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Karriere machen – Wer die Karriereleiter erklimmen will, sollte keine Höhenangst haben

Karriere machen – Wer die Karriereleiter erklimmen will, sollte keine Höhenangst haben

Wenn jemand von sich selbst behauptet, dass er Karriere machen will, klingt das immer ein wenig abgehoben und bietet kaum konkrete Vorstellungen. Mit Karriere verbinden die meisten Menschen Wohlstand, Stress und Zeitdruck. Karriere scheint nicht für jeden Menschen auf die gleiche Art zu definieren zu sein. Betrachten wir den Ursprung des Begriffs, werden wir auf den lateinischen Stamm „carrus – wagen“ hingewiesen.

Karriere ist also der Weg, die Reise, die jemand durch sein Berufsleben macht. Eine befriedigende und erfolgreiche Karriere ist weder auf bestimmte Bildungsschichten noch auf spezielle Tätigkeiten beschränkt. Sie bezeichnet die verschiedenen Stationen, die den beruflichen Werdegang markieren. Dabei wird immer wichtiger, dass die Karriere auch zu den privaten Vorstellungen und Gegebenheiten passt.

In der modernen Arbeitswelt stehen nicht mehr unbedingt Geld und Ruhm im Vordergrund. Die meisten Arbeitnehmer richten ihre Karriereplanung auch darauf auch, welche persönlichen Prioritäten sie im Leben umsetzen wollen.

Karriere machen gelingt mir einer gut durchdachten Karriereplanung

Wer sich Gedanken um seine Karriere machen will, sollte frühzeitig damit beginnen. Der optimale Zeitpunkt ist der Schulabschluss. Hier geht es nicht nur darum, welcher Beruf erlernt werden soll. Auch Informationen darüber, welche zusätzlichen Qualifikationen und Einsatzmöglichkeiten gegeben sind, sind hilfreich. Die Zeit, in der ein junger Mensch von der Schulbank über Ausbildung oder Studium zur Arbeitsstelle und dann zur Rente kam, sind schon lange vorbei.

Aktuelle Trends sind die zweite und dritte Ausbildung, ein Studium in der Mitte des Lebens und Quereinstiege. Wenn Du in jungen Jahren weniger an Deine Karriere gedacht hast, ist es aber auch später nicht zu spät. Wirksame Schritte können auch beim beruflicher Neuanfang mit 45 unternommen werden. Grundsätzlich kann ein Arbeitnehmer, ganz gleich in welcher Branche, jederzeit eine neue Karriere starten. Die wichtigsten Faktoren sind dabei seine Vision, eine realisierbare Strategie und Durchhaltevermögen.

Eine Karriere verläuft in vier Phasen

Eine Karriere beginnt nicht einfach und verläuft dann strikt geradeaus weiter. Der Mensch durchläuft in seinem Leben viele verschiedene Entwicklungsphasen. Das schlägt sich auch im Beruf nieder. Nicht zu jedem Zeitpunkt im Leben sind alle Prioritäten identisch. Angepasst an die seelische Reife gibt es vier Hauptphasen der Karriereentwicklung. Aber selbst, wenn die eigene Entwicklung nicht immer gradlinig verläuft, ist eine befriedigende Karriere möglich. Es gibt zu jedem Zeitpunkt Möglichkeiten der Korrektur.

Phase 1: Einstiegsphase

Die erste Phase beginnt bereits in der Pubertät und darf auch aus Einstiegsphase gesehen werden. Sie findet etwa im Alter von 16 – 25 Jahren statt. Hier werden meist eine Berufswahl getroffen und auch erste Vorstellungen vom selbstbestimmten Leben treten auf den Plan. Die meisten jungen Menschen erleben in diesem Alter den Eintritt ins Berufsleben. Die Gesellschaft bietet über die Schule und die Elternhäuser viele Möglichkeiten der beruflichen Orientierung. So soll schon früh die Basis dafür gelegt werden, dass die berufliche Karriere zum jungen Menschen und seinen Vorlieben passt. In dieser Phase ist das Suchen von Informationen der wichtigste Schritt in Richtung Karriere.

Phase 2: Karrierephase

Nach der Einstiegsphase, in der der Mensch sich an das Thema „Beruf“ gewöhnt hat, kommt die Karrierephase. Es handelt sich um die Jahre zwischen dem 25. und dem 35. Lebensjahr. Jetzt geht es um Erfolg, um Leistung und darum, sich und der Umwelt die eigenen Stärken zu beweisen. Viele Arbeitnehmer absolvieren zusätzliche Qualifikationen und zeigen eine hohe Motivation, Verantwortung zu tragen. Da diese Phase privat oft mit ersten Planungen für eine Familiengründung zusammenfällt, geht es auch um einen guten Verdienst und um Aufstiegschancen.

Phase 3: Experten-Bildung

Ab 35 Jahren richtet sich der durchschnittliche Mensch etwa zehn Jahre lang konkret auf einen spezialisierten Berufsweg aus. Jetzt werden die Weichen so gestellt, dass die Möglichkeiten etwas abnehmen, dafür aber ein spezielles Thema umfassender bearbeitet werden kann. Fachleute und Experten entstehen in dieser Phase. Allerdings kann gerade hier eine Berufspause eintreten.

Elternschaft kann den Beruf in den Hintergrund treten lassen. Oft sind Arbeitnehmer in dieser Phase bereits damit befasst, dass sie nach einer Auszeit neu anfangen müssen. Wer in jungen Jahren nicht seinen Traumberuf ergriffen hat, könnte die Weichen jetzt in eine bessere Richtung stellen.

Phase 4: „Mid-Life-Crisis“

Zwischen 40 und 50 Jahren geht es stark um die Sinnfrage im Leben. Erfüllung und die Überzeugung, wichtig für die Welt zu sein, rücken in den Vordergrund. Das kann ein guter Grund für eine berufliche Veränderung mit 45 Jahren sein. Wenn sich die familiäre Situation verändert, weil der Nachwuchs flügge wird, steht für viele Arbeitnehmer ein beruflicher Neuanfang mit 45 oder älter an.

Die richtige Karriereplanung: Vision gegen Zufall

Wenn Du Dir etwas vornimmst, solltest Du Deine Vorstellungen so konkret wie möglich ausgestalten. Deine Karriere sollte ein detailliertes Bild vor Deinem inneren Auge werden. Beachte alle Kleinigkeiten, die Deinen beruflichen Werdegang betreffen, wenn Du Dir die berufliche Laufbahn aufbauen willst, die zu Dir passt. Diese inneren Vorstellungen kannst Du als Collage gestalten oder aufschreiben. Je exakter Du Deine Vision formulieren kannst, umso weniger Chance hat der Zufall.

Die Bilder, die Du vor Augen hast, wirken wie ein Navigationsgerät, das Dich sicher an Dein Ziel führen wird. erlaube Deinen Gedanken nicht, abzuschweifen und Deine Ziele zu ignorieren. Eine ausgearbeitete Vision hält Dich sicher auf Kurs. Außerdem schützt sie Dich vor den verlockenden Angeboten, die Dich in die Irre führen können.

Karriereplanung im Unternehmen braucht eine gute Kommunikationskultur

Deine Visionen und Pläne sind eine wichtige Voraussetzungen, wenn Du Karriere machen willst. Doch schließlich brauchst Du auch Verbündete. Dein Vorgesetzter oder Dein Chef sollten wissen, worauf es Dir ankommt und dass Du Karriere im Unternehmen machen willst. Deshalb ist wichtig, dass Du Dein Unternehmen so früh wie möglich darüber informierst, dass Du eine Karriereplanung verfolgst, weil Du Karriere machen willst.

Nutze Personalgespräche, um Deine Karriereplanung offen zu legen. Wenn Deine Karriereplanung nicht zu Deinem Arbeitgeber passt, solltest Du überlegen, ob Du in einem anderen Unternehmen besser Deine neue Karriere starten kannst. Schließlich gibt es viele Arbeitgeber, die sich freuen, wenn Ihre Mitarbeiter Karriere machen wollen, denn das kommt auch dem Unternehmen zugute.

Nach einer Auszeit neu anfangen – Überzeugungsarbeit ist gefordert

Wenn ein Mitarbeiter nach einer Auszeit neu anfangen will, sollte er zuerst darüber nachdenken, eine Karriereplanung im Unternehmen in Angriff zu nehmen. Nicht jeder Chef geht mit Auszeiten im Lebenslauf gelassen um. Dabei spielt kaum eine Rolle, warum die berufliche Pause eingelegt wurde.

Erwerbslosigkeit, Familienpause oder hauptberufliche Qualifikation wirken zwar auf der einen Seite verständlich, auf der anderen Seite will der neue Arbeitgeber aber auch sicher sein, dass der neue Mitarbeiter seine Karriereplanung engagiert verfolgt. Erkennt er, dass der Mitarbeiter eine Karriereplanung im Unternehmen ansteuert, ist seine Angst vor einem unzuverlässigen Mitarbeiter kleiner.

Wer nach einer Auszeit neu anfangen will, sollte also keinen Zweifel daran lassen, dass er ernsthaft Karriere machen will. Das trifft besonders auf Menschen zu, die wegen einer Familienphase eine Pause eingelegt haben. Niemand stellt gern jemanden ein, der mit dem nächsten Nachwuchs schon wieder eine Jobpause einlegen will.

Zum richtigen Zeitpunkt eine neue Karriere starten

Nicht jeder Zeitpunkt eignet sich für eine Veränderung, wenn jemand gezielt Karriere machen will. Besonders passend sind neue Schritte, wenn auch das Privatleben neue Aspekte ausweist. So kann ein Single auf andere Art Karriere machen als ein mehrfacher Familienvater. Veränderungen im Unternehmen oder in der Gesellschaft bieten auch häufig die besten Möglichkeiten, der eigenen Karriere eine neue Richtung zu geben. Hier ist Anpassung oft der falsche Weg. Auftretende Veränderungen sollten dazu genutzt werden, die eigenen Karriereschritte und die Richtung zu überprüfen.

Die häufigsten Fehler bei der Karriereplanung

Karriereplanung hat viel mit Zielsetzung zu tun. Damit diese Ziele erreicht werden können, solltest Du die folgenden Fehler vermeiden, wenn Du Karriere machen willst.

Fehler 1: Unrealistische Ziele setzen

Planung hat nichts mit Träumerei zu tun. Wenn jemand einen mittleren Bildungsabschluss hat und Vorstandsvorsitzender eines Weltkonzerns werden will, kann es schwierig werden, dieses Ziel umzusetzen. Gut, möglich ist alles. Aber wenn die Ziele zu hoch gesteckt sind, sind sie entweder gar nicht oder nur mit extremer Anstrengung zu erreichen. Das frustriert und sorgt dafür, dass die Motivation verloren geht.

Es ist wichtig, die Planung in viele kleine Schritte einzuteilen. Dabei sollte der nächste Schritt immer im Rahmen des Möglichen liegen. Frage Dich nicht, wo Du in zehn Jahren stehen willst. Frage Dich eher, wo Du in drei Monaten sein willst. Das nächste Teilziel sollte in sechs Monaten erreicht werden. Große Sprünge in der Planung führen dazu, dass Du keine konkreten Schritte unternimmst. Viele kleine Etappen führen am Schluss aber sehr sicher zum Ziel.

Dokumentiere Deine eigenen Ziele. Notiere Dir, wann und wie welches Ziel erreicht werden soll. Kontrolliere Dich anschließend selbst und führe eine selbstkritische Fehleranalyse durch, wenn einmal etwas nicht geklappt hat. Das ist bei kleinen Schritten viel einfacher als bei Etappen, die über Jahre andauern.

Fehler 2: Fehlende Fokussierung auf Deine Stärken

Es gibt immer wieder Menschen, die stolpern die Karriereleiter hinauf, ohne dass sie sich mühen müssen. Jeder Mensch ist anders. Welche Ziele zu Dir passen, kannst nur Du allein wissen. Es spielt keine Rolle, was Deine Angehörigen von Dir erwarten oder was Deine Kollegen schon alles geleistet haben. Welche Karriere passt zu Dir? Wenn Du diese Frage detailliert beantworten kannst, bist Du schon einen guten Schritt vorwärts gekommen.

Fehler 3: Den roten Faden verlieren

Wer Karriere machen will, ist damit einige Jahrzehnte beschäftigt. In dieser Zeit verändern sich die Arbeitswelt und auch die persönlichen Bedürfnisse. Ganze Berufsfelder verschwinden, das Unternehmen macht pleite und Zwillinge werden geboren. Wer jetzt krampfhaft an seiner Planung festhält, kann nicht mehr flexibel auf die Veränderungen regieren. Auf der anderen Seite sollte immer klar sein, worum es eigentlich ging.

Wenn Du ein Mensch bist, dem die Work-Life-Balance sehr wichtig ist, wirst Du wahrscheinlich mit Überstunden und viel Geld nicht glücklich werden. Geht es Dir um Status und Luxus, kann Dein Chef Dich nicht mit einer Teilzeitstelle locken. Überprüfe regelmäßig, welche Ziele auf Deiner Liste ganz oben stehen und passe Deine Handlungen Deinen Zielen immer wieder an.

Fehler 4: Unüberlegtes Handeln

Blinder Aktionismus hilf nicht, wenn Du Karriere machen willst. So manch ein Angebot wirkt auf den ersten Blick grandios und entpuppt sich hinterher als Mogelpackung. Sicher gehören auch Wechsel zu einer Karriereplanung. Diese Wechsel wollen aber sehr gut überlegt sein. Ein Wechsel der Arbeitsstelle ist nur sinnvoll, wenn er dazu führt, dass Du Deinem Ziel näher kommst. Das gilt auch umgekehrt. Du solltest Deinem Chef nur so lange die Treue halten, wie dein Arbeitsplatz Dich Deinem Ziel näher bringen kann.

Fazit

Ganz gleich, ob ein beruflicher Neuanfang mit 45 zu bewältigen ist oder Du Deine Karriere nach einer Auszeit neu anfangen willst, ohne Planung geht es nicht. Dabei ist die berufliche Veränderung mit 45 nicht schwerer zu bewältigen als der berufliche Neueinstieg. Jedes Lebensalter hat bestimmte Schwerpunkte, die meist alle Menschen mehr oder weniger ähnlich erleben.

In jedem Fall gehören eine klare Vision und eine detaillierte Karriereplanung dazu, wenn Deine Pläne realisiert werden sollen. Dabei solltest Du unbedingt darauf achten, die wichtigsten Fehler in deiner Strategie zu vermeiden. Es kostet wertvolle Zeit, Umwege zu machen und Fehler rückwirkend zu korrigieren.

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