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Der Schlüssel zum Erfolg – So schaffen Sie eine positive Unternehmenskultur

Der Schlüssel zum Erfolg – So schaffen Sie eine positive Unternehmenskultur

Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren eines Unternehmens gehört die Unternehmenskultur. Im Gegensatz zu harten Fakten wie den Umsatzzahlen oder der externen Nachfrage hängt die Unternehmenskultur von weicheren Faktoren ab. Sie hängt mit der Atmosphäre zusammen, die an einem Arbeitsplatz herrscht. Auch die Art, wie man miteinander spricht, zählt zur Unternehmenskultur.
Positive Unternehmenskultur sorgt für gemeinsame Identifikation mit dem Betrieb und seinen Zielen. Wo bestimmte Werte aus Überzeugung geteilt werden, arbeitet man erfolgreicher. So wie der Teamgeist im Sport jeden Einzelnen für anspornt, kann eine gute Unternehmenskultur auch im Betrieb für nachhaltigen Erfolg sorgen. Eine gute Unternehmenskultur muss die Situation aller Beteiligten in den Blick nehmen – und nachhaltig verbessern.
Positive Unternehmenskultur ist übrigens nichts Festes. Es gibt kein allgemein gültiges Rezept dafür. Aber schon manche kleine Umstellung kann große Verbesserungen erreichen. Mit den folgenden Tipps bereitest Du die richtige Entwicklung vor.

1. Eine echte Führungsaufgabe – Unternehmenskultur von oben anregen

Unternehmenskultur wird oft einfach vorausgesetzt oder den Beschäftigten überlassen. In manchen Betrieben geht man davon aus, dass man ohnehin keine Konflikte miteinander hat und der gute Umgang miteinander schon für die passende Atmosphäre sorgen wird. Dabei gibt es überall, wo Menschen konstant miteinander arbeiten, Konflikte oder es tauchen Herausforderungen auf. Durch eingeschliffene Routinen werden diese gelöst – oder bleiben bestehen. Wenn ein Unternehmen eine gute Unternehmenskultur hat, sorgt es für einen kommunikativen Austausch, der Herausforderungen mit immer neuen Lösungen begegnet.

Mit einer guten Atmosphäre am Arbeitsplatz werden zudem alle Faktoren in den Blick genommen, die für eine Verbesserung der Arbeit und eine höhere Produktivität sorgen können. Wenn eine neue Unternehmenskultur etabliert werden soll, muss die Veränderung von ganz oben angestoßen werden. Unternehmenskultur ist in diesem Sinne eine echte Chefsache. Nur wenn Führungskräfte sich diese zu eigen machen, erhält die Entwicklung so großen Nachdruck, dass sich nachhaltige Veränderungen bewirken lassen. Wo der Chef selbst mit bestem Beispiel vorangeht, lassen sich auch alle anderen für positive Veränderungen gewinnen.

2. Partizipation ist die Basis für positive Unternehmenskultur

Die Initiierung von Veränderungen, die das Arbeitsklima verbessern, ist Chefsache. Bei der Umsetzung dieser Veränderung zählt jedoch keineswegs nur die Vorgabe von oben. Das Gegenteil ist der Fall: Um eine breite Beteiligung aller Beschäftigten kommt keine Betrieb herum. Diese Art von Partizipation hat zwei Vorteile. Erstens ist sie selbst ein Teil der Unternehmenskultur. Durch die Beteiligungsmöglichkeiten wird allen Beschäftigten deutlich, dass sie selbst Vorteile von den Veränderungen haben können.
Wer beim gemeinsamen Projekt mitmacht und sich der Unternehmenskultur verpflichtet fühlt, kann dieses auch gestalten. Zweitens sorgst Du mit der Beteiligung für das, was man in wissenschaftlichen Studien mit dem Wort ownership bezeichnet. Das englische Wort weist darauf hin, dass sich die Beschäftigten selbst als Eigentümer des Veränderungsprozesses fühlen sollen. Wenn alle wahrnehmen, dass sie selbst Herr oder Frau der gemeinsamen Arbeit sind, engagieren sie sich bewusst und aktiv.

Es gibt viele Möglichkeiten, diese Partizipation zu stärken:

  • Schreibe Wettbewerbe für Ideen zur Verbesserung der Arbeitsplätze aus
  • Wo Mitarbeiter mündlich Vorschläge machen, sollten diese festgehalten werden
  • Sorge dafür, dass Probleme auch anonym benannt werden können
  • Bildet Arbeitsgruppen, die gezielte Verbesserungsvorschläge erarbeiten

3. Mehr als nur Corporate Design – bei der Unternehmenskultur zählen geteilte Werte!

Positive Unternehmenskultur macht aus einem Unternehmen ein gemeinsames Projekt. Dabei zählt nicht nur der einheitliche Auftritt und die Erkennbarkeit nach Außen. Es geht vielmehr um geteilte Werte. Im Idealfall wird allen Beteiligten damit ein Angebot gemacht, für das sie gerne einstehen und auf das jeder selbst ein wenig stolz ist. Unternehmenskultur Beispiele dieser Art sind manche bekannte Familienunternehmen.

Die Modemarke Trigema oder der Füllerhersteller Lamy haben sich hier etwa große Verdienste erworben. Sie produzieren mit einem großen Qualitätsbewusstsein von der Entwicklung bis zur Herstellung des Produkts. Zugleich treten diese Unternehmen immer wieder dadurch hervor, dass auch die Bedingungen am Arbeitsplatz stimmen sollten. Sie wurden so gestaltet, dass sich die Beschäftigten am Arbeitsplatz möglichst wohlfühlen sollten.

Aktuellere Unternehmenskultur Beispiele sind bei dieser Entwicklung sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Die Firma Jimdo organisiert sich im Rahmen einer Art WG. Die Firma bietet Unternehmern und Nutzern die Möglichkeit, sich schnell und ohne großen Aufwand im Internet Webseiten mit tollem Design zu erstellen. Die Beschäftigten arbeiten in Räumen, die viel Freizeit ermöglichen, ein eigenes Restaurant haben und flexible Arbeitszeitplanung ermöglichen. Die genaue Ablaufplanung der Projektarbeit wird in diesem Unternehmen nicht von oben angeleitet. Sie wird in kleinen Gruppen kreativ und eigenständig vorangetrieben. Auch dies ist ein großes Potential.

4. Wie die Entwicklung einer guten Atmosphäre gelingt

Ein wesentlicher Faktor der Kultur im Unternehmen ist die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Diese wird heute ganzheitlich in den Blick genommen. Du solltest Dir erstens Gedanken über Ergonomie machen. Das sorgt dafür, dass bequem gearbeitet werden kann und die Beschäftigten weniger an Verspannungen leiden. Dieser Faktor wirkt sich sogar wirtschaftlich aus: Wo die Ergonomie stimmt, reduzieren sich die Krankheitstage.

Ein zweiter wichtiger Faktor bei der Arbeit sind die Pausen. Bei einer guten Unternehmenskultur sorgen diese nicht nur für Erholung. Wo die Gestaltung des Betriebs stimmt, passiert in Pausen noch viel mehr. Sie sind kommunikative Puffer. Kleine Gespräche führen dazu, dass sich auch für große Herausforderungen kreative Lösungen finden. Wenn Du eine schöne Ecke mit Kaffeespezialitäten hast, kann hier ein solcher Austausch stattfinden.

An einem Tischkicker können Menschen sich durch etwas Sport entspannen und reden. Aber auch ein Ruheraum oder eine schön eingerichtete Lounge können die Atmosphäre in Unternehmen verbessern. Unternehmenskultur Beispielewie Jimdo haben in solchen Räumen sogar Aquarien für kreative Denkpausen aufgestellt.

Bei der Ausstattung des Betriebs solltest Du folgendes beachten:

  • Schaffe Pausenräume, in denen ruhige Gespräche geführt werden können
  • Ein Tischkicker bietet abwechslungsreiche Bewegungsphasen bei langer Schreibtischarbeit
  • Sorge dafür, dass auch Raucher Pausenräume finden
  • Ein gutes kulinarisches Angebot erleichtert die Mittagspausen erheblich

5. Unternehmenskultur basiert auf Teamgeist und Zusammenhalt

Positive Unternehmenskultur nimmt die Menschen ganzheitlich wahr und stärkt den Zusammenhalt aller Beschäftigten. Viele Unternehmen stärken diesen Teamgeist durch Events. Dazu zählt längst nicht mehr nur die klassische Weihnachtsfeier.

Viele Betriebe veranstalten Fußballturniere oder andere sportliche Aktivitäten. Manche Unternehmen entsenden auch Betriebsmannschaften zu einem Marathonlauf oder einem anderen öffentlichen Event. Bei Veranstaltungen dieser Art können die Teilnehmer mit Trikots des Unternehmens auftreten. Durch den Sport wird der Zusammenhalt der Beteiligten und die Identifikation nach Innen gefördert. Auch auch nach Außen wirkt sich dies positiv aus. Die Teilnehmer verleihen dem Betrieb durch ihr Auftreten ein erkennbares Gesicht.

Die Gestaltung des Trikots kann als Möglichkeit zur Partizipation genutzt werden. Du kannst hierbei Vorschläge der Mitarbeiter einsammeln. Alternativ kann man auch eine professionelle Firma mit dem Design verschiedener Vorschläge beauftragen. Anschließend können die Mitarbeiter das gewünschte Modell auswählen.

Nicht nur für Teilnehmer von Sportturnieren eignen sich solche Trikots. Du kannst sie auch an die Mitarbeiter verteilen. Viele werden diese privat nutzen. Auf diese Weise bringt man Menschen schnell mit der Firma in Verbindung. Sie agieren als authentische Werbeträger des gemeinsamen Projekts oder Unternehmens.

6. Zeit als Teil der Unternehmenskultur

Zeit zählt ebenfalls zu den wesentlichen Faktoren der Unternehmenskultur. Wo Beschäftigten eine flexible Arbeitszeit ermöglicht wird, ergeben sich wichtige Vorteile. Der Mensch kann die Arbeit so einplanen, dass sie besser bewältigt werden kann. Auch Freizeit und Familie kommen nicht zu kurz. Dank besserer Work-Life-Balance sind die Menschen ausgeglichener.

Unternehmenskultur Beispiele zeigen immer wieder, wie positiv sich dies auswirken kann. Beschäftigte haben unter diesen Umständen oft einen freieren Kopf. Dies trägt dazu bei, dass sich auf Herausforderungen des Arbeitslebens schneller die richtigen Lösungen finden lassen. Insbesondere für weibliche Beschäftigte solltest Du ein offenes Ohr haben. Oftmals stellen sich für diese stärkere Herausforderungen in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Eine positive Unternehmenskultur nimmt Rücksicht auf diese Bedingungen. Positive Unternehmenskultur nutzt das Potential aller Beschäftigten. Es gibt Unternehmenskultur Beispiele von Firmen, die eigene Kindertagesstätten einrichten, um eine professionelle Kinderbetreuung zu gewährleisten. Andere organisieren Arbeitspläne einfach so, dass Eltern sich problemlos um ihre Kinder kümmern können. Diese Art von Unternehmenskultur trägt in der Regel auch zu einem positiven Image bei. Doch es gibt noch einen wichtigeren Vorteil. Wer weiß, dass die Liebsten gut versorgt sind, hat am Arbeitsplatz einen freieren Kopf.

7. Auch die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter zählt

Gute Unternehmenskultur geht mit Human Ressources nachhaltig um. Gezielte Weiterbildung für die Beschäftigten gab es schon immer. Heute findet sie jedoch in einem umfassenden Maße statt. Das bedeutet, dass die Menschen nicht nur für die Arbeit qualifiziert werden, die sie gerade leisten. Ein Unternehmen weiß nie, welche Aufgaben Mitarbeiter morgen übernehmen. Deshalb werden sie auch für künftige Aufgaben qualifiziert.

Doch die Gestaltung Unternehmenskultur geht gegenwärtig noch einen Schritt weiter. Vielen Betrieben liegt heute auch die persönliche Bildung der Beschäftigten am Herzen. Es ist heute keine Ausnahme mehr, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern Meditationskurse bezahlen, Sportangebote machen oder Sprachkurse mitfinanzieren.

Durch diese Weiterbildung wird dafür gesorgt, dass sich die Menschen wohlfühlen und wach im Kopf bleiben. Bewegung oder autogenes Training kann zudem die Belastbarkeit der Beschäftigten steigern. Das Zauberwort in diesem Bereich heißt Resilienz. Es kommt aus der Psychologie. Aber was bedeutet es?

In der Psychologie hat man herausgefunden, dass man den Menschen auf Belastungssituationen vorbereiten kann. Mit einem guten Lebenswandel und einem bewussten Verhalten zum Leben wird die Handlungsfähigkeit des Menschen gestärkt. Unter starker Belastung verlieren Menschen so weniger Energie. Das ist nicht nur für das Unternehmen gut. Es beugt Burnout vor und sorgt für aktive Menschen, die etwas für ihre eigene Gesundheit tun und auch Spaß am Leben haben. Diese Stärkung wird heute von vielen Betrieben unterstützt.

8. Unternehmenskultur ist Kommunikationskultur

Bei der Gestaltung von Unternehmenskultur steht die Kultur der gemeinsamen Kommunikation an erster Stelle. Es ist deshalb wichtig, dass Du Dir einen Überblick über die eigene Kommunikationskultur verschaffst. Welche Dinge sorgen für schlechte Stimmung? Wo wird eine positive Stimmung gefördert und wie kannst Du selbst dazu beitragen?

Wenn ihr eine offene und authentische Kommunikation im Unternehmen etabliert, verbessert sich auch die Zusammenarbeit. Der positive Austausch wird dafür sorgen, dass Probleme schneller identifiziert und besser gelöst werden. In einer schlechten Kommunikationskultur werden Fehler vertuscht und anderen zugeschoben. Dadurch fallen sie erst sehr spät auf und niemand fühlt sich für diese verantwortlich.

Wo die Stimmung dagegen stimmt, werden Probleme schnell angesprochen und man sucht gemeinsam nach einer Lösung. Wenn Du diese Art von Austausch begünstigen willst, solltest Du nicht mit Strafen arbeiten, sondern eher auf Belohnungen setzen. Wer sich mit guten Vorschlägen und Lösungen bewährt, kann gerne davon profitieren.

Fazit

Unternehmenskultur ist die Basis einer guten Zusammenarbeit. Bei der Herstellung einer guten Atmosphäre am Arbeitsplatz zählen viele Dinge, die im ersten Moment nur als Nebensachen erscheinen. Die Art, wie man miteinander spricht zum Beispiel. Komfortable Sitzgelegenheiten und Programme für Gesundheit am Arbeitsplatz haben einen hohen Stellenwert.

Aber auch die Möglichkeit, sich am Arbeitsplatz zu regenerieren oder kreative Pausen einzulegen. Damit sich positive Entwicklungen bei der Unternehmenskultur ergeben, muss ein ganzheitlicher Veränderungsprozess angestoßen werden. Die Initialzündung dafür muss von oben kommen. Anschließend jedoch kommt es auf einen Partizipationsprozess an, der alle Beschäftigten mitnimmt.

Diese müssen sich selbst als Gestalter der Unternehmenskultur wahrnehmen. Erst dann gelingt gute Unternehmenskultur. Positive Unternehmenskultur macht dabei auch vor handfesten Veränderungen keinen Halt. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit gehört dazu. Aber auch die umfassende persönliche Weiterbildung der Mitarbeiter und die Stärkung der persönlichen Belastungsfähigkeit.

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