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Diese Fehler in der Bewerbungsmappe solltest Du vermeiden!

Diese Fehler in der Bewerbungsmappe solltest Du vermeiden!

Wenn Du Dich um einen Job bewirbst, gehört zweifelsohne eine Bewerbungsmappe dazu. Jeder Chef oder Personalchef wird sich Deine Bewerbungsmappe genau anschauen- je nach Unternehmen kann es vorkommen, dass über 200 Bewerber auf eine Stelle kommen. Da muss natürlich aussortiert werden. Am besten gelingt dies, in dem der Chef auf Fehler in der Bewerbungsmappe schaut. Mit Fehler in der Bewerbungsmappe sind längst nicht „nur“ Rechtschreib- oder Tippfehler gemeint. Stattdessen gibt es zahlreiche „Fallen“ in die Du mit Deiner Bewerbungsmappe tappen kannst und die zum sofortigen Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen können.

Welche Fehler dies sind, zeigt Dir der nachfolgende Text. Die Fehler können in der Anordnung der Bewerbungsmappe oder dem Aufbau der Bewerbungsmappe liegen, auch das Deckblatt kann „falsch“ gestaltet sein. Nur wenn Du die gängigen Fehler kennst, kannst Du sie auch vermeiden und schaffst es vielleicht sogar zur nächsten Runde in der Bewerberphase und dem Vorstellungsgespräch.

1. Der Versand der Bewerbungsunterlagen

In den allermeisten Fällen wirst Du Deine Bewerbungsmappe wohl mit der Post versenden. Achte daher auf einen ausreichend großen Umschlag, der die Bewerbung nicht nur schützt, sondern nicht unnötig zerknickt. Achte zudem genau auf die korrekte Adresse, an die die Bewerbung geschickt werden soll und frage bei Unsicherheiten lieber nach. Chefs werten eine personalisierte Adressierung als positiv, dies zeugt auch von Interesse Deinerseits.

Ist Deine Handschrift sehr unordentlich oder ungelenk, so kann beispielsweise eine ausgedruckte Etikette, die Du auf den Briefumschlag klebst, Deine „Rettung“ sein und zeigt dem Unternehmen, dass Du Dir Mühe mit der Bewerbung / dem Briefumschlag gegeben hast. Kommt die Bewerbung zerknickt an, so weiß auch der Chef, dass es in diesem Falle wohl an der Post liegt. Deshalb wird wohl keine Bewerbung auf dem „Absagestapel“ landen. Ob Du einen weißen oder braunen Umschlag benutzt, liegt ebenfalls bei Dir.

2. Die Wahl der Mappe

Ein Fehler in der Bewerbungsmappe kann sogar die Bewerbungsmappe selbst sein, wenn Du nicht aufpasst. Im Allgemeinen bieten jedes Geschäft, Kaufhaus oder der Online-Handel gängige Bewerbungsmappen an. Achte hier bitte auf die Farbwahl und setze auf die gängigen Farben wie schwarz, blau, (dunkel)rot, kräftige, knallige Farben sind weniger zu empfehlen. Die Bewerbungsmappe sollte schlicht und einfach zu öffnen sein und sich leicht durchblättern lassen.

Daher sind die meisten Bewerbungsmappen mit einer Klemmschiene ausgestattet, in welche Du Deine Blätter einklemmen kannst. Loche die Blätter nicht oder versuche sie anderweitig zu befestigen, auch Klarsichthüllen haben in der Bewerbung nichts verloren, da die Personalchefs Bewerbungen oft einscannen möchten und nicht die Zeit (und Lust) haben, jedes einzelne Blatt aus einer Klarsichtfolie zu fischen. Auch dreiseitige Bewerbungsmappen, wie es sie im Fachhandel gibt, werden vor allem von Arbeitgebern als unpraktisch empfunden, Du solltest daher auf diese verzichten.

3. Das Deckblatt gestalten

Zum Thema Deckblatt entwerfen gilt zunächst die Frage, ob Du überhaupt ein Deckblatt benötigst. Etliche Experten schätzen das Deckblatt, wiederum andere halten es für überholt und „altbacken“. Du kannst natürlich sehr gerne ein Deckblatt erstellen- dann aber richtig. Wenn Du das Deckblatt gestalten möchtest, mache Dir im Vorfeld klar, dass das Deckblatt nicht auf die Bewerbung, sondern in die Bewerbung gelegt wird und zwar auf den Lebenslauf in der Bewerbungsmappe, nicht ganz nach vorne! Zur Anordnung in der Bewerbungsmappe gibt es später noch einen gesonderten Absatz.

Ein Deckblatt zu gestalten, hat in der Bewerbung entscheidende Vorteile:

  • Es gewährt dem Chef eine kurze Übersicht
  • Fällt auf, bleibt im Gedächtnis und erleichtert die spätere Zuordnung
  • Gibt Dir die Gelegenheit, das Deckblatt so zu gestalten, dass es Deine Persönlichkeit widerspiegelt
  • Durch das Foto auf dem Deckblatt schaffst Du mehr Platz im Lebenslauf (dort fällt das Foto dann natürlich weg)

Auf das Deckblatt gehören: Die Überschrift „Bewerbung“, die angestrebte Position oder Stelle, auf die Du Dich bewirbst, Deine Kontaktdaten mit Namen, Anschrift, Telefonnummer, Deiner Mail oder Webseite. Wenn Du ein Foto auf das Deckblatt kleben/einfügen möchtest, lass dies unbedingt bei einem professionellen Fotografen schießen. Ganz unten aufs Deckblatt kannst Du eine kurze Inhaltsangabe der weiteren Mappe, also Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen. Das „Anschreiben“ wird hier weggelassen, da dies in der Bewerbungsmappe zuerst kommt. Wähle für die Schriftart eine klare Schrift aus wie Arial oder Times New Roman. Diese Schriftart sollte sich auch in der restlichen Bewerbung wiederfinden. Falls Du Dir total unsicher bist, wie Du das Deckblatt gestalten sollst, kannst Du im Internet auch auf Vorlagen zurückgreifen. In diese kannst Du dann Deine Daten und Dein Foto hineinladen und vermeidest Fehler in der Bewerbungsmappe wie schiefe Abstände oder ein asymmetrisches Bild des Deckblattes.

4. Die Anordnung in der Bewerbungsmappe

Als typische Fehler in der Bewerbungsmappe gilt ein falscher Aufbau der Bewerbungsmappe. Wie bereits oben erwähnt, spielt auch das Deckblatt bei der Anordnung in der Bewerbungsmappe eine wichtige Rolle. Gehen wir einmal davon aus, dass Du in Deiner Bewerbung ein Deckblatt verwendest, dann sollte die Anordnung in der Bewerbungsmappe wie folgt aussehen:

  • Zunächst gilt Folgendes: das Anschreiben gilt als besonders wichtig und als Deine „Visitenkarte“. Hier liest der Chef Deine Begründung, warum Du für das Unternehmen geeignet bist und warum er Dich zum Vorstellungsgespräch einladen sollte. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Anschreiben IN die Bewerbungsmappe zu legen, solltest Du das Anschreiben direkt AUF die Bewerbungsmappe legen, so dass dieses dem Chef direkt in die Hände fällt. Allerdings scheiden sich hier die Geister. Auf einigen Seiten liest man immer noch, dass Anschreiben direkt IN die Bewerbungsmappe zu legen.
  • Liegt das Anschreiben außen auf der Bewerbungsmappe auf, so gilt folgender Aufbau der Bewerbungsmappe: das Deckblatt, dann folgt der Lebenslauf, im Anschluss kommen Zeugnisse, Referenzen, Arbeitsproben usw.
  • Legst Du das Anschreiben IN die Mappe, dann gilt dieser Aufbau der Bewerbungsmappe: Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf, Zeugnisse und Referenzen

5. Weitere Fehler in der Bewerbungsmappe: Rechtschreibung und Grammatik

Als besonders peinlich und wahres KO-Kriterium gilt es, Fehler in der Bewerbungsmappe zu haben. Und zwar Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Jeder Personaler wird diese Mappe zu Recht in den nächsten Abfalleimer befördern. Denn Jemand, der sich bei der Bewerbungsmappe keine Mühe gibt, den möchte kein Chef in seinem Unternehmen haben. Ebenso als No-Go gilt es, Firmennamen oder schlimmer noch- den Namen des Chefs, falsch zu schreiben. Achte daher peinlich genau auf Rechtschreib- und Grammatikfehler. Lasse einen Freund oder ein Familienmitglied, welches gut in Rechtschreibung ist, nochmal in die Bewerbungsmappe hineinschauen. Viele Augen sehen schließlich mehr als Deine zwei.

6. Fehler in der Bewerbungsmappe: Standardsätze und Formulierungen

Diese Fehler in der Bewerbungsmappe zielen vor allem auf das Anschreiben ab. Hier solltest Du Deiner Kreativität freien Lauf lassen und nicht einfach Texte aus Ratgebern eins zu eins abschreiben. Für den Chef gibt es wohl nichts langweiligeres zu lesen als den Standard-Satz: „Hiermit bewerbe ich mich als XXX in Ihrem Unternehmen“. Verzichte ebenso darauf, den Text aus der Stellenanzeige zu kopieren. Überlege vielmehr, welche Formulierungen zum Unternehmen passen könnten. So benutzte ein Koch, der sich in einem Restaurant bewarb, beispielsweise die Formulierungen Vorspeise, Hauptgang.. etc. und schrieb dazu Eigenschaften, die ihn als Koch auszeichneten. Mit Kreativität bleiben Du und Deine Bewerbungsmappe garantiert im Kopf des Personalers.

7. Fehler in der Bewerbungsmappe: die gleiche Bewerbung für alle Stellenanzeigen nutzen

Dieser Fehler in der Bewerbungsmappe fällt vielleicht nicht dem Chef auf, der Deine Bewerbung in die Hand bekommt, ist aber trotzdem zu vermeiden. So solltest Du nicht aus Faulheit oder Zeitnot einfach das gleiche Anschreiben verwenden und einfach die Adresszeile austauschen. Nimm Dir für jede einzelne Bewerbung wirklich Zeit und verfasse auch Deine Bewerbung in diesem Stil. Überlege genau, was Dich dazu befähigt, in DIESEM Unternehmen zu arbeiten und verwende keine Aufzählungen von Dingen, die bereits in Deinem Lebenslauf aufgelistet sind.

8. Zu lange Romane in der Bewerbungsmappe

Deine Bewerbungsmappe soll den Chef binnen kürzester Zeit davon überzeugen, Dich zum Vorstellungsgespräch oder in die nächste Bewerberrunde einzuladen. Da Deine Bewerbungsmappe bei weitem nicht die einzige ist, hat der Chef verständlicherweise nicht allzu viel Zeit, um sich Deine Bewerbungsmappe anzuschauen. Daher solltest Du Anschreiben, Lebenslauf und der Rest Deiner Bewerbungsmappe kurz, prägnant, aussagekräftig und präzise verfassen. Unnötiges „Herumgequatsche“ mag kein Chef lesen. Zudem sagt es auch über Dich aus, dass Du Dich nicht adäquat ausdrücken kannst oder total selbstverliebt bist und deshalb kein Ende findest. Eine aufgeblähte Bewerbungsmappe mit 1000 Zeugnissen, Referenzen und Urkunden ist ebenfalls Fehl am Platze und völlig überholt. Wenn der Chef weitere Zeugnisse wünscht, kannst Du sie ihm nachreichen oder mit zum Vorstellungsgespräch bringen.

9. Fehler in der Bewerbungsmappe: der Konjunktiv

Als Fehler in der Bewerbungsmappe gelten auch „unterwürfige“ Formulierungen wie etwa: „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen“. Diese Formulierung klingt nicht gerade nach einem selbstbewussten und von sich überzeugten Bewerber, oder? Es klingt vielmehr nach: „Eigentlich bin ich mir nicht sicher, ob ich gut genug für den Job bin“. Streiche daher diese Formulierung aus der Bewerbung und schreibe lieber: „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich jetzt schon und verbleibe mit freundlichen Grüßen“ oder „Ich freue mich darauf, Ihnen mehr bei einem persönlichen Vorstellungsgespräch über mich zu erzählen“. Diese Formulierungen klingen selbstbewusst und nicht zu überheblich. Denn dieser Punkt kann ebenfalls ein Fehler in der Bewerbungsmappe sein.

10. Fehler in der Bewerbungsmappe: zu dick aufragen oder sogar lügen

Auch dies gilt als echter Fehler in der Bewerbungsmappe oder dem Anschreiben: zu überzeugt von sich zu sein, ja beinahe schon arrogant. Ebenso schätzen es Personaler nicht, wenn Du über all Deine Projekte oder Erfolge zu hochtrabend berichtest, dies vermittelt den Eindruck, dass Du sogar besser als der Chef bist oder Ambitionen hast, die Karriereleiter (zu schnell) nach oben klettern zu wollen. Als weitere Fehler in der Bewerbungsmappe machen sich Lügen und unwahre Behauptungen schnell bemerkbar. So kann es überaus peinlich für Dich enden, wenn Dein Chef Dich plötzlich auf Spanisch anspricht, Du aber kein Wort verstehst, obwohl Du angegeben hast, fließend Spanisch zu sprechen. Als Bewerber darfst und sollst Du ruhig über Ecken und Kanten verfügen. Niemand erwartet einen Superhelden wie Batman zum Bewerbungsgespräch.

11. Fehler in der Bewerbungsmappe: zu viele Lücken im Lebenslauf

Leider kann auch dies als Fehler in der Bewerbungsmappe aufgefasst werden: zu viele Lücken im Lebenslauf. Obwohl natürlich kein Leben perfekt oder geradlinig verläuft, solltest Du entsprechende Lücken dem Chef erklären können, beispielsweise bei mehreren Arbeitsstellen hintereinander oder langer Arbeitslosigkeit. Dein zukünftiger Chef wird hier natürlich nachfragen, da es ihn interessiert, warum oder wie Dir beispielsweise gekündigt wurde oder ob Du eher die „Initiative zur Kündigung“ ergriffen hast. Zwar sollten keine allzu großen Lücken im Lebenslauf stehen, „Stationen“ zu erfinden ist jedoch auch keine Lösung.

12. Das falsche Foto

Wie bereits oben beim Punkt Deckblatt gestalten angemerkt wurde, gehört ein Foto unbedingt mit in die Bewerbungsunterlagen mit hinein. Andere Länder, wie etwa die USA legen keinen großen Wert auf ein aussagekräftiges Bild von Dir. In den deutschsprachigen Ländern ist ein Foto jedoch unbedingt Pflicht. Lasse das Foto von einem Fotografen aufnehmen und ziehe Dich ansprechend an, etwa mit Bluse, Hemd oder Sakko, je nachdem wo Du Dich bewirbst. Als absolute „Killer“ gelten „Privatfotos“, zum Beispiel aus dem Urlaub oder Fotos, auf denen Du unvorteilhaft aussiehst oder gekleidet bist. Schminke Dich als Frau ruhig etwas, bleib dabei jedoch dezent. Männer und Frauen sollten zudem lächeln, dies macht immer einen sehr guten Eindruck.

13. Immer wieder erwähnenswert, obwohl es eigentlich klar sein sollte

Bewerbungsunterlagen- und Mappen, die geknickt, kaputt, dreckig, Eselohren haben oder sonst wie verschmiert sind, wirft jeder Chef und Personaler sofort in den Müll, ohne auch nur einmal in die Unterlagen geschaut zu haben. Dies klingt auf den ersten Blick zwar „hart“, andererseits zeigt es nur, dass Du Dir keine Mühe gemacht hast. Wenn dies schon nicht bei der Mappe oder den Unterlagen zutrifft, wird es dann im Beruf besser laufen?

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