System Engineer

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Was genau ist ein System Engineer? Der Name selbst gibt keine gute Vorstellung davon, um was es im Job denn genau geht und das, obwohl die Bedeutung dessen immer stärker gewachsen ist. Du verstehst es, alle Aspekte eines Themas im Überblick zu behalten und verschiedene Gruppen bei der Konfliktlösung zu helfen? Dann könnte dieser Beruf genau das richtige für dich sein.

Zum einen musst du die IT als System Engineer, sowie andere Technik Themen, bis ins Detail verstehen, ohne den Umfang des Projekts aus den Augen zu verlieren. Zum anderen musst du verschiedene Teilbereiche des Projektteams, die zur Umsetzung nötig sind, koordinieren, damit der Ausgang des Projektes so erfolgreich wie möglich gestaltet werden kann.

Dabei unterstützt du die Projektleitung oft in Hinblick auf die eigentliche Technik, die hinter dem Projekt steht, während diese sich eher mit der ganzheitlichen Planung und Kundenbetreuung beschäftigt. Als System Engineer musst du also viele unterschiedliche Aspekte des Projekts beachten, doch was musst du selbst mitbringen?

Wege zum System Engineer und eigene Qualitäten

Um als System Engineer arbeiten zu können, brauchst du eine gute Ausbildung. Viele Unternehmen, aus einem breiten Spektrum an Branchen, brauchen heute einen System Engineer.

Das liegt am technischen Fortschritt. Mit der zunehmenden Computerisierung der Firmenwelt gibt es heute kaum eine Branche mehr, die nicht auf IT und somit auf Software Engineering zurückgreift, um einen Teil ihrer Aufgaben zu erledigen. Sei es nun etwas kleineres, wie ein elektronisches Bezahlsystem für Mitarbeiter in der Betriebskantine, oder ein großes, betriebsveränderndes Projekt, wie eine komplett automatisierte Auslieferung im Lager, die von Robotern gesteuert wird.

Bei all diesen Projekten ist eine Person nötig, die alles im Auge behält, was die Technik am Ende können soll. Das ist in erster Linie das, was dir bei der Ausbildung beigebracht wird. Im Anschluss an ein Bachelorstudium, das du mit dem Bachelor of Engineering abgeschlossen hast, kannst du an einigen Hochschulen und Universitäten noch den Master für System Engineering dranhängen.

Natürlich wäre es hier von Vorteil, solltest du vorher schon etwas in Richtung Software Engineering gemacht haben, da dies ein wesentlicher Grundpfeiler des Masters sein wird, aber jedes Ingenieurstudium ist in Ordnung für die Zulassung.

Der Master für System Engineering ist vier Semester lang und findet in Vollzeit statt, ist also nicht berufsbegleitend. Während dieser Zeit belegst du verschiedene Module, vier pro Semester, die ein breites Spektrum an Themen abdecken, wie der Beruf selbst.

So werden eher mathematische Fächer, wie die Methoden zur Systemanalyse oder die Optimierung und Simulation von Projekten kombiniert mit betriebswirtschaftlichen Modulen, wie Produktionstechnik, bevorzugt. Aber auch juristische Module wie Wirtschaftsrecht gibt es.

Dazu kommt eine Projektarbeit, die in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen fertiggestellt werden soll, sowie die Masterarbeit, die das gesamte vierte Semester für sich beansprucht.
Hast du bestanden, kannst du dich nun System Engineer nennen. Doch das sind nur die akademischen Voraussetzungen für den Beruf. Persönliche Eigenschaften sind hier genauso wichtig, um in der Umsetzung von Projekten zu überzeugen.

Du solltest ein Organisationstalent haben. Klingt erstmal langweilig, ist aber das mit Abstand Wichtigste in einem Projekt. Andere Mitarbeiter sind auf ihre eigenen Aufgaben fokussiert, doch du solltest alles im Blick behalten und eventuell Änderungen vornehmen, damit alles in Harmonie bleibt. Auch Kommunikationsfreude ist dabei wichtig, um diese Änderungen richtig zu kommunizieren, oder den richtigen Ansporn für gute Arbeit zu geben.

Ein freundlicher Umgangston und eine offene Art sind mit das Wichtigste, was Du für den Job mitbringen solltest. Du wirst viel mit den Projektleitern und anderen, eventuell auch übergestellten, Personen zu tun haben. Hier ist es absolut wichtig, den richtigen Ton zu treffen, um selbst Entscheidungen gut verkaufen zu können.

Was genau macht ein System Engineer?

Nun zur Kernfrage: was werden deine Aufgaben sein, solltest du diesen Pfad einschlagen?

Als System Engineer wirst du eng mit deinem Projektleiter zusammenarbeiten. Dieser ist für die Lenkung des gesamten Projektes zuständig, während du der Experte für die Technik sein wirst.
Also ist deine erste Aufgabe, ein volles Verständnis für das Thema zu bekommen, das behandelt wird. Durch deinen Studiengang bist du schon einmal grundlegend über eine Vielzahl dieser Themen informiert, doch jedes Projekt ist anders und die Themen sind beinahe unendlich. Der Projektleiter selbst ist oft nicht so tief in der Materie. Er hat nur einen groben Überblick über die Technik, um ausreichend informiert zu sein.

Du hingegen musst in der Lage sein, als System Engineer mit deinen Experten in der Entwicklung auf einer Ebene kommunizieren zu können, um ihnen so die perfekten Anweisungen zu geben. Du erstellst Pläne und Modelle für das Projekt, um dessen Durchführung zu kontrollieren. Hierfür ist es unerlässlich, dass du jedes Detail der Software oder des jeweiligen Projekts kennst, um ein vollständiges Bild zu bekommen.

Engineering ist Präzisionsarbeit und so solltest du auch handeln. Überlasse nichts dem Zufall und plane im voraus, um unangenehme Überraschungen zu verhindern. Die Optimierung des Projekts ist auch eine Aufgabe im System Engineering. Zusammen mit deinen Ingenieuren musst du am Produkt feilen, um Ungenauigkeiten zu beseitigen und die Kundenwünsche zu befriedigen.

Auch die Systemintegration musst du reibungslos über die Bühne bringen, also das Einführen deiner Software in eine größere Softwarearchitektur, ohne das unvorhergesehene Komplikationen auftreten. Umfangreiche Tests können hier behilflich sein.

Ein Abgleich mit vorherigen Plänen ist auch wichtig, um den Projektfortschritt richtig zu dokumentieren. Deine Pläne, die am Anfang des Projektes gemacht wurden, sollen möglichst genau eingehalten werden, doch natürlich gibt es immer wieder kleine Änderungen. Es ist allerdings wichtig, die grundlegenden Eigenschaften des Produkts immer wieder mit den Anfangsplänen zu vergleichen, um genau eine solche große Abweichung zu vermeiden.

Zuletzt muss beim System Engineering die Abnahme durch den Kunden und die Wartung auch durchgeführt werden. Der Kunde wird von deinem Produkt relativ wenig Ahnung haben, da er selbst an der Entwicklung nicht beteiligt war. Es wird deine Aufgabe sein, ihn einzuweisen und ihm so das Produkt näherzubringen. Gerade als IT System Engineer ist die Wartung zudem sehr wichtig, da Software oft angepasst oder geupdated wird, um eine lange Nutzungsdauer zu gewährleisten.

Wie hoch ist das System Engineer Gehalt?

Als System Engineer verdient man anfangs durchschnittlich 45.000 € pro Jahr.
Dieser Wert ändert sich je nach Region oder Firma leicht, ist generell aber gleich. Da du als System Engineer sowohl Ingenieur bis, als auch IT Fähigkeiten besitzt, wird dein Gehalt schnell steigen, solltest du deine Arbeit sauber erledigen. Das kommt daher, da diese beiden Bereiche im Arbeitsmarkt sehr gefragt sind. Nach zehn Jahren sind so schon 66.000 € möglich und das System Engineer Gehalt kann bei großer Verantwortung hier auch schon über 80.000 € liegen. Die Firmen achten bei ihrem System Engineer darauf, ihn ordentlich zu entlohnen.

Fazit

System Engineering ist faszinierend, da es komplexe Technikthemen mit Teamarbeit verbindet und so einen seltenen Mix dieser Disziplinen garantiert. Wenn du organisiert und kommunikationsfreudig bist und Interesse an IT Themen hast, ist ein Job als System Engineer genau das Richtige für dich.

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