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Mit diesen 7 Tipps findest Du garantiert den richtigen Arbeitgeber

Mit diesen 7 Tipps findest Du garantiert den richtigen Arbeitgeber

Richtige Arbeitergeber zu finden kann eine große Herausforderung sein, vor allem, wenn Du frisch von der Uni kommst und bisher nur wenig bis keine Berufserfahrung hast. Denn mit der Entscheidung für das Jobangebot bei einem Arbeitgeber legst du dich im Normalfall für mindestens ein bis zwei Jahre auf ein Umfeld fest, in dem Du Deine Tage verbringen und die ersten wichtigen Schritte für Deine Karriere gehen wirst.

Da diese Entscheidung eine große Tragweite hat, solltest Du Dich mit der Aufgabe, richtige Arbeitergeber zu finden rechtzeitig auseinandersetzen. Denn je früher Du anfängst und je besser Du weißt, was für einen Arbeitgeber Du suchst, desto eher triffst Du die perfekte Entscheidung für Deinen Job-Einstieg oder -Wechsel. Wenn Du geplant und strukturiert vorgehst, findest Du nicht nur einen guten Arbeitgeber, sondern vielleicht sogar Deinen Traumjob. Mit den folgenden sieben Tipps, hast Du alles an der Hand, was Du brauchst, um richtige Arbeitergeber zu finden.

1. Bei dir selbst anfangen: Was ist Dir wichtig?

Wenn Du Dich damit beschäftigst, bei welchem Unternehmen Du direkt nach der Uni anfangen möchtest, hast Du vielleicht noch nicht viel Erfahrung mit verschiedenen Arbeitgebern. Entsprechend schwierig wird die Auswahl für Dich. Viele Berufseinsteigerinnen und -einsteiger versuchen dann auf gut Glück, richtige Arbeitergeber zu finden. Sie durchforsten Stellenanzeigen und bewerben sich auf eine möglichst große Anzahl an Stellen, die sich irgendwie „gut anhören“.

Natürlich ist es schwierig, zu wissen, was Du an einem Arbeitgeber gut finden wirst, wenn Du bisher nicht in Vollzeit und über eine lange Zeit hinweg in einem Unternehmen gearbeitet hast. Trotzdem ist das Prinzip Gießkanne bei der Bewerbung nicht sehr aussichtsreich. Denn so wirst Du nur Arbeitgeber finden, die zufällig gerade jemanden suchen, auf den Dein Profil passt. Damit kannst Du Glück haben, Du kannst aber auch wichtige Jahre Deiner Karriere (und Deines Lebens) auf diese Weise verschwenden, weil Du ein Jobangebot bei einem Arbeitgeber annimmst, dass von vornherein nicht zu Dir passte.

Bevor Du also anfängst, Dich bei Unternehmen zu bewerben, lege erst einmal den Grundstein dafür, dass Du richtige Arbeitergeber finden kannst, indem Du Dir die folgenden Fragen beantwortest.

  • Was wird Dir über die nächsten 3-5 Jahre wichtig sein? Geld, Titel, Karriere oder möglichst viel Freiraum in der Arbeit?
  • Wie wichtig ist Dir, was das Unternehmen herstellt / verkauft und wie es das tut?
  • Was möchtest Du in den nächsten Jahren gerne lernen?
  • Wie wichtig ist Dir ein Umfeld, in dem Du nicht nur Kollegen, sondern Freunde kennenlernst?
  • Möchtest Du Beruf und Privatleben streng trennen, oder macht es Dir nichts aus, wenn sich beides vermischt?
  • Wo möchtest Du arbeiten und damit auch leben?

Auch wenn Du bereits Berufserfahrung hast und richtige Arbeitergeber finden willst, um die Stelle zu wechseln, solltest Du Dir die Fragen beantworten. Du hast in diesem Fall den Vorteil, dass Du dabei auf Deine Erfahrung zurückgreifen kannst.

Wenn Du Dir diese Fragen beantwortest, kristallisiert sich ein Profil für Deinen idealen Arbeitgeber heraus. Und viele Unternehmen fallen auch automatisch weg. Wenn es Dir wichtig ist, in den nächsten Jahren mindestens 3 Stufen auf der Karriereleiter zu erklimmen, sind Startup Jobs sehr wahrscheinlich nichts für Dich – denn in Startups gibt es meist gar nicht so viele Hierarchieebenen. In diesem Fall solltest Du eher nach Jobs in KMU (kleinen und mittelständischen Unternehmen) oder – noch besser – in großen Unternehmen oder sogar Konzernen recherchieren.

Wichtig ist: Du wirst nur dann in der Lage sein, richtige Arbeitergeber zu finden, wenn Du weißt, was richtige Arbeitgeber für Dich sind. Nimm Dir also ausreichend Zeit, dies für Dich zu definieren. Die Zeit sparst Du später locker wieder ein, indem Du weniger Bewerbungen schreibst und nur zu den richtigen Vorstellungsgesprächen gehst.

2. Rechtzeitig anfangen

Man kann nie früh genug damit anfangen, richtige Arbeitergeber zu finden. Am besten machst Du dies, während Du noch studierst oder noch eine feste Stelle hast. Denn wenn Du erst einmal dringend nach einer neuen Stelle suchst, wirst Du versucht sein, im Zweifel irgendein Jobangebot bei einem Arbeitgeber anzunehmen, auch wenn es nicht Deinen Vorstellungen entspricht. Je früher Du beginnst, desto mehr Informationen kannst Du auch sammeln, sodass Deine Entscheidung fundierter und besser wird.

Wenn Du bereits während des Studiums damit beginnst, künftige richtige Arbeitergeber zu finden, kannst Du beispielsweise Praktika bei verschiedenen Firmen machen und so herausfinden, was Dir liegt und wo Du gut hinpasst. Je früher Du damit beginnst, desto besser. Dann kannst Du nämlich auch unverbindlich und risikofrei Jobs ausprobieren, auf die Du Dich sonst vielleicht gar nicht bewerben würdest.

Wenn Du es schaffst, solltest Du in möglichst unterschiedlichen Firmen Praktika absolvieren. So kannst Du Start-up Jobs, Jobs in großen Unternehmen und Jobs in KMU ausprobieren, ohne dass Du Dich lange festlegen musst. Diese Erfahrungen werden Dir später auf jeden Fall dabei helfen, richtige Arbeitergeber zu finden.

Natürlich ist es auch möglich, nach dem Studium ein Praktikum zu machen. Oft ist dies jedoch gleich mit einem längeren Zeitaufwand (bis zu einem Jahr) verbunden. Für viele kommt dies außerdem nicht in Frage, weil sie nun nach der langen Ausbildung endlich auch eine gerechte Vergütung für ihre Arbeit erhalten wollen. Die Flexibilität, Jobs auszuprobieren, hast Du also vor allem während der Ausbildungsphase.

3. Start-up Jobs für Risikofreudige und Lernbegeisterte

Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für ein Unternehmen ist auch die Größe. Tatsächlich vernachlässigen gerade viele Berufsanfänger diesen Punkt, weil sie vor allem auf die Inhalte der Stellenbeschreibung achten. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob Du Dich auf Start-up Jobs, auf Jobs in KMU oder auf Jobs in großen Unternehmen bewirbst.

Jobs in Start-ups sind oft dadurch gekennzeichnet, dass das Unternehmen noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase steckt und gerade stark wächst. In stark wachsenden Unternehmen gibt es meist mehr Arbeit als Mitarbeiter, sodass viel gefordert wird, es aber auch viele Möglichkeiten gibt, sich selbst auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen. Startup Jobs sind finanziell gerade am Anfang oft weniger attraktiv, weil die Firmen sich noch am Markt etablieren müssen.

Wenn man aber rechtzeitig in ein neues Unternehmen einsteigt, können sich Start-up Jobs als echter Karriere-Kick erweisen. Denn nirgends wirst Du so schnell mit neuen Aufgaben betraut, bekommst so viel Vertrauen geschenkt und kannst so schnell so viel lernen wie in einem Start-up.

Natürlich haben Start-up Jobs auch Nachteile: Lange Arbeitszeiten sind normal, und mit der Wahl eines Start-up Jobs gehst Du auch immer ein gewisses Risiko ein, weil der Fortbestand des Unternehmens nicht immer sicher ist.

4. Jobs in KMU für Stabilitätsorientierte

Wenn Du eher auf Stabilität, geregelte Arbeitszeiten und ein solides Umfeld Wert legst, solltest Du Dich nach einem KMU umschauen. Dies sind meist Unternehmen, die schon länger am Markt sind und dir deswegen Sicherheit und eine langfristige Perspektive bieten können. Deine Aufgaben und Verantwortungsbereiche sind meist klar umrissen und Dein Karriereweg klar, beständig, aber nicht sehr schnell. Häufig sind solche Unternehmen gründergeführt, sodass die persönlichen Werte des Gründers oder der Gründerin im Unternehmensalltag eine große Rolle spielen. Jobs in KMU sind außerdem meist durch ein starkes Gemeinschaftsgefühl kennzeichnet. Viele dieser Unternehmen sind klein genug, dass man sämtliche Kollegen und Kolleginnen persönlich kennt und auch öfter gemeinsam etwas unternimmt.

Wenn Du viel Abwechslung auf der Arbeit suchst und in zwei Jahren am liebsten komplett andere Aufgaben übernehmen möchtest, sind Jobs in KMU wahrscheinlich nicht das Richtige für dich. Diese Stellen sind meist sehr auf Beständigkeit und Dauer ausgelegt. Dafür wirst Du in diesem Umfeld richtige Arbeitergeber finden, wenn Du ein Familienmensch bist und gerne geregelt Arbeitszeiten hast.

5. Jobs in großen Unternehmen für Karriere-Orientierte

Die meisten Uni-Absolventen bewerben sich vor allem auf Jobs in großen Unternehmen und Konzernen. Sie glauben, dort richtige Arbeitergeber zu finden, weil sie die Namen der Unternehmen kennen und auf die Marke des Arbeitgebers hoffen. Für Jobs in großen Unternehmen muss man jedoch geschaffen sein, und Du solltest wissen, ob Dir diese Art der Arbeit liegt.

Konzern-Jobs haben viele Vorteile: Die Strukturen sind klar, die Gehälter sind oft überdurchschnittlich hoch, Karrierepfade sind genau vorgegeben und werden begleitet und gefördert. Wenn Dir Karrieremöglichkeiten das Wichtigste bei der Jobwahl sind, wirst Du hier sicher richtige Arbeitergeber finden. Denn wenn Du einen der Jobs in großen Unternehmen annimmst, weißt Du von Anfang an, was von Dir erwartet wird, um den nächsten Karriereschritt zu tun.

Was für die einen ein Vorteil ist, stellt für andere jedoch einen Nachteil dar. Feste Strukturen sind nämlich oft gleichbedeutend mit eingefahrenen Strukturen. Neuerungen haben es in großen Unternehmen oft schwer. Da große Unternehmen anonymer sind und Du längst nicht mehr jeden Deiner Kollegen kennst, wird netzwerken für die Karriere umso wichtiger. Auch Politik spielt gerade in großen Unternehmen eine Rolle, weil es bei der Vielzahl der Mitarbeiter nicht anders möglich ist, seine Ideen durchzusetzen.

Wenn Du erste wichtige Karriere-Schritte machen, Kontakte knüpfen und überdurchschnittlich verdienen möchtest, wirst Du in großen Unternehmen richtige Arbeitergeber finden.

6. Einfach mal fragen

Wenn Du anfängst, richtige Arbeitergeber zu finden, brauchst Du zunächst Informationen. Darüber, wie Jobs bei bestimmten Arbeitgebern aussehen, welche Möglichkeiten es für Dich überhaupt gibt, ein Jobangebot von diesem Arbeitgeber zu erhalten und wie andere sich in diesen Unternehmen eingefunden haben.

Viele dieser Informationen findest Du im Internet, zum Beispiel in Bewertungsportalen für Arbeitgeber. Diese können Dir ein wichtiger erster Anhaltspunkt sein, um richtige Arbeitergeber zu finden. Wenn Du Bewertungen im Internet liest, solltest Du Dir jedoch darüber bewusst sein, dass Menschen grundsätzlich viel eher bereit sind, negative als positive Erfahrungen zu teilen. Nutze Bewertungen daher eher, um konkrete Arbeitgeber miteinander zu vergleichen, anstatt als einzige Informationsquelle zu einem Jobangebot bei einem Arbeitgeber.

Noch hilfreicher als eine Internetrecherche ist es jedoch, andere Menschen zu fragen, damit sie Dir dabei helfen können, richtige Arbeitergeber zu finden. Du kannst Freunde und Bekannte fragen, wie sie das Jobangebot bei ihrem Arbeitgebergefunden haben und welche Art von Unternehmen ihnen am besten zusagt (und vor allem, warum). Du kannst aber auch direkt bei Unternehmen nach Informationen fragen, die Dich interessieren.

Frage nach genau den Dingen, die Dir wichtig sind, um richtige Arbeitergeber zu finden, und die Du unter Tipp 1 identifiziert hast: Welche Karrieremöglichkeiten gibt es? Kannst Du Dich fortbilden? Übernimmst Du schnell Verantwortung? So bekommst Du genau die Informationen, die Du benötigst, aus erster Hand.

7. Fehler zulassen

Wenn Du Dich auf die Suche begibst, um richtige Arbeitergeber zu finden, solltest Du einkalkulieren, dass Du vielleicht nicht direkt beim ersten Job einen Volltreffer landest. Das ist ärgerlich und natürlich wäre es besser, wenn Du von Anfang an in Deinem Traumjob arbeiten könntest. Fehler sind trotzdem möglich – und nicht ganz so schlimm. Denn in jedem Fall wirst Du fachlich und persönlich etwas in dem Job lernen, dass Du für die nächste Arbeitgeber-Auswahl brauchen kannst.

Wenn Dir Dein Job in den ersten Wochen ganz schrecklich vorkommt, solltest Du Dich auch ein wenig in Geduld üben. Denn vieles ist anfangs auch eine Gewohnheitssache. Schließlich musst Du Dich erst einmal einleben, neue Menschen kennenlernen und die Regeln des Arbeitsplatzes verstehen. Wenn Du dies alles gemeistert hast, kommen Dir Dinge irgendwann ganz normal vor, die Du anfangs ungewöhnlich oder sogar schrecklich fandest. Wenn Du Dich anfangs unwohl fühlst, muss das also noch nicht heißen, dass Du einen Fehler gemacht hast.

Falls die Wahl des Arbeitgebers dennoch ein Fehler war, musst Du Dich trotzdem nicht ärgern. Denn wir alle entwickeln uns mit der Zeit, und irgendwann kann es auch so vorkommen, dass der Arbeitgeber, den Du vor zwei Jahren noch perfekt fandest, plötzlich gar nicht mehr zu Dir passt. Auf Deinem Berufsweg musst Du Dich also sowieso darauf einstellen, öfter richtige Arbeitergeber finden zu müssen.

Fazit

Die Entscheidung für einen – ersten oder neuen – Arbeitgeber ist eine große und wichtige, und Du solltest sie entsprechend vorbereiten und Dich gut informieren, bevor Du eine Entscheidung triffst. Je früher Du anfängst, Informationen zu sammeln, desto besser.

Trotzdem hast Du natürlich jederzeit die Möglichkeit, Dich wieder von einem Arbeitgeber zu trennen und Fehlentscheidungen so zu korrigieren. Also: Triff die Entscheidung bewusst und gut vorbereitet, gerate aber nicht in Panik. Denn ob ein Arbeitgeber zu Dir passt, hängt von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab und zeigt sich häufig auch erst im Laufe der Zeit.

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