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Fehler beim Berufseinstieg – Was Du besser vermeiden solltest

Fehler beim Berufseinstieg – Was Du besser vermeiden solltest

Der Berufseinstieg ist furchteinflößend und spannend zugleich und er stellt eine riesengroße Herausforderung dar. Dieser Artikel beschäftigt sich damit, wie Du beim Berufseinstieg grobe Fehler vermeidest, um einen guten und erfolgreichen Berufseinstieg zu haben.

Die gröbsten Fehler beim Berufseinstieg

Es gibt ihn nicht, den einen richtigen Weg, um den Berufseinstieg zum Erfolg werden zu lassen.
Wie ein altes deutsches Sprichwort sagt: „Viele Wege führen nach Rom.“. Das heißt es gibt viele Wege für einen erfolgreichen Berufseinstieg und eine gut verlaufende Karriere. Es gibt aber kein Patentrezept oder eine detaillierte Anleitung, wie der Berufseinstieg erfolgreich wird.

Vielmehr besteht die Gefahr, beim Berufseinstieg grobe Fehler im Job zu begehen, die im schlimmsten Fall zum Karrierekiller werden können. Nachfolgend sind die größten Fehler beim Berufseinstieg und Berufseinstieg Tipps aufgeführt und werden jeweils kurz erläutert. Zudem werden konkrete Tipps gegeben, wie ihr euch beim Berufseinstieg verhalten solltet, um Fehler beim Berufseinstieg zu vermeiden und einen guten Berufseinstieg hinzulegen. Folgende Fehler sind die gröbsten, die ihr beim Berufseinstieg begehen könnt:

1. Übertriebene Angst vor der Probezeit

Übertriebene Angst vor der Probezeit hemmt Dich und Du kannst nicht Deine volles Leistungspotenzial abrufen. Mache Deine Arbeit gut und zuverlässig und füge Dich ins Team ein, dann bist Du ein Mehrwert für das Unternehmen und man wird Dich nach der Probezeit übernehmen.

2. Zu spätes oder gar kein Networking, Verschlossenheit und introvertiertes Verhalten

Für nachhaltigen Erfolg im Berufsleben ist es extrem wichtig, sich ein Netzwerk aus persönlichen Kontakten zu knüpfen. Wenn Du im Beruf erfolgreich sein willst, musst Du auf ein verlässliches Netzwerk von Kontakten zurückgreifen können. Durch die Kontakte lernst Du von anderen und hast die Möglichkeit, Dich weiterzuentwickeln. Auch zukünftige Karrierechancen resultieren in der Regel aus einem guten Networking.

Das Networking beginnt in der Regel bereits an der Universität zum Beispiel über Alumni-Vereine, in denen Veranstaltungen besucht werden und Kontakte aufgebaut und gepflegt werden können. Beginnst Du damit zu spät oder betreibst im schlimmsten Fall gar kein Networking, so bleibst Du isoliert und allein. Niemand interessiert sich für Dich, niemand kennt Dich, Du bist im Prinzip gar nicht präsent.

Zu spät mit dem Aufbau von Kontakten zu beginnen, kann sich rächen und ist nur schwer wieder zu kompensieren. Idealerweise pflegst Du Deine Kontakte über verschiedene Medien. Wenn Du Deine Kontakte nicht pflegst, schlafen sie ein. Verschlossenheit und introvertiertes Verhalten sorgen dafür, dass Du ein Einzelgänger wirst, der sich nie ins Team integrieren kann.

3. Zu früh aufgeben und kündigen

Wenn es nach dem Einstieg in den neuen Beruf für Dich nicht gut läuft und Du das Gefühl hast, fehl am Platze zu sein, Dich überfordert und überhaupt nicht wohl fühlst, begehe keine undurchdachte Aktion aus der Emotion heraus. Analysiere Deine Situation gründlich und in Ruhe und überlege, was Du ändern kannst und was das Unternehmen, die Abteilung, Dein Chef ändern muss, damit Deine Probleme gelöst sind und Du wieder frei und positiv nach vorne blicken kannst.

Du solltest nie zu früh aufgeben und in jedem Job zunächst um den Erfolg kämpfen. Wenn Du regelmäßig zu früh aufgibst und bei mehreren Jobs in der Probezeit kündigst, verbaust Du Dir Deine Karrierechancen. Zukünftige potenzielle Arbeitgeber werden sich dann sehr gut überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, Dich einzustellen, weil Du ohnehin immer früh die „Flinte ins Korn wirfst“. Das Aussprechen der Kündigung sollte für Dich immer „Ultima Ratio“, das letzte verfügbare Mittel sein.

Bevor Du die Kündigung aussprichst reflektiere sorgfältig und in Ruhe Deine persönliche Situation und stelle eine Pro-/Kontra-Liste zusammen, in der Du auflistest, welche Argumente für und welche gegen eine Kündigung spreche. Nur wenn Du eindeutig zu der Erkenntnis gelangst, dass die Kündigung notwendig und unvermeidbar ist, sprichst Du sie aus. Wenn dies passiert verbuche dies als Einzelfall und vermerke für Dich die Gründe, damit Du diese in zukünftigen Bewerbungsgesprächen bei potenziellen neuen Arbeitgebern wiedergeben kannst.

Der neue Arbeitgeber wird Dich nämlich fragen, warum das Anstellungsverhältnis mit Deinem alten Arbeitgeber bereits in der Probezeit endete. Aus der Emotion heraus nach dem Motto „Mir ist es egal, ich will nur noch weg.“ sofort die Kündigung auszusprechen ist ein grober Fehler, den Du unbedingt vermeiden solltest.

4. Selbstvernachlässigung

Ein grober Fehler ist es, sich selbst zu vernachlässigen und sich im Laufe der Zeit selbst zu verlieren und irgendwann den Sinn des Großen und Ganzen nicht mehr zu verstehen. Wenn Du dem Beruf alles unterordnest und nicht in Dich selbst investierst, wirst Du nicht nachhaltig erfolgreich sein. Die zentrale Komponente Deiner Karriere bist Du selbst. Überlege, was Dir gut tut und wie Du am leistungsfähigsten sein kannst.

Baue Dir Rahmenbedingungen auf, in denen Du Dich wohlfühlst und investiere in Dich und Deine Weiterentwicklung zum Beispiel über Fortbildungen. Du setzt den Rahmen fest, in dem Du Dich wohlfühlst. Wenn Du in einer Art „Opferrolle“ nur reagierst und alle Punkte, die von außen an Dich herangetragen werden, stillschweigend akzeptierst, auch wenn sie Dir ein Unwohlsein bescheren und eine hohes Maß an Unzufriedenheit bei Dir hervorrufen, dann wirst Du auf lange Sicht nicht glücklich werden in Deinem Job.

Eines musst Du nämlich bedenken: Aufgrund des aktuellen gesetzlichen Rentenalters von 67 musst du Deinen Job auch mindestens 40 Jahre durchführen können und dies schaffst Du nur, wenn Du zufrieden bist. Du wirst zudem über diesen langen Zeitraum nur dann kontinuierlich erfolgreich sein, wenn Du in Dich selbst investierst und Dich regelmäßig weiterbildest und weiterentwickelst. Du musst auch bereit sein, Dich stets neu zu erfinden und Dich immer wieder an neue Rahmenbedingungen anpassen müssen.

5. Eigene Allwissenheit annehmen und an Selbstüberschätzung leiden

Ein großer Fehler im Job ist es, anzunehmen, dass man trotz gerade erfolgtem Berufseinstieg schon alles weiß und sich selbst überschätzt. Trotz womöglich Prädikatsexamen an der Hochschule startest Du im Berufsleben wieder bei Null. Der Studienabschluss ist gewissermaßen die Eintrittskarte in das Berufsleben, aber auch nicht mehr. Du musst Dir Deine Sporen wieder neu verdienen und startest im Prinzip wie im Studium noch einmal neu.

Führe Dir dies vor Augen und erwarte nicht, dass Dir alle einen roten Teppich ausrollen, nur weil Du ein gutes Studium absolviert hast. Erste Tage im Team sind dadurch gekennzeichnet, dass Du beobachtet wirst und sich alle Teammitglieder einen ersten Eindruck von euch machen. Sieh zu, dass dieser erste Eindruck positiv wird und nicht die Kollegen den Eindruck gewinnen, Du seist selbstherrlich, überheblich und arrogant.

Wenn dies passiert, wirst Du im Team immer einen schweren Stand haben, da es sehr schwierig ist, einen ersten Eindruck, wenn er sich einmal manifestiert hat, zu korrigieren. Zwangsläufig wird dann irgendwann ein Jobwechsel folgen müssen. Du musst akzeptieren, dass Du nicht alles weißt und fragen musst. Du musst bereit sein, wie etwa in der Ausbildung, Fragen zu stellen und zuzuhören.

Du musst Deine Ohren stets geöffnet haben, Ratschläge annehmen und jedem Kollegen im Team Respekt entgegenbringen. Sei demütig und engagiert und versuche Dich, ins Team zu integrieren. Das funktioniert aber nicht mit arrogantem, selbstherrlichen Verhalten.

6. Ignorieren der natürlichen Hierarchie im Team

Ein weiterer grober Fehler im Job ist es, die natürliche Hierarchie im Team zu ignorieren. Du musst verstehen, dass Deine Meinung als Neuling trotz womöglich einer hervorragenden akademischen Ausbildung erst einmal weniger Gehör findet als die eines Mitarbeiters, der seit mehr als 30 Jahren im Unternehmen tätig ist.

Wenn Du meinst, Du müsstest einen langjährigen Mitarbeiter in einem Meeting belehren, weil Du meinst Du seist mit diesem Mitarbeiter auf Augenhöhe, so wird Dich das den Respekt der anderen Teammitglieder kosten.

Du wirst dadurch ins Abseits des Teams gedrängt und man wird sich negativ über Dich äußern. Du musst im ersten Schritt die Rangordnung im Unternehmen kennenlernen und diese auch einhalten. Du darfst Deine Meinung aussprechen, werde aber nicht übermütig und überheblich. Das wird Dir ansonsten Deinen ersten Job kosten.

7. Keine Ziele

Ein Mensch ohne Ziele hat nicht den nötigen Antrieb, um erfolgreich zu sein. Wenn Du Dir nicht vor Deinem Berufseinstieg ein Ziel setzt und Zukunftspläne schmiedest, wirst Du unstrukturiert im Berufsleben umherirren, ohne eine feste Richtung zu haben. Du musst Deine Karriere aber aktiv lenken und Dir gegebenenfalls von Dritten Berufseinstieg Tipps geben lassen, damit der Berufseinstieg ein Erfolg wird.

Setze Dir aber auch bereits vor dem Berufseinstieg Ziele für das nächste Jahr (kurzfristige Ziele), für die nächsten fünf Jahre (mittelfristige Ziele) und für die nächsten zehn Jahre (langfristige Ziele). Die Ziele sind gewissermaßen Dein Kompass, an dem Du Dein berufliches Wirken ausrichten und wonach Du es beurteilen kannst. Nur so wirst Du feststellen können, ob Du noch „auf Kurs bist“ oder ob Du Anpassungen vornehmen musst.

8. Unüberlegtes und voreiliges Annehmen eines Jobangebots

Ein grober Fehler kann es auch sein, ein Jobangebot für den Berufseinstieg vorschnell und übereilt anzunehmen. Es darf für Dich nicht wichtiger sein, überhaupt ein Jobangebot zu erhalten, als darauf zu achten, ob es überhaupt der passende Job für Dich ist. Du hast bei einer schnellen Entscheidung zwar schnell einen Job und damit auch ein Einkommen, aber es ist definitiv falsch, das erstbeste Angebot anzunehmen, denn Du wirst auf Dauer so nicht glücklich werden und musst Deine Entscheidung zwangsläufig irgendwann korrigieren.

Für Deine Karriere kann ein Irrweg ärgerlich sein, darum lasse Dir Zeit für eine Entscheidung, welchen Job Du antrittst und spiele alle Dir zur Verfügung stehenden Optionen erst einmal in Ruhe durch. In der heutigen Zeit besteht in manchen Regionen Deutschlands annähernd Vollbeschäftigung. Fachkräfte sind so gefragt wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, so dass die Chance für Dich, den zu Dir passenden Job zu finden, sehr groß ist.

Also gilt das Motto „Gut Ding will Weile haben“. Treffe einer der wichtigsten Entscheidungen in Deinem Leben nicht voreilig, sondern in Ruhe unter Abwägung aller Argumente und unter Berücksichtigung aller verfügbaren Handlungsoptionen.

9. Übertriebenes Konkurrenzdenken und -handeln

Es ist definitiv für Dich von Nachteil, wenn Du jeden Kollegen im Team als Gegner betrachtest und Dein tägliches Tun nur dadurch geprägt ist, stets besser zu sein als Deine Kollegen. Mit einem derartigen übertriebenen Konkurrenzdenken und -handeln katapultierst Du Dich im Team ins Abseits.

Du musst respektieren, dass nicht jeder den gleichen Karriereweg einschlägt. Hör auf, Deine Leistung mit der anderer zu vergleichen. Schaue nur auf Dich, Deine Leistung und Deine persönliche Zufriedenheit, denn das ist es, was wirklich zählt. Behalte die Leistungen Deiner Kollegen im Blick, aber messe nicht Deine Leistung an der anderer.

Vermeidung der Fehler im Job beim Berufseinstieg

Die beschriebenen groben Fehler im Berufseinstieg solltest Du versuchen, zu vermeiden. Dies wird Dir einen guten Karrierestart ermöglichen. Es ist zwar keine Garantie für eine erfolgreiche Karriere, aber es wird Dir den Berufseinstieg vereinfachen und bei Dir persönlich auch eine gewisse Zufriedenheit herstellen. Beachte, dass Du gedanklich immer flexibel bleiben musst und konsequent an Deinen Zielen und Zukunftsvisionen festhalten musst.

Schaff Dir Deine persönlichen Ziele und versuche Sie umzusetzen. Vermeide grobe Fehler im Job und denke immer positiv. Wenn Dir dies gelingt, wirst Du Dich kontinuierlich weiterentwickeln und Deinen Weg machen.
Allgemeine Berufseinstieg Tipps

Fazit

  • Gehe mit einer realistischen Erwartungshaltung in die neue Aufgabe. Du musst annehmen, dass sich nicht alles um Deinen Berufseinstieg drehen kann.
  • Verhalte Dich ruhig und übe Dich in Zurückhaltung. Höre anfänglich bei Unterhaltungen besser zu und mache Dir zunächst ein Bild von der Atmosphäre im Unternehmen
  • Verhalte Dich loyal zu Deinem Chef, Deiner Abteilung und dem Unternehmen
  • Vermeide es, zu revolutionär aufzutreten, auch wenn Dir vielleicht schon Verbesserungspotenziale im Unternehmen auffallen.
  • Bringe Dich aktiv ins Team ein und nimmt auch an Betriebsveranstaltungen teil, um Dich schnell und gut im Team zu integrieren.
  • Passe Dein Verhalten, dem der Kollegen an. Du solltest Dich nicht ausgrenzen dadurch, dass Du zu sehr vom im Unternehmen üblichen Verhalten abweichst. Hierzu gehört auch ein angepasster Dresscode. Wenn Du zu leger gekleidet bist (zum Beispiel Jeanshose statt Anzug), grenzt Du Dich selbst aus dem Team aus.
  • Entwickle Deine Sozialkompetenz weiter. Neben dem fachlichen Wissen ist vor allem Sozialkompetenz für einen erfolgreichen Berufseinstieg wichtig. Das bedeutet über Empathie zu verfügen, kompromissbereit zu sein und die Fähigkeit zu besitzen, Konflikte zu lösen.

Die ersten Tage im Team sind stets eine große Herausforderung. Wenn Du Dir die genannten Berufseinstieg Tipps zu Herzen nimmst, wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Berufseinstieg haben. Reflektiere regelmäßig über die Berufseinstieg Tipps und hinterfrage Dein Verhalten im Job stets kritisch und passe es gegebenenfalls an.

Erste Tage im Team sind stets auf beiden Seiten – auf Seiten des Berufseinsteigers und auf Seiten der Teammitglieder – durch eine gewisse Unsicherheit gekennzeichnet. Du kannst diese Unsicherheit schnell auflösen, indem Du Dich an die Handlungsempfehlungen aus diesem Artikel orientierst!

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