1. Startseite
  2. »
  3. Bewerber
  4. »
  5. Bewerbungsschreiben
  6. »
  7. So setzt Du Deine Soft Skills und Hard Skills erfolgreich im Job ein

So setzt Du Deine Soft Skills und Hard Skills erfolgreich im Job ein

So setzt Du Deine Soft Skills und Hard Skills erfolgreich im Job ein

Erfolgreiche Arbeitnehmer in ihren jeweiligen Berufen verfügen nicht nur über die entsprechenden Qualifikationen, sondern auch über entsprechende persönliche Kompetenzen. Diese werden gerade in letzter Zeit von Personalentscheidern und Unternehmensführern immer höher bewertet.

In Zeitungs- oder Jobinseraten finden sich diese Eigenschaften in Form von gefragten Soft Skills bzw. Hard Skills. Damit Du entsprechend richtig reagieren und Dich einstellen kannst, solltest Du einige Fakten kennen.

Was sind Hard Skills?

Grundsätzlich geht es bei den sogenannten Hard Skills um die Fähigkeit, die Du während einer Ausbildung, eines Studiums oder einer praktischen Erfahrung erlernt hast. Diese wird dann durch die Benotung in einem Zeugnis oder Bewertung in einem Leistungstest objektiv festgestellt. Damit ist klar, dass sowohl Zeugnisse als auch Klausuren oder Beurteilungen aus einem Assessment Center einen Überblick über den aktuellen Stand Deiner fachliche Kompetenz geben.

Hard Skills setzen sich aus den Basiskompetenzen während Deiner Ausbildung und individuellen Zusatzqualifikationen wie Weiterbildungen oder Schulungen zusammen. Diese werden im Lauf Deiner beruflichen Karriere weiter durch entsprechende Arbeitserfahrungen und berufliche Erfolge erweitert.

Was alles ein Hard Skill ist

Hard Skills Beispiele sind sehr berufsspezifisch und können nicht allgemein dargestellt werden. Im Technikbereich gehört zum Beispiel die Fähigkeit, einen Desktop Computer zusammen zu bauen, dazu oder aber die kompetente und korrekte Nutzung einer bestimmten Software. Auch wenn Du das Zehnfingersystem beim Tippen beherrschst oder aber Fotos mit entsprechenden Programmen bearbeiten kannst, zählt das als fachliche Kompetenz.

Im Grunde genommen besteht bei einem Hard Skill immer ein ganz expliziter Zusammenhang, nämlich das, etwas Bestimmtes aktiv zu tun. Egal, in welchem Beruf Du arbeitest, eine fachliche Kompetenz ist immer Deine Fähigkeit, etwas aktiv im Arbeitsalltag zu tun. Damit ist auch klar, dass die Regeln für diese Skills immer die gleichen sein werden – egal in welchem Unternehmen Du gerade arbeitest.

Hard Skills Beispiele für die Ausbildung und unterschiedliche Berufe

Wie bereits festgestellt, gelten alle Fähigkeiten, die Du für Deinen späteren Beruf brauchst, als Hard Skills. Beispielsweise sollte ein Physiotherapeut entsprechende Kenntnisse in der Anatomie und über unterschiedliche Methoden zur Schmerzbehandlung kennen.

Wer als Bürokauffrau tätig ist, sollte die Hard Skill Fähigkeit Computerarbeit und Kenntnisse der Office-Programme haben. Auch Fremdsprachenkenntnisse sind in diesem Zusammenhang Hard Skills Beispiele. Organisationstalent und Verantwortungsbewusstsein – beides Eigenschaften, die alle zwei genannten Berufe haben sollten – zählen zu den Soft Skills. Auch wenn diese grundsätzlich trainiert werden können, müssen bestimmte Grundlagen dazu vorhanden sein.

Weiterbildung ist gefragt

Egal für welchen Beruf Du Dich entscheidest, sowohl Soft als auch Hard Skills sind für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn immer wichtig. Deshalb solltest Du auch darauf bedacht sein, Dich entsprechend weiterzubilden. Denn mit diesen sozialen und fachlichen Kompetenzen bist Du während der gesamten beruflichen Laufbahn gut unterwegs. Und zwar schon im Vorfeld der eigentlichen Tätigkeit, denn gerade bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen rücken diese beiden Ansprüche immer häufiger in den Focus der Aufmerksamkeit von Personalentscheidern und Vorgesetzten.

Was sind Soft Skills?

Eine Soft Skills Definition ist sehr einfach. Denn dabei geht es zum einen um persönliche, aber auch soziale und methodische Kompetenzen. Sie beschreiben damit überfachliche Qualifikationen, die von Dritten grundsätzlich schwieriger überprüft werden können. Um klar zu machen, worin der Unterschied zwischen Soft und Hard Skills besteht, kannst Du einfach Dein Schulzeugnis genauer in Augenschein nehmen.

Die Hard Skills werden im Unterricht gelehrt und anhand von Schularbeiten oder Prüfungen objektiv bewertet. Am Ende stehen auf deinem Schulzeugnis entsprechende Noten, die darüber Aufschluss geben, ob Du die Inhalte der Lehrstunden auch tatsächlich verstanden hast.

Und dann findet sich in jedem Schulzeugnis auch noch eine schriftliche Bewertung Deiner charakterlichen Eigenschaften. Diese sind die sogenannten Soft Skills, die gemeinsam mit den Noten ein Gesamtbild von Dir als Schüler vermitteln.

Wird das Ganze auf Deine Situation als Bewerber oder Arbeitnehmer übertragen, lässt sich feststellen, dass Dein Chef oder Vorgesetzter nicht nur gute Noten, sondern auch persönliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Motivation und eine strukturierte Arbeitsweise verlangen.

Genau deshalb finden oft Tests statt, die die Soft Skills Definition in die Realität umsetzen sollen und Dich im Umgang mit Menschen, Deine persönliche Einstellung zu bestimmten Vorgängen und Umständen im Betrieb, aber auch Deine methodischen Fähigkeiten einzuschätzen haben.

Was zählt als Soft Skills?

Neben der fachlichen Kompetenz für einen bestimmten Beruf oder eine Stelle in einem Unternehmen, musst Du also auch persönliche Kompetenzen mitbringen. Zu diesen gehört unter anderem

  • Selbstdisziplin und Selbstreflexion
  • Engagement und Motivation
  • eine gewisse Neugier
  • Belastbarkeit und Eigenverantwortung
  • Teamfähigkeit und Empathie
  • ein gewisses Maß an Menschenkenntnis
  • Kommunikations- und Kritikfähigkeit
  • Stressresistenz und Organisationstalent
  • Kompetenz zu Problemlösungen und analytische Fähigkeiten

Eine gewissenhafte Soft Skills Definition greift bei vielen der genannten Begriffen ineinander. Denn wenn Du eine gelungene Präsentation machst, brauchst Du dazu nicht nur die Fähigkeit, diese mittels der neuen Medien entsprechend darzustellen, sondern auch ein gewisses Maß an Menschenkenntnis. Damit kannst Du Dein Publikum besser einschätzen und entsprechend reagieren.

Hard vs. Soft Skill – wo ist der Unterschied?

Während Hard Skills also erlernbare Fähigkeiten meinen, stehen Soft Skills für persönliche Eigenschaften, die jeder Mensch sehr individuell ausgeprägt hat. Doch Hard und Soft Skills können manchmal auch ineinander übergehen, etwa bei der Teamfähigkeit. Diese ist nicht unbedingt eines der Hard Skills Beispiele, da sie als soziale Kompetenz gilt.

Dennoch kann sie dank durch die Tatsache, dass sie mit entsprechenden Übungen oder Lehrinhalten ausgebaut werden kann, auch als Hard Skill bezeichnet werden. Damit ist schon klar, dass sich eine Hard Skill erlernen lässt, was für eine Soft Skill nicht der Fall ist. Denn dabei geht es im wesentlichen um persönliche Eigenschaften und Charakterzüge, die jemanden für einen bestimmten Beruf qualifizieren oder eben auch disqualifizieren.

Business Skills als Sonderform

Eine besondere Form der Soft Skills sind solche, die gerade für Beruf und Karriere notwendig sind. Dazu gehört die soziale Kompetenz ebenso wie die interkulturelle Kompetenz und ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit. Immerhin solltest Du Deine Ideen, Vorstellungen und Ansprüche im Unternehmen besonders verständlich formulieren.

Ebenso wichtig ist, dass Du zuhören kannst und verstehst. Das alles versteht sich unter dem Begriff der Kommunikationsfähigkeit, die zu den meistgewünschten und wichtigsten Business Skills zählt. Auch Charisma, also Deine Ausstrahlung, ist in vielen Berufen gefragt. Dazu gehört Inspiration und Individualität ebenso wie ein hohes Maß an Intellekt und Idealismus.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist einfach, dass Du präsent bist, ohne dass jemand das Gefühl bekommt, dass Du Dich ständig in den Vordergrund drängst. Sei souverän, ohne überheblich zu wirken. Wenn sowohl Du als auch Deine Umgebung in Deiner Gegenwart ein positives Gefühl hat, ist Charisma bereits vorhanden.

Auf Belastbarkeit und Empathie setzen

Die soziale Kompetenz spiegelt sich auch in der Belastbarkeit wider. Dieser Begriff bedeutet nämlich nicht, dass Du rund um die Uhr für Deinen Arbeitgeber verfügbar sein musst. Ganz im Gegenteil, geht es dabei mehr darum, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und mit unvorhergesehenen Ereignissen gut umzugehen.

Denn dann kann sich Dein Arbeitgeber darauf verlassen, dass die Arbeit von Dir optimal erledigt wird. Achte in diesem Zusammenhang auf eine gute Work-Life-Balance mit Sport und anderen Formen eines Ausgleichs von der Arbeit, damit Du im Job belastbar bleibst.

Empathie bedeutet, sich in andere hinein zu versetzen und deren Gefühle nachzuvollziehen. Gerade wenn Du eine Führungsposition anstrebst, ist diese Eigenschaft wichtig. Denn damit kannst Du mit Deinen Kollegen und Mitmenschen besser umgehen und Konflikte vermeiden. In diesem Zusammenhang ist auch die interkulturelle Kompetenz gefragt, denn Unternehmen sind immer internationaler aufgestellt.

Damit kommen im täglichen Arbeitsalltag viele unterschiedliche Kulturen in Kontakt, was oft zu Missverständnissen und Reibereien führen kann. Mache Dich in Bezug auf die interkulturelle Kompetenz mit den landestypischen Gepflogenheiten anderer Kulturen vertraut. Dann kannst Du mit Mitarbeitern oder Kollegen aus diesen Ländern besser umgehen und vermeidest Beleidigungen oder Fettnäpfchen.

Flexibel bleiben und sich dennoch anpassen

Persönliche Kompetenzen verlangen aber auch, dass Du Dich jeder Situation anpassen kannst und dazu auch bereit bist. Der Satz, „das ist nicht mein Aufgabengebiet“, ist in diesem Zusammenhang absolut nicht gefragt und vermittelt, dass Du stur auf einst zugewiesenen Aufgabengebieten beharrst. Das kann bedeuten, dass Du Aufstiegschancen vereitelst und auch für Fort- und Weiterbildung oftmals nicht mehr in Frage kommst.

Dennoch ist Anpassungsfähigkeit als soziale Kompetenz sehr wichtig. Dabei kann es um das Erlernen und Ausüben einer neuen Arbeitsmethode ebenso gehen wie um entsprechende Verhaltensweisen. Wichtig ist, dass Du Dich deinem Arbeitsumfeld anpasst ebenso wie eventuell neu dazukommenden Kollegen. Damit eng verbunden ist auch der Begriff der Teamfähigkeit, das als Soft Skill sehr wichtig ist.

Denn Deine ganzen Hard Skills bringen Dich beruflich nicht weiter, wenn Du es nicht mit Deinen Kollegen teilen kannst und diese davon profitieren und umgekehrt.

Soft Skills sind grundsätzlich eine Charakterfrage

Du kannst bereits vor Deiner Ausbildung oder deinem Studium damit beginnen, die Hard Skills entsprechend zu trainieren oder zu fördern. Alles, was Dich in Bezug auf einen späteren potentiellen Beruf interessiert, bringt Dich in Deiner Karriere weiter. Was die sozialen Kompetenzen und Eigenschaften betrifft, so sind diese in erster Linie Sache der Persönlichkeit und hängen mit deinem ganz individuellen Charakter zusammen.

Sie sind in Deinen Stärken und Schwächen sowie in Deinen bereits in der Kindheit und Jugend erlernten Verhaltensmustern verankert. Zum Beispiel kannst Du besonders gute rhetorische Fähigkeiten entwickeln oder aber eine besonders hohe soziale Intelligenz aufweisen, während jemand anderer seine Begabung in einer umfassenden Problemlösung findet.

Das alles bedeutet aber nicht, dass Du eine bestimmte Soft Skill nicht auch gezielt erlernen oder ausprägen kannst. Das ist insbesondere dann gefragt, wenn Du diese für Deinen Wunschberuf benötigst.

Soft Skills gezielt trainieren – so einfach geht’s

Am Anfang dieses Prozesses sollte eine umfassende Selbstanalyse stattfinden. Welche sozialen Eigenschaften hast Du und welche benötigst Du für Deinen Beruf? Welche fehlt Dir dazu oder was möchtest Du speziell trainieren, wobei hier auch Deine ganz individuellen Wertvorstellungen sowie die Einstellung zu Moral und Ethik gefragt sind. Je genauer Du Dich selbst kennst und einschätzen kannst, desto gezielter kannst Du an Deiner sozialen Kompetenz arbeiten.

Übrigens ist interessant, dass diese Fähigkeit der Selbstreflexion nicht als Soft Skill anerkannt ist. Dennoch stellt es in erheblichem Maß den Grundstein für ein gesundes Selbstbewusstsein. Im Prinzip ist damit klar, dass Du bereits während der Selbstanalyse mit dem Training gewisser weicher Fähigkeiten beginnst.

Im Anschluss daran hast Du nun eine Liste an sozialen Kompetenzen und Fähigkeiten, die Du entweder komplett neu lernen oder einfach nur verbessern möchtest. Verschaffe Dir dazu die notwendigen Informationen und ein solides Grundwissen, wobei Du dieses entweder in Eigenregie aus entsprechenden Büchern oder Websites holen kannst oder aber in Kursen erlernen kannst.

Wähle einfach die Methode, die am besten zu Dir passt und Dir persönlich am meisten bringt. Auch privates Engagement, etwa wenn Du bewusst Zeit mit älteren Menschen verbringst oder Dich einfach sozial und ehrenamtlich betätigst, bringt Dich hinsichtlich Deiner Soft Skills erheblich weiter. Zudem macht es Dich in deinem Alltag zufriedener und ausgeglichener.

Denn gerade soziale Kompetenzen sind keine Einbahnstraße. Je mehr Du gibst, desto mehr erhältst Du auch an Dankbarkeit, Anerkennung und Wert in der Gesellschaft zurück.

Sobald Du dann alles Notwendige dazu theoretisch aus Büchern und anderen Informationsquellen gelesen hast, geht es darum, dieses Wissen in die Praxis umzusetzen. Abhängig von der jeweiligen Fähigkeit, ist das einfacher oder komplexer im Aufwand.

Wenn Du zum Beispiel Empathie trainieren möchtest, kannst Du damit beginnen, den Menschen in deinem Umfeld bei der Arbeit ganz genau zuzuhören. Lass das Gesagte auf Dich wirken und frage bei bestimmten Aussagen interessiert nach. Du wirst schnell merken, wie sich Dein Gefühl für Dein Gegenüber verändert, sobald Du in die Materie direkt eintauchst.

Abgesehen davon erhältst Du entsprechendes Feedback deines Gesprächspartners, der Dich in deinem Verhalten mit Sicherheit bestärkt. Wenn Du dennoch weiterhin Schwierigkeiten hast, Deine sozialen Kompetenzen zu trainieren, kannst Du Dir natürlich professionelle Hilfe holen. Das kann, muss aber nicht, ein Therapeut sein, auch entsprechende Trainings in Fort- und Weiterbildungszentren versprechen hier gute Hilfe und sind ihre Geld wert.

Fazit

Abhängig von Deiner individuellen Berufswahl solltest Du über wichtige Soft- und Hard Skills verfügen. Am besten beginnst Du mit deren Ausprägung und Erlernen schon während der Ausbildung. Engagiere Dich entsprechend oder such Dir Hobbies und Praktika, die in Deiner Bewerbung für einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz als Soft Skills anerkannt werden.

Damit bist Du nicht nur im Bewerbungsprozess selbst deutlich erfolgreicher und erhöhst Deine Chancen auf die Stelle, sondern auch langfristig im Berufsleben. Sogar im Privaten bist Du mit sozialer Kompetenz auf die Dauer erfolgreicher und glücklicher, vor allem aber stellen diesbezügliche Weiterbildung auch einen wichtigen Prozess für Deine Persönlichkeitsentwicklung dar. Deshalb solltest Du nie damit aufhören, Deine sozialen Kompetenzen zu trainieren und zu verbessern.

Abgesehen vom privaten Profit für Dich und Dein Umfeld bewahrst Du damit auch die Berufs- und Arbeitswelt davor, irgendwann einmal nur mehr auf Hard Skills und monetäre Anreize zu achten. Dann könnten nämlich gleich einfach Maschinen und Roboter die täglich anfallende Arbeit im Unternehmen verrichten und nicht mehr Menschen aus Fleisch und Blut.


Zum vorherigen Artikel im Bewerberleitfaden:

4.7 Lücken im Lebenslauf

Zum nächsten Artikel im Bewerberleitfaden:

5.1 Bewerbungskosten

Ähnliche Beiträge