlich ist es für Dich als Bewerber auch rascher und einfacher möglich, notwendige Informationen für Deine Bewerbung zu erhalten. Besteht dann immer noch Interesse, kannst Du Dich von überall aus bewerben.

App in den Beruf

Du kannst Dich zum Beispiel über entsprechende Apps über aktuelle Stellenangebote informieren ebenso wie gleich direkt über den möglichen Arbeitgeber. Nicht zuletzt kannst Du gleich – wo immer Du auch gerade bist – die Bewerbungsunterlagen ausfüllen, den Lebenslauf dazu hängen und die Bewerbung abschicken.

Doch es gibt auch Vorteile für den Unternehmer, was diesen Trend des mobilen Recruiting betrifft. Denn aufgrund der kurzen Bewerbungszeit kann er auch sehr kurzfristig Stellen gut besetzen und einen passenden Kandidaten finden. Abgesehen davon lässt sich die Zahl der in Frage kommenden Bewerber nach und nach steigern. Je einfacher es möglichen neuen Mitarbeitern gemacht wird, sich zu bewerben, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sich dieser tatsächlich bewirbt. Immerhin ist dies mittels mobile Recruitings mit wenigen Klicks auch von unterwegs möglich.

Ein weiterer entscheidender Faktor, ist, dass eine konkrete und direktere Ansprache der Kandidaten möglich ist. Bewerber, die eine bestimmte Qualifikation angeführt haben oder in einer bestimmten Region wohnhaft sind, können so direkt auf neue Stellenangebote aufmerksam gemacht werden. Das ist ein erheblicher Vorteil dieses Trends, der damit eine effektive Unterstützung für mögliche neue Mitarbeiter liefert.

Speed-Recruiting als Faktor für ein rasches Kennenlernen

Vielleicht kennst Du Speed-Dating? Wenn ja, dann weißt Du grundsätzlich auch, worum es beim Speed Recruiting geht. Denn diese aktuelle Entwicklung unter den Trends bei modernen Bewerbungsformen hat die Form des raschen Partner-Kennenlernens als Grundlage. Die Idee ist die Gleiche und ebenso simpel – denn Personalverantwortliche unterschiedlicher Arbeitgeber nehmen an Tischen Platz, wobei Du Dich als Bewerber und potentieller Mitarbeiter quasi gegenüber positionierst.

In der Folge haben beide Seiten zwischen drei und fünf Minuten zeit, um sich einen Eindruck von seinem Gegenüber zu verschaffen und zu eruieren, ob eine Kooperation vorstellbar ist. Dabei kann es auch mehrere Runden an Gesprächen geben, bei denen bei gegenseitigem Interesse Unterlagen wie ein Lebenslauf und andere Dokumente über Deinen beruflichen Werdegang ausgetauscht werden.

Vor allem Unternehmen, die normalerweise eher wenige Bewerbungen erhalten, können von diesem Speed Recruiting profitieren. Vor allem aber kommen Personalverantwortliche mit Menschen in Kontakt, die einen ungewöhnlichen Lebenslauf haben und damit in Standard Bewerbungen eher durch das Raster fallen.

Organisiert wird dieser Trend meist durch regionale Arbeitsagenturen, die auch Ort und Termin, vor allem aber die Zielgruppe festlegen. In der Folge erhalten Arbeitssuchende ebenso wie Arbeitgeber eine Einladung, wobei ein erheblicher Vorteil dieses Trends ist, dass für beide Seiten keinerlei Kosten entstehen.

So klappt’s mit dem Speed Recruiting

Grundsätzlich kann das Speed Recruiting überall dort stattfinden, wo genug Platz und eine gute Erreichbarkeit gegeben ist. Das kann

  • eine Firmenzentrale ebenso sein wie
  • ein Gemeindesaal
  • ein Autohaus
  • eine Fußball Arena

oder ein anderer ausgefallener Ort. Wichtig ist, dass Du bei der Auswahl welche Veranstaltung dieses Trends Du besuchst, Dir im Vorfeld über die angesprochene Zielgruppe klar wirst. Manche Termine richten sich nämlich konkret an Hochschulabsolventen oder die Generation 50-plus bzw. technische Berufe oder Akademiker.

Auch wenn Du mit gut gestalteten Bewerbungsunterlagen wie einer aufwändigen Grafik in der Bewerbung und Deinem persönlichen Auftreten sicher auffällst, ist klar, dass beim Job-Dating nur eine erste Auswahl der Kandidaten erfolgen kann, die für die ausgeschriebene Stelle in Frage kommen. In der Folge kommt es dazu, dass Du bei gegenseitigem Interesse zu einem Folgegespräch eingeladen wirst.

Vorteile des Speed Recruiting

Wenn Du immer wieder Deinen Lebenslauf gestalten musst, um Innovationen in Deine Bewerbungen zu bekommen, ist der Aufwand irgendwann langweilig. Dazu kommt, dass es oft eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis Du eine Antwort auf die Bewerbung bekommst. Laut einer Studie von Softgarden muss ein Viertel aller Bewerber bis zu vier Wochen auf die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch warten.

Beim Speed Recruiting geht das gegenseitige Kennenlernen wesentlich schneller und effektiver über die Bühne. Vor allem aber sparst Du eine Menge Zeit, denn eine einzige Bewerbung ist völlig ausreichend, um gleich mehrere potentielle Arbeitgeber näher kennenzulernen. Dies ist natürlich auch dann ein Vorteil, wenn Du etwa schon berufstätig bist und nicht für jedes einzelne Bewerbungsgespräch Urlaub nehmen musst.

Entspanntere Atmosphäre

Auch die lockere Atmosphäre, die beim Speed Recruiting herrscht, ist ein Vorteil beim Bewerben. Denn bei klassischen Vorstellungsgesprächen herrscht meist eine angespannte Atmosphäre und vor allem als Bewerber bist Du oft aufgeregt und nervös. Dazu kann schnell der Eindruck erweckt werden, dass Du mit Deinem Gegenüber, dem Personalverantwortlichen, gar nicht auf Augenhöhe kommunizierst. Beim Spped Recruiting ist das alles ganz anders, denn dort lernst Du einen potentiellen Arbeitgeber in einer sehr lockeren Umgebung kennen und sitzt ihm bei einem Kaffee gegenüber.

Persönlicher Eindruck macht manche Dinge wett

Ein weiterer positiver Aspekt dieses Trends ist es, dass Du persönlich überzeugen kannst. Vielleicht findest sich in Deinem Lebenslauf eine Lücke oder Du hast in Deinem Zeugnis etwas Unangenehmes stehen. Vielleicht liegt es Dir aber auch einfach nicht, Bewerbungen zu schreiben und Du kannst Dich mündlich besser ausdrücken.

Genau dann ist Speed Recruiting genau richtig für Dich, denn dort kannst Du mit Deinen Fähigkeiten optimal überzeugen. Etwa wenn Du schlagfertig bist und andere Kompetenzen mitbringst, die gerade in Deiner Wunschbranche gefragt sind.

Du hast aber vielleicht auch die Möglichkeit, Dich selbst zu präsentieren, was Du bei einer traditionellen Bewerbung bei diesem Unternehmen nie geschafft hättest. Denn beim Speed Recruiting kannst Du mit Deiner Persönlichkeit und Deinem Auftreten punkten und die eine oder andere Schwäche ausgleichen.

Dein Netzwerk ausbauen

Last but not least kannst Du bei dieser modernen Bewerbungsform auch viele Kontakte knüpfen. Du lernst an einem Tag gleich mehrere Arbeitgeber kennen und kannst nützliche Personen kennenlernen. Auch wenn es mit dem Job vielleicht noch nicht gleich auf Anhieb klappt, hast Du doch nützliche Kontakte, auf die Du später zurückgreifen kannst.

Im Vergleich zu anderen Trends in Sachen Bewerbung ist diese moderne Form noch nicht ganz so bekannt, doch Du solltest sie bereits im Auge haben, wenn Du Dich auf Jobsuche begibst. Vielleicht gibt es auch ein passendes Event in Deiner Umgebung, bei dem sogar Arbeitgeber aus Deiner gewünschten Branche vor Ort sind. Diese Chance solltest Du Dir keinesfalls entgehen lassen.

Messen und Events als wichtige Trends bei Bewerbern

Die klassische Bewerbung, bei der Du einen Lebenslauf gestalten und ein Bewerbungsschreiben verfassen musst, finden zu Hause statt. Doch zu den absoluten Trends der vergangenen Jahre gehören Berufs- und Karrieremessen. Diese sind ein wichtiger Ort für Bewerber und Jobsuchende, bei denen nicht nur viel Information weiter gegeben wird, sondern wo Du auch die Möglichkeit hast, direkten Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen.

Es gibt viele Unternehmen der unterschiedlichsten Branche, die solche Veranstaltungen nutzen, um Dir als Kandidat die Chance zu geben, das Gespräch zu suchen oder gleich Bewerbungsunterlagen und einen Lebenslauf abzugeben.

Egal ob es sich bei diesen Events um Firmenkontaktmessen, Recruiting Veranstaltungen oder Praktikumsbörsen und Absolventenkongresse handelt, alle bieten optimale Gelegenheiten, um sich über Berufsangebote bei den entsprechenden Firmen zu informieren und mit künftigen Chefs einfach so ins Gespräch zu kommen.

Überblick verschaffen auf Jobmessen

Gerade als Jobeinsteiger oder Berufswechsler kannst Du Dir auf einer Jobmesse binnen kurzer Zeit einen guten Überblick über den aktuellen Arbeitsmarkt verschaffen, denn viele davon sind öffentlich zugänglich und perfekt für eine berufliche Orientierung geeignet. Du kannst Dir soviel Zeit nehmen wie Du möchtest und genau achten, welche Unternehmen, welche Branche oder welche Einstiegsoptionen für Dich in Frage kommen.

Alternativ zu den öffentlichen Messen gibt es nicht frei zugängliche Branchentreffen. Diese Karrieremessen sind wesentlich kleiner dimensioniert und setzen voraus, dass Du im Vorfeld als potentieller Teilnehmer ein Bewerbungsverfahren durchlaufen bist.

Das heißt, Du musst für diese Veranstaltungen eine individuelle Einladung zu einem konkreten persönlichen Gespräch bei einem oder mehreren Unternehmen erhalten haben. Doch auch diese Veranstaltungen haben als Trends für moderne Bewerbungen ihren Vorteil. Denn Du kannst die lockere Atmosphäre nutzen und überprüfen, ob sich Dein Berufswunsch mit den tatsächlichen Anforderungen der Stelle decken oder übereinstimmen.

Jobmessen benötigen eine umfassende Vorbereitung

So locker die Atmosphäre und gut die Gelegenheit auch ist, auf Jobmessen potentielle Chefs oder Personalverantwortliche kennenzulernen, so sehr musst Du deren Besuche auch vorbereiten. Auch wenn diese Bewerbungsform zum Schnuppern und Stöbern einlädt, kannst Du nur erfolgreich sein, wenn Du wenig dem Zufall überlässt und sehr gezielt vorgehst. Dazu gehört, dass Du die Messe bzw. welche Stände Du besuchen möchtest, sehr gezielt aussuchst.

Es ist realitätsfremd zu glauben, dass Du von Stand zu Stand hetzen musst, um möglichst viele Unternehmen vor Ort anzusprechen. Konzentriere Dich besser auf Firmen, die Dich beruflich ebenso wie persönlich interessieren und triff aufgrund eines verfügbaren Messeprogramms rechtzeitig Deine Auswahl. Dabei solltest Du pro Unternehmen und Gespräch am Stand ungefähr 45 Minuten einplanen. Nimm Dir nicht zu viel vor, die Erfahrung zeigt, dass kaum mehr als der Besuch von sechs Arbeitgebern Sinn macht.

Richtig Kontakt aufnehmen ist der erste Schritt

Ebenso wie eine Grafik in der Bewerbung die Aufmerksamkeit auf das Wichtige lenkt, so gilt es bei der Kontaktaufnahme am Messestand auf einige Aspekte zu achten. Dazu gehört, dass Du nicht spontan vorgehst, denn gerade begehrte Firmen sind oft komplett überlaufen. Ein Ad-hoc-Termin ist damit eher unwahrscheinlich. Es macht mehr Sinn, schon vorzeitig herauszufinden, welche Unternehmen vor Ort sind und diese mit einer kurzen Email zu kontaktieren.

Du kannst auch in der Firmenzentrale anrufen und versuchen einen Termin für die Messe zu bekommen. Versuche in jedem Fall, dass Du einen Zeitpunkt am Vormittag nennen kannst. Denn da sind viele Personaler noch aufmerksamer und weniger gestresst, vor allem aber sind sie definitiv noch vor Ort.

Sorge für aktuelle Dokumente

Für den perfekten Auftritt auf einer Jobmesse müssen natürlich auch Deine Unterlagen, wie der Lebenslauf und andere wichtige Dokumente gut aufbereitet werden. Am besten stellst Du aktuelle Bewerbungsmappen zusammen, die neben dem Anschreiben auch einen Lebenslauf sowie ein Bewerbungsfoto und die wichtigsten Zeugniskopien enthält.

Naturgemäß solltest Du bei Jobmessen auf Kurzbewerbungen setzen, wobei das Motivationsschreiben sehr individuell für das entsprechende Unternehmen formuliert sein sollte. Den Lebenslauf kannst Du gestalten, indem Du ihn auf eine Seite reduzierst. Damit ergänzt er Deine Unterlagen perfekt, wobei klar ist, dass dennoch alle wichtigen Schritte auf Deinem Lebensweg enthalten sein sollen.

Bewerbungsflyer gehören zu den ultimativen Trends

Gerade für den Bewerbungstrend der Jobmessen gibt es eine neue Entwicklung, die Du beachten solltest. Die Rede ist von Bewerbungsflyern, die ein wahrer Kandidatenkick sein können. Meist handelt es sich dabei um ein klassisches DIN A4 Blatt, das Du im Querformat auf beiden Seiten bedruckst und anschließend im Leporello Format falten kannst.

Damit entstehen durch den Knick drei Segmente bzw. eigentlich sogar sechs, da ja auf Vorderseite und Rückseite Informationen stehen. Zum einen ist ein Flyer natürlich sehr ungewöhnlich und erregt damit Aufsehen, zum anderen enthalten sie im Vergleich zu traditionellen Visitenkarten auch mehr Inhalt und Substanz. Damit haben sie ein erhöhtes Potential bei Personalentscheidern auf Interesse zu stoßen.

Bewerbungsflyer richtig einsetzen

Klar ist, dass Du diesen modernen Trend nicht in allen Branchen und Berufen einsetzen kannst. Gerade in konservativen Berufsgruppen wirst Du damit eher Unverständnis ernten, vor allem wenn die Gestaltung nicht hochwertig ist.

Doch auf Berufsmessen, wenn Du von einem Termin zum nächsten gehst, musst Du nicht schwere Bewerbungsmappen mit Dir herumschleppen, sondern hast in einem gut verstaubaren Format und hochwertig alle wichtigen Informationen parat, um interessierten Personalern die Möglichkeit zu bieten, dass sie sich von Dir ein Bild machen können.

Vor- und Nachteile der Bewerbungsflyer auf einen Blick

Vorteile

Klarer Vorteil der Bewerbungsflyer ist unbestritten, dass sie mehr Informationen enthalten als eine traditionelle Visitenkarte und damit um ein Vielfaches aussagekräftiger sind. Auch der Preisvorteil ist unbestritten, denn Du kannst sie mit einem durchschnittlichen Drucker ohne weiteres anfertigen. Auch die Papierkosten halten sich in überschaubarem Rahmen. Dank des Sonderformats kannst Du mit den Bewerbungsflyern deutlich mehr Aufmerksamkeit erzielen und Dich damit von der Masse abheben.

Nachteile

Doch Du solltest Dir auch der Nachteile dieses Bewerbungstrends bewusst sein. Denn die Produktion und Kreation des Flyers verlangt eine hohes Maß an Können in Sachen Layout und Design. Wenn Du in diesen Belangen ungeübt und unerfahren bist, kann das schnell zu einem negativen Ergebnis führen, obwohl der Inhalt gut ist. Im schlimmsten Fall sind auch für die betreffende Position nicht die richtigen Qualifikationen enthalten.

Immerhin musst Du bei dieser Form der Kurzbewerbung eine Auswahl treffen, das birgt ein gewisses Risiko, auch tatsächlich auf die Richtigen zu setzen. Auch zu beachten ist, dass der Bewerbungsflyer nicht wie ein Werbeflyer aussieht. Denn dann ist nur die Optik markant und der Personalentscheider stuft Deine Bewerbung als platte Marketing-Maßnahme ein.

Damit ist das Interesse an Dir als möglicher Angestellter schneller verflogen als Dir lieb ist. Und damit hast Du eine Chance auf Deinen Traumjob rasch vertan, obwohl Du eigentlich eine gute Absicht und Innovation gezeigt hast.

Fazit

Wer heutzutage einen der begehrten Jobs ergattern möchte, sollte nicht nur auf die traditionellen Bewerbungsformen achten. Auch wenn Lebenslauf, Anschreiben und Dokumente über Deine Qualifizierung wichtig für den ersten Eindruck sind, solltest Du auf die neuesten Trends in Sachen Bewerbung setzen.

Dabei sind das WWW und Social Medias ganz oben auf der Liste der Bewerbungsformen, die Dir auch Erfolg bringen. Beim Lebenslauf gestalten kannst Du noch Individualität zeigen und mit einer Grafik Deine Bewerbung aufbessern, doch wenn Du lieber auf persönliche Begegnungen setzt, sind Speed Recruiting und Jobmessen eine gute Wahl, die Dir viel Potential bieten.