1. Startseite
  2. »
  3. Allgemeine Themen & Trends
  4. »
  5. IT
  6. »
  7. Affiliate Marketing – Auf die Empfehlung kommt es an

Affiliate Marketing – Auf die Empfehlung kommt es an

IT
Affiliate Marketing – Auf die Empfehlung kommt es an

Affiliate Marketing – Auf die Empfehlung kommt es an

Effektive Online-Werbung durch Affiliate Marketing

Der Begriff des Affiliate Marketing wird immer häufiger verwendet und stellt eine der wichtigsten Arten des Marketings dar, doch die Bedeutung ist oft unklar.

Das Affiliate Marketing fällt in den Bereich des Empfehlungsmarketing. Wie Sie schon am Begriff erkennen können, wird also mit Empfehlungen gearbeitet. Durch Verbreitung von Produktinformationen und Werbung auf diverse Kanäle wird so Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Produkt oder eine Marke generiert. Die Stärken des Internets werden hier perfekt ausgenutzt.

Diese Art des Marketings zählt zum Outbound-Marketing. Das bedeutet, der potentielle Kunde wird nicht direkt angesprochen, sondern wird durch die reine Präsenz des Produktes auf dieses aufmerksam. Besonders im Internet ist diese Variante des Marketings beliebt, da Nutzer so nicht von aggressiven Botschaften abgeschreckt werden und die Werbebotschaft aber trotzdem im Hinterkopf behalten.

Was ist Affiliate Marketing? Wie funktioniert es?

Das System basiert auf der Vermittlungsprovision. In der Annahme, dass diese Transaktion wie die meisten ihrer Art im Internet stattfindet, wird diese Vermittlung durch einen Link durchgeführt. Klickt nun ein Kunde, der sich für das Produkt oder die Dienstleistung interessiert, auf diesen Link, wird das durch einen speziellen, in den Link eingebauten, Code, an den Verkäufer dieses Produktes gemeldet. Das bedeutet, das Unternehmen, das mit dem Link beworben wird, weiß nun, welcher Affiliate den Kunden zum Klicken des Links verleitet hat. Hierfür gibt es verschiedene Vergütungsmodelle, denn der Service des Affiliates ist natürlich nicht kostenlos.

Meistens läuft es so ab, dass ein Unternehmen, welches ein Produkt oder eine Dienstleistung bewerben will, eine Anfrage an den Affiliate stellt. Das Unternehmen bietet nun den Betreibern des jeweiligen Kanals an, ihnen eine gewisse Geldsumme zu zahlen, damit das eigene Produkt in einem Video auftaucht, eventuell eine Empfehlung gegeben wird, als Werbefläche erscheint oder bloß erwähnt wird. Um dann das entsprechende Produkt zu erlangen, wird ein Affiliate-Link zur Verfügung stehen, mit welchem Besucher auf die Seite des Produktes gelangen.

Ähnliches Empfehlungsmarketing gibt es auch bei sozialen Netzwerken wie Instagram, wo Nutzer mit hohen Follower-Anzahlen Produkte mit in ihre Fotos nehmen oder diese verwenden. Es ist auch möglich, von dem entsprechenden Unternehmen eine Dienstleistung, wie zum Beispiel einen Urlaub, gestellt zu bekommen und das dann mit einem Verweis auf den Affiliate-Link kenntlich zu machen.

Unternehmen erhoffen sich durch diese Empfehlung neue Kunden, die durch natürliches Interesse auf das Produkt gekommen sind und nicht mit einer aggressiven Werbekampagne konfrontiert wurden.
Ein Affiliate Marketing Manager muss dementsprechend dafür sorgen, die richtigen Plattformen für die Bewerbung des Produktes auszusuchen und Kontakte zu den Werbenden zu pflegen.

Die Rollen

Der Affiliate

Ist immer die Person oder Personengruppe, die für das Produkt oder das Unternehmen eine Empfehlung aussprechen. Das kann über soziale Netzwerke, Webseiten oder Suchmaschinen erfolgen. Sie bieten für die Produkte, die sie bewerben sollen, Platz auf ihrer jeweiligen Plattform.

Der Publisher

Ist oft synonym mit dem Affiliate, denn auch hier lautet die Rolle, die Werbung für ein Produkt oder Unternehmen zu erstellen. Hinzu kommt bei dieser Rolle allerdings noch, dass er auch für die Platzierung der Werbung verantwortlich ist. Viele Affiliates haben Manager oder ein Marketing-Team, die sich darum kümmern. Hier ist man für beides zuständig.

Der Advertiser

Oft ein Unternehmen, es kann sich aber auch um Einzelpersonen handeln. Jeder, der ein Produkt oder eine Dienstleistung bewerben will, kann ein Advertiser sein. Meistens ist diese Rolle der Initiator, da er das erste Provisionsangebot vorlegt. Es ist nicht untypisch, mehrere Affiliates gleichzeitig anzufragen und die Chancen, angenommen zu werden, zu erhöhen. Die Bezahlung für die Werbung erfolgt ebenfalls durch den Advertiser. Wenn alles so läuft wie geplant, werden durch die Reichweite des Affiliates neue Kunden dazugewonnen, welche über den Link das Produkt kaufen oder die Dienstleistung in Anspruch nehmen.

Die Provisionsmodelle

Die Bezahlung der Affiliates kann unterschiedlich ausfallen, hier sind die gängigsten Modelle:

PPC (Pay per Click)

Hier wird der Affliate pro Klick auf das Werbemittel bezahlt. Dies wird meistens aber nur bei kurzen Kampagnen angewandt, um die Reichweite zu erhöhen. Das kommt daher, da die Interaktionen der Nutzer bei PPC nicht sehr zuverlässig sind. Ein Klick auf den Link bedeutet nämlich nicht automatisch eine verkaufte Einheit.

PPL (Pay per Lead)

Pro Kontaktaufnahme des Kunden mit der Firma wird hier vergütet. Diese Methode wird besonders bei beratungsintensiven Gütern benutzt, wo der Kunde vor dem Kauf einige Fragen an den Advertiser hat.

PPS (Pay per Sale)

Hier wird erst ab dem Verkauf einer Einheit durch den Link vergütet. So wird sichergestellt, dass die geforderte Dienstleistung sich auch lohnt.

Pay per Link

Schon mit der Einblendung des Links auf der Website wird bezahlt.

Lifetime-Vergütung

Kauft ein durch den ursprünglichen Link gewonnener Kunde nochmals beim Advertiser ein, wird noch einmal vergütet.

Pay per Install

Trifft vor allem bei Software und Demos zu. Bei der erstmaligen Installation wird vergütet.

Die Werbemittel

Die Art, wie das Produkt beworben wird, ist ebenfalls entscheidend. Hier sind die wichtigsten Formen:

Banner

Diese nehmen einen Teil der Website ein und leiten bei einem Klick auf die Fläche direkt zur bezahlenden Firma weiter.

Pop-Ups

Beim Öffnen einer Seite wird diese Art der Werbung noch vor der Seite geöffnet, ist also sehr aggressiv. Auch Pop-Unders sind möglich, die unter der Seite geöffnet werden.

Textlinks

Der Klassiker, ein Link in der Beschreibung oder im Text der Website, der zur Seite des Verkäufers führt.

Suchboxen

Beim Öffnen der Seite taucht auch eine kleine Suchbox auf, über die der Besucher Angebote der zahlenden Firma überprüfen kann.

Es gibt noch weitere Formen wie Videowerbung, Layer Ads und Formulare, die aber nicht so verbreitet sind.

Fazit

Das Affiliate Marketing ist eine dem Internet angepasste Werbeform des Empfehlungsmarketing, die die Reichweite dessen perfekt ausnutzt und so mehr Aufmerksamkeit auf ein Produkt ziehen kann.


Zum vorherigen Artikel im Unternehmensleitfaden:

3.1 Traffic & Methoden zur Generierung

Zum nächsten Artikel im Unternehmensleitfaden:

3.1 Content Marketing

Ähnliche Beiträge