1. Startseite
  2. »
  3. Bewerber
  4. »
  5. Bewerbungsschreiben
  6. »
  7. Arbeiten im Ausland – So machst Du international Karriere

Arbeiten im Ausland – So machst Du international Karriere

Arbeiten im Ausland – So machst Du international Karriere

Immer mehr Berufstätige aus Deutschland arbeiten im Ausland. Ob als Grenzgänger, Montagearbeiter oder Berufstätige in Vollzeit mit vorübergehendem oder dauerhaftem Wohnsitzwechsel. Der Arbeitsmarkt im Ausland bietet viele Karrierechancen. Deshalb steigt die Attraktivität der ausländischen Arbeitsmärkte. Gut gebildete Fachkräfte aus Deutschland haben bei Erfüllung der Voraussetzungen wichtige Argumente für eine Anstellung in einem Drittstaat.

Wenn Du Dir bereits Gedanken gemacht hast, wie Du den Schritt ins Ausland angehen kannst, dann solltest Du Dich unbedingt informieren, welche Möglichkeiten das Arbeiten im Ausland bietet. Des Weiteren, ist es wichtig, welche Unterschiede es zum deutschen Arbeitsmarkt gibt. Bevor Du jetzt eine Arbeitsstelle suchst, lese Dir vorab die Vorteile und Nachteile durch.

Die Arbeitsmöglichkeiten im Ausland sind für Berufsanfänger, Berufstätige, Studienabsolventen und Arbeitsuchende gegeben. Eine Anstellung im Ausland, ist für die persönliche wie berufliche Entwicklung, ein sehr sinnvoller Schritt.

Welche Voraussetzungen müssen Arbeitnehmer im Ausland erfüllen?

Unabhängig, ob Du Dir Jobs im EU Ausland heraussuchst oder das Arbeiten im Nicht-EU Ausland anstrebst, musst Du gewisse Basis-Voraussetzungen erfüllen. Eine abgeschlossene Schulbildung ist notwendig. Sonst kannst Du maximal als saisonale Hilfskraft in der Hotellerie oder Gastronomie anfangen. Solche Jobs gibt es vor allem in Urlaubsregionen. Die Verträge sind immer nur für eine Sommer- oder Wintersaison gültig und der Verdienst fällt relativ gering aus.

In Europa bieten sich solche Arbeitsmöglichkeiten in den südlichen Ländern und dessen Inseln. Besonders beliebt sind Jobs als Animateure, Kellner oder Rezeptionisten. In Ländern wie Italien, Spanien, Portugal, Griechenland oder Kroatien hast Du die besten Chancen im Sommer einen Job zu finden. Im Winter bieten sich alpine Regionen wie Südtirol an.

Mit einem guten Schulabschluss, vorzugsweise dem Abitur, kannst Du Dich für eine weitere Ausbildung im Ausland bewerben. Dabei hilft die Agentur für Arbeit. Wende Dich dort an die Berufsberatung. Die Abteilung verfügt über zahlreiche Kooperationspartner im Ausland und kümmert sich um die Stellenvermittlung. Sehr gute Englischkenntnisse müssen vorhanden sein, um international im Job zu bestehen. Eine sehr gute Allgemeinbildung hilft Dir bei der logischen Umsetzung erster Schritte im Ausland. Du musst zeitig beginnen, die Landessprache des Ziellandes zu lernen, um sich zügig zu integrieren.

Das Arbeiten im Ausland ist anfangs oft mit Schwierigkeiten verbunden. Die Umstellung von einer Fünf-Tage-Woche hin zu einer Sechs-Tage-Woche, wie diese im Ausland oft üblich ist, fällt nicht immer leicht. Außerdem wird im Ausland durchaus eine höhere Arbeitsleistung von Arbeitnehmern verlangt. Deshalb ist es wichtig, dass Du physisch und psychisch absolut belastbar bist.

Bevor Du Deine Sachen packst, benötigst Du eine schriftliche Jobzusage oder einen Vorvertrag, der Dir die Anstellung garantiert. Bei Arbeiten im Ausland reicht keine mündliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Da immer das Arbeitsrecht des Staates gilt, in dem der Arbeitgeber registriert ist.

Übersicht der Voraussetzungen im Überblick:

  • Abgeschlossen Schulbildung
  • Für internationale Karriere eine abgeschlossene Berufsausbildung oder abgeschlossenes Studium (Bachelor oder höher)
  • Sprachkenntnisse in Englisch auf dem Niveau C2 Europa Zertifikat
  • Basiskenntnisse der Sprache des Ziellandes
  • Sehr gute Allgemeinbildung
  • Physische und psychische Tauglichkeit
  • Persönliche Selbstständigkeitsreife
  • Sozialkompetenz
  • Vorvertrag oder schriftliche Jobzusage

Welche Arbeitsmöglichkeiten gibt es im Ausland?

Die Jobangebote im Ausland gliedern sich nach Berufsfeldern. Welche konkreten Möglichkeiten jedem einzelnen Arbeitnehmer bleiben, hängt von dessen beruflicher Qualifikation ab. Besitzt Du für das Arbeiten im Ausland keinen Berufsabschluss, hilft Dir Dein zuletzt erworbener Schulabschluss.

Hierbei ist darauf zu achten, dass die Anerkennung eines Abschlusszeugnis nur nach vorheriger Prüfung im Zielland erfolgt. Beispielsweise ist das Abschlusszeugnis für eine Anerkennung in Italien nach den unterrichteten Materien einzuordnen. Ein Hauptschulabschluss ist mit einem Abgangszeugnis der italienischen Mittelschule vergleichbar. Ein Realschulabschluss mit einem Abschlusszeugnis der Mittelschule. Das Abitur mit der Matura, also der höchsten Abschlussstufe in Italien.

Für eine internationale Karriere bleibt der Dual-Weg aus Job und höherer Schul- oder Berufsqualifikation. Wird der sofortige Einstieg ins Berufsleben bevorzugt, so bleiben überwiegend nur Helfertätigkeiten.

Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder abgeschlossenem Studium ist der Einstieg im erlernten Fachbereich möglich, sofern dieser im Ausland existiert. Bei Arbeiten im Ausland haben ausgebildete Fachkräfte aus gängigen Berufsfeldern weitaus höhere Anstellungschancen. Zudem ergeben sich von der erlernten Fachrichtung weitere Berufszweige, die über ein nationales Diplom erreichbar sind. Viele Unternehmen im Ausland ermöglichen einen Quereinstieg, wenn der Bewerber hohes Potenzial aufweist.

Arbeitsmöglichkeiten im Überblick:

  • Abhängig von der Berufsqualifikation
  • Anerkennung des Diploms im Ausland
  • Verfügbare Arbeitsplätze in der erworbenen Fachrichtung

Welche Jobs im EU Ausland?

Wie Eingangs bereits angedeutet, hast Du die Möglichkeit, einen Job im EU Ausland aufzunehmen. Selbst wenn keine schulische oder berufliche Qualifikation besteht. Zeitarbeitsfirmen im benachbarten Ausland ermöglichen das Arbeiten im Ausland als Grenzgänger. Wer in unmittelbarer Nähe zur Grenze eines EU-Staats lebt, hat es leichter, im Nachbarland eine Anstellung zu finden.

In Norddeutschland bietet sich Dänemark, in Ostdeutschland Polen, in Süddeutschland Österreich und in Westdeutschland die Niederlande an. In allen angrenzenden Staaten ist eine Arbeitsaufnahme möglich. Das gilt ebenso für die Schweiz, welches kein EU-Schengen-Staat ist. Allerdings den freizügigen Grenzübertritt im Sinne des Schengener-Abkommens für deutsche Arbeitnehmer erlaubt.

Das EU Ausland verfügt über eine sehr gute Arbeitsmarktvernetzung. Auf Messen zum Thema „Arbeiten im Ausland“ kannst Du Dir wichtige Informationen aneignen. Aussteller bieten viel Basiswissen und Anlaufstellen für die erste Kontaktaufnahme zu ausländischen Arbeitgebern. Insbesondere deutsche Firmen suchen in Deutschland nach Facharbeitern für Filialen im Ausland. Die Bewerbung ist an die zuständige Stelle im Ausland einzureichen, sofern das Unternehmen keine anderen Angaben dazu macht.

Zur geografischen Orientierung: In Nordeuropa – Skandinavien und Finnland – gibt es ein Fachkräftemangel. Allerdings sind die Qualifikationsanforderungen höher als in Deutschland und anderen EU Staaten. Zudem liegen die Lebenshaltung insbesondere in Norwegen und Schweden über dem deutschen Niveau, während Finnland und Dänemark sich in etwa auf demselben befinden. In Osteuropa sind die Löhne und Lebenshaltungskosten weitaus niedriger.

Während in Südeuropa die Lohnzahlungen unter denen der deutschen Löhne liegen. Die Lebenshaltungskosten denen in Deutschland ähneln. In Westeuropa treffen Arbeitnehmer auf ein ausgewogenes Niveau zwischen Einkünften und Ausgaben zum Leben.

Bei Arbeiten im Ausland sind weitere Faktoren relevant. Dazu zählt die Steuerlast und die Förderleistungen durch den Staat. In den meisten Staaten Europas gibt es nur geringe Kindergeldzahlungen. Deshalb müssen die Einkünfte für alle Familienmitglieder ausreichen. Es ist in Skandinavien üblich, dass beide Elternteile arbeiten und die Kinder während dieser Zeit betreut werden. In Finnland gibt es 24-Stunden Kindertagesstätten. In Spanien oder Italien sind diese Betreuungsmöglichkeiten nur sehr selten vorhanden. Dort ist eine Tagesmutter anzustellen, die vom Einkommen finanziert wird.

Die Jobs im EU Ausland sind mit gewissen Risiken verbunden und Du musst vorher sehr gut recherchieren, ob Du nur als Grenzgänger eine Arbeit aufnimmst oder einen Umzug ins Ausland planst.

Fakten zu Jobs im EU Ausland im Überblick:

  • Grenzübertritt im Rahmen des Schengen-Abkommens möglich
  • Nord- und Mitteleuropa ermöglicht höhere Einkünfte
  • Ost- und Südeuropa eignen sich als Saisonarbeit
  • Staatliche Zulagen wie Kindergeld fallen im EU Ausland meistens geringer aus
  • Kinderbetreuung in Nord- und Westeuropa gedeckt, in Ost- und Südeuropa durch private Angebote gewährleistet

Arbeiten im Nicht-EU-Ausland möglich?

Das Arbeiten im Ausland ist auch außerhalb der Europäischen Union möglich. Die internationale Karriere lässt sich beispielsweise durch Anstellungen in den USA oder Kanada ankurbeln. Selbst kurzzeitige Beschäftigungen wirken sich auf Deinen persönlichen Lebenslauf positiv aus. Die Vorteile, die sich durch eine Anstellung im Nicht-EU-Ausland ergeben, basieren auf den erworbenen Sprachkenntnissen, die bei internationalen Konzernen gefragt sind. Des Weiteren erhöhst Du Deinen Kompetenzbereich, wenn Du im erlernten Fachbereich in einer Fremdsprache arbeitest. Du lernst neue Arbeitsstrategien, um in der globalen Wirtschaft oder Forschung zu bestehen.

Die Voraussetzungen weichen gegenüber dem EU Ausland in vielen Punkten ab. Bei Arbeiten im Ausland ist auf dessen Genehmigung zu achten. Im Gegensatz zum Schengener-Abkommen, besteht für deutsche Staatsbürger kein selbstverständliches Recht einer Arbeitsaufnahme. In einigen Staaten ist die Arbeitsplatzvergabe derart streng geregelt, dass zunächst nur nationale Bewerber zu bevorzugen sind. Deshalb prüfen Ämter vor der Arbeitsaufnahme eines ausländischen Bürgers die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.

Nachteile ergeben sich zudem aus der Visum-Pflicht einiger Staaten. Für das Arbeiten im Ausland wie in den USA ist das nicht erforderlich, allerdings müssen deutsche Staatsbürger sich zuvor über das ESTA-Programm anmelden. Wird Dir die Einreise in den Staat gewährt, musst Du Dich nach der Ankunft unbedingt bei der Ausländerbehörde melden und Deinen Arbeitsvertrag vorlegen. Bei Arbeiten im Ausland wird dem ausländischen Arbeitnehmer der Aufenthalt im Gastland nur so lange genehmigt, wie der Arbeitsvertrag gültig ist. Danach ist eine weitere Anstellung nachzuweisen oder umgehend auszureisen.

Die internationale Karriere im Nicht-EU Ausland scheitert bei vielen Arbeitnehmern, weil diese keine Rücklagen haben. Einige Staaten verlangen zur Absicherung des Lebensunterhalts eine festgeschriebene finanzielle Sicherung. Liegt die nicht vor, kann die ausländische Behörden die Arbeitsaufnahme untersagen und das Land ist umgehend zu verlassen. Besonders Australien hat sehr strenge Einreisegesetze, die über einen Urlaubsbesuch hinausgehen.

Wichtige Informationen zu den Einreisebestimmungen und Aufenthalten im Ausland liefert das Auswärtige Amt. Hinweis: Die Angaben beim Auswärtigen Amt sind ohne Gewähr und können sich kurzfristig ändern. Deshalb musst Du die Botschaft Deines Ziellandes in Deutschland für aktuelle Auskünfte kontaktieren. Um die internationale Anerkennung zu gewährleisten, sind Anfragen an ausländische Botschaften in Englisch zu stellen.

Arbeiten im Ausland außerhalb der EU im Überblick:

– Positive Auswirkungen auf den Lebenslauf
– Kompetenzbereicherung für internationale Geschäftsbeziehungen
– Einreisegenehmigung und Arbeitserlaubnis zuvor einholen
– Nach der Einreise umgehend beim zuständigen Amt oder bei der Polizei melden
– Finanzielle Sicherung gewährleisten
– Auskünfte beim Auswärtigen Amt und der Botschaft des Ziellandes einholen

Welche Vorteile bietet das Arbeiten im Ausland?

Wie bereits erwähnt, ermöglicht das Arbeiten im Ausland die Steigerung der Fremdsprachenkenntnisse und die beruflichen Kompetenzen. Darüber hinaus ist eine Anstellung im Ausland mit Lebenserfahrung verbunden, die bereits Studenten empfohlen wird. Eine fremde Kultur erweitert das Allgemeinwissen, fördert die persönliche Toleranz gegenüber anderen Staaten und dessen Einwohner.

Mit mehreren Fachabschlüssen, auch solche, die im Ausland erworben werden, bleibst Du in der Zukunft deutlich flexibler. Bei Verlust einer Arbeitsstelle bist Du nicht zwangsläufig auf Sozialleistungen angewiesen, sondern kannst Dich nach einer neuen Anstellung im Ausland umsehen.

Die internationale Karriere erfordert heute, dass Du im Ausland tätig warst. Die Arbeitsmöglichkeiten im Ausland sind als deutscher Staatsbürger sehr vielfältig. Ausländische Staaten wissen um die gute Ausbildung in Deutschland und den Tugenden der Arbeitnehmer. Pünktlichkeit und Präzision sind auch in anderen Staaten sehr gefragt.

Welche Nachteile hat man beim Arbeiten im Ausland?

Einer der größten Herausforderungen liegt in der Sprache des Ziellandes. Während in weiten Teilen der Welt Englisch gesprochen wird, muss in anderen Ländern die Nationalsprache erlernt werden. Wer die Voraussetzungen der Sprachkompetenz nicht ganz erfüllt, sollte ein Zielland wählen, dessen Heimatsprache vom Germanischen Sprachstamm abstammt. Die Sprachen sind für Deutschsprachige leichter zu erlernen. Dazu zählen unter anderem Dänisch, Schwedisch und Niederländisch. Damit bleibt noch immer ein großer Radius für die Arbeitsaufnahme im Ausland. Finnisch, Ungarisch oder Mandarin zählen zu den größten Herausforderungen. Prüfe vorher, ob Du dem gewachsen bist.

Während im EU Ausland die Absicherung durch das Schengener-Abkommen hoch ist, birgt die Region außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums gewisse Risiken. In den USA wie auch anderen Staaten, gibt es keine staatliche Krankenversicherung für Ausländer. Deshalb ist eine Privatversicherung abzuschließen.

Der Familiennachzug ist nur unter bestimmten Auflagen und finanziellen Sicherheiten möglich. Im Gegensatz zur EU, wo der eigene Familiennachzug jederzeit möglich ist, selbst wenn nur einer der Angehörigen einer Tätigkeit nachgeht.

Zu beachten sind die nationalen Gesetze. Nicht alles was in Deutschland erlaubt ist, wird beim Arbeiten im Ausland gestattet. Die Arbeitsmarktgesetze weichen von der Gesetzgebung in Deutschland teilweise sehr weit ab. In einigen Staaten sind die Arbeitnehmerrechte derart beschnitten, dass der Arbeitsplatzverlust kurzfristig droht.

Es kommt zudem immer wieder vor, dass der Lohn nicht ausgezahlt wird, obwohl ein rechtsgültiger Arbeitsvertrag besteht. Als Hinweis: In Italien kann die Klage gegen ausstehende Lohnzahlungen bis zu 20 Jahre dauern, ehe ein Gericht das Urteil fällt.

Fazit

Du suchst dringend Auslandserfahrungen um die internationale Karriere in Schwung zu bringen? Oder hast Du aktuell keinen Job und willst aus der Situation heraus? In beiden Fällen ist ein Job im Ausland eine lukrative Lösung. Dafür musst Du bestimmte Voraussetzungen erfüllen und bekommst Hilfe von der Agentur für Arbeit und privaten Arbeitsvermittlern.

Bereite Dich gut auf den Auslandsaufenthalt als Berufstätiger vor. Berücksichtige die jeweiligen nationalen Arbeitsmarktgesetze, die von der deutschen Rechtsprechung abweichen. Kümmere Dich rechtzeitig um die Arbeitserlaubnis, sofern diese erforderlich ist. Das Auswärtige Amt und die Botschaft des Ziellandes geben Dir dazu die wichtigsten Auskünfte.

Ähnliche Beiträge

Die mobile Version verlassen