Administrator

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Die Berufsbezeichnung „Administrator“ leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet übersetzt so viel wie „verwalten“. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht etwas verstaubt und unspektakulär klingen mag – dieser Beruf ist das genaue Gegenteil davon: Der Administrator, auch Admin genannt, bewegt sich in einem spannenden und vor allem auch abwechslungsreichen Berufsfeld. Bei einem Administrator laufen alle IT-Fadenstränge zusammen, sodass an diesen Beruf viel Verantwortung geknüpft ist. Außerdem fordert er ein sehr breites Wissensspektrum im informationstechnologischen Bereich.

Der kontinuierliche technologische Wandel erfolgt rasant und zieht eine rasche Anpassung an technische Innovationen nach sich. Aus diesem Grund ist geschultes Fachpersonal, das administrative Aufgaben bewältigt, obligatorisch und darf nicht außer Acht gelassen werden. Ohne sie ist nämlich die beste Innovation oder technische Entwicklung wertlos. Im Folgenden wird auf die verschiedenen Arten der administrativen Berufe eingegangen, ein Einblick in das Aufgabengebiet gewährt und auf die notwendigen Voraussetzungen eingegangen.

Administrator – der Beruf im Allgemeinen

Egal ob Computersysteme, Internetauftritte oder die Einhaltung der Netiquette: Der Administrator verwaltet diese und hält Foren und Internetseiten „sauber“ von sexuellen oder gewaltverherrlichenden Seiten. Desweiteren konfiguriert, pflegt, optimiert und überwacht er die informationstechnische Infrastruktur. Admins finden Problemlösungen, sodass etwaige Probleme nicht wieder auftreten können. Als Administrator sind Administratorrechte, d.h. alle notwendigen Berechtigungen, deshalb unabdingbar. Diese Administratorrechte sind auch zwingend für die Systempflege und -verwaltung erforderlich.

Der Administrator arbeitet in allen Branchen. Somit ist sein Einsatzbereich breit gefächert und sehr vielfältig. Unter anderem wird er in der öffentlichen Verwaltung, in Organisationen, Verbänden etc. eingesetzt. Überwiegend ist er jedoch im klassischen IT-Sektor vertreten oder in großen Industrieunternehmen angesiedelt. Die oberste Priorität für den Administrator ist die Instandhaltung sämtlicher Prozesse, Systeme und Komponenten.

Der Systemadministrator

Eine bekannte Form des Admins ist der IT-Systemadministrator. Dieser betreibt komplexe IT-Systeme und gewährleistet deren ständige Verfügbarkeit. Er analysiert den Soft- und Hardwarebedarf und bewertet diesen auch im Anschluss. Eine weitere Aufgabe ist die Konfiguration und Installation von Software, Komponenten und Systemen. Der Systemadministrator kümmert sich um automatische Updates und Backups und ist zusätzlich für den Benutzer-Support zuständig. Als IT Administrator verwaltet man außerdem Server und Anwendungen, diverse Nutzerkonten und Zugriffsrechte. Analysierte Probleme werden isoliert und kurzzeitig behoben. Eine weitere wichtige Aufgabe des IT Administrators ist die Planung und Überprüfung von Sicherheitsmaßnahmen, die für die Abwehr von Systemangriffen nötig sind.

Netzwerkadministrator

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem System- und einem Netzwerkadministrator? Gibt es ihn überhaupt? Der Systemadmin kümmert sich um die physische und virtuelle Konfiguration, Installation und Wartung der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Hierzu gehören auch Drucker, Datenbanken und Netzwerke. Der Netzwerkadmin legt seinen Fokus hingegen eher auf die Kommunikationswege, die die einzelnen Systeme und Komponenten miteinander vernetzen. Er ist für die Betreuung von Swichtes, Router und WLAN-Verbindungen zuständig. Er richtet die Netzwerke ein und sorgt für deren ordnungsgemäßen Ablauf.

Die Netzwerkadmins überwachen, konfigurieren und betreiben den inner- und außerbetrieblichen Datenaustausch und sorgen für die Datensicherheit. Soweit die Theorie. In der Praxis überschneiden sich diese beiden Berufe jedoch in einigen Bereichen, sodass die Abgrenzungen oft ineinander verschwimmen.

Voraussetzungen

Grundvoraussetzung ist natürlich ein gewisses Verständnis für Informationstechnik im Allgemeinen. Des weiteren sind Teamfähigkeit, Flexibilität, höchste Sorgfalt und eine selbstständige Arbeitsweise essentiell für dieses Berufsbild. Kenntnisse in bestimmten Programmen oder CRM System sind zudem zwingend notwendig. IT Systemadministratoren haben oft eine dreijährige Ausbildung zum Informatikkaufmann bzw. Fachinformatiker für Systemintegration abgeschlossen. Hierfür wird ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Ausbildung ist dual und erfolgt im Wechsel zwischen Berufsschule und Betrieb.

Microsoft Certified Systems Administrator

Im Beruf des Administrators ist man bereits sehr gut auf die technische Verwaltung spezialisiert. Es gibt allerdings zusätzliche Zertifizierungen und Lizenzen, die man als Administrator benötigt. Durch sie kann man seinen Wissenstand nachweisen und aufzeigen, in welchen Bereichen besondere Kenntnisse bestehen. Ein Beispiel ist der Microsoft Certified Systems Administrator (MCSA). Hiermit wird ein spezielles Zertifizierungsprogramm von Microsoft bezeichnet.

Das Besondere an Microsoft-Zertifizierungen ist, dass das Unternehmen diese kontinuierlich an aktuelle technologische Entwicklungen anpasst. Eine solche Microsoft-Zertifizierung ist für Kunden weltweit ausgerichtet und berücksichtigt Trends wie Cloud, Mobile Enterprise oder Hybrid Computing. Durch ein Zertifikat dieser Art wird sichergestellt, dass Administratoren stets auf den neuesten Stand der technologischen Möglichkeiten gebracht werden. Die Zertifizierung stellt einen fundierten Kenntnisstand sicher und bietet somit auch sehr gute zukünftige Karrierechancen. Das MCSA Zertifikat sichert weiterhin die wichtigen Kernkompetenzen ab, die für den Aufbau einer IT-Karriere enorm wichtig sind. Die meisten Unternehmen verwenden zudem Microsoft-Produkte, weswegen die Zertifizierung ein weiteres nützliches Add-On für IT-Fachkräfte ist, die Microsoftkenntnisse und Qualifikationen belegen wollen. Durch den Zertifikats-Erwerb stärkt der Administrator seine persönliche Grundhaltung, sich stetig weiterzuentwickeln zu wollen. Dies ist natürlich ein enormer Pluspunkt für den Arbeitnehmer und eine wertvolle Chance, auf der Karriereleiter nach oben zu klettern.

Fazit

Kaum ein Berufsfeld ist so schnell gewachsen, wie die System-Administration. Aus diesem Grund stehen die Berufschancen in diesem zukunfts- und krisensicheren Bereich sehr gut. Für nahezu alle Betriebe ist das reibungslose Funktionieren der IT-Infrastruktur essentiell, um auf dem Markt bestehen zu können. Es ist heutzutage kaum vorstellbar, dass Netzwerke oder Systeme nicht mehr funktionieren. Die Abhängigkeit von Technik ist immens hoch. Man kann den Beruf des Netzwerkadministrators beispielsweise mit dem Berufsbild des Arztes vergleichen: Bei etwaigen Problemen muss sofort eine Analyse erfolgen. Nach dieser Diagnose folgt umgehend die Behandlung. Das Netzwerk muss schließlich gesund sein und einwandfrei funktionieren.

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